Sven Rautenberg: [LINUX] installieren: HW-Anforderungen. HowTo gesucht

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Moin!

Da ich mich noch nie eingehend mit Linux beschäftigt habe, würde mich interessieren, ob es möglich ist, da ein einigermaßen aktuelles Linux (habe Suse 7.0, 7.3 und 8.0 im Angebot) zu installieren. Wunder erwarte ich keine, der Rechner soll genutzt werden als:

Sollte problemlos gehen. Zuhause werkelt ein Pentium 90 mit 32 MB RAM - allerdings mit etwas mehr Festplatten: 8 GB Bootdisk, 60 + 80 GB Datenplatten.

Ich würde die 2GB-Platte nicht wegwerfen. Sie stellt vermutlich die unkomplizierteste Art da, Linux bootfähig zu installieren, weil die ganzen Probleme mit großen Festplatten (die Grenze liegt schlimmstenfalls bei 2 GB!) nicht auftreten. Linux hat zwar _im Prinzip_ kein Problem mit allen Festplattengrößen, aber im Detail dann eben doch manchmal.

Linux-Übungs-PC
Web- und Datenbankserver (LAMP, intern)
ggf. als Firewall

Linux ist toll als Server und Router/Firewall. Deine Hardware empfiehlt es aber nicht, Linux als Desktop-Betriebssystem einzusetzen. Das wird vermutlich ziemlich zäh ablaufen. Deshalb: Als Server ohne grafische Benutzeroberfläche (nur mit Kommandozeile) solltest du keine Probleme mit der Hardware haben.

Wie vorgehen? Was mich am meisten interessiert ist die Formatierung der Festplatte. Wenn ich dem Pinguin die ganze HD gebe, welches Dateisystem sollte ich wählen und ist ggf. ein Zurück auf FAT 32 möglich? Gute Howtos im Web verfügbar? Habe da nicht so viel gefunden, was mir entgegengekommen wäre.

Du brauchst mindestens zwei Partitionen: Eine für die Linux-Daten, und eine als Swap-Partition. Wenn du mit SuSE arbeitest, kriegst du das alles menügeführt erklärt und sicherlich auch hin. Formatieren ist dann nur noch eine Formsache hinterher.

Geh' davon aus, dass du Linux mindestens zweimal installierst: Einmal zum Kennenlernen, Ausprobieren und Fehler machen, und dann nochmal mit dem gewonnenen Wissen richtig. Insofern ist es hinsichtlich der Partitionierung besser, wenn du z.B. irgendwoher noch eine Festplatte auftreibst, die du als Verzeichnis /home einbindest, um deine Benutzerdaten aufzunehmen, bzw. die als Backup-Platte dienen kann, um wichtige Daten (die du aber besser beim ersten Mal noch nicht erzeugst - die zweite Installation kommt bestimmt) zu retten. Oder zumindest eine dritte Partition auf der vorhandenen Festplatte für /home (zusätzlich zur Swap-Partition und der Root-Partition / ).

Als Dateisystem empfehle ich ext3 (sofern deine Distribution das anbietet), ansonsten "nur" ext2. Die Swap-Partition hat ihr eigenes System (bzw. eigentlich gar keins).

- Sven Rautenberg

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