[LINUX] installieren: HW-Anforderungen. HowTo gesucht
Andreas Cloos
- software
Hallo Zusammen,
ich kriege demnächst einen älteren, woanders ausgemusterten PC: Pentium I, so 166 bis 200 Mghz, 32 oder 64 MB RAM, 2 Gig HD(*).
Da ich mich noch nie eingehend mit Linux beschäftigt habe, würde mich interessieren, ob es möglich ist, da ein einigermaßen aktuelles Linux (habe Suse 7.0, 7.3 und 8.0 im Angebot) zu installieren. Wunder erwarte ich keine, der Rechner soll genutzt werden als:
Linux-Übungs-PC
Web- und Datenbankserver (LAMP, intern)
ggf. als Firewall
Wie vorgehen? Was mich am meisten interessiert ist die Formatierung der Festplatte. Wenn ich dem Pinguin die ganze HD gebe, welches Dateisystem sollte ich wählen und ist ggf. ein Zurück auf FAT 32 möglich? Gute Howtos im Web verfügbar? Habe da nicht so viel gefunden, was mir entgegengekommen wäre.
(*) Oder sollte ich die Möhre gleich ganz ausschlachten?
ich kriege demnächst einen älteren, woanders ausgemusterten PC: Pentium I, so 166 bis 200 Mghz, 32 oder 64 MB RAM, 2 Gig HD(*).
Da ich mich noch nie eingehend mit Linux beschäftigt habe, würde mich interessieren, ob es möglich ist, da ein einigermaßen aktuelles Linux (habe Suse 7.0, 7.3 und 8.0 im Angebot) zu installieren. Wunder erwarte ich keine, der Rechner soll genutzt werden als:
Linux-Übungs-PC
Web- und Datenbankserver (LAMP, intern)
ggf. als Firewall
Ich benutze einen Pentium 1, 100 Mhz, 16 MByte RAM als "Entwicklungswebserver" (Apache, MySQL, PHP) und Ausprobierrechner und bin vollauf zufrieden. Installiert ist LFS (http://linuxfromscratch.org), weil ich den ganzen Quatsch, der bei den Distributionen mitkommt und dann irgendwo auf Nimmerwiedersehen hin verschwindet, nicht haben will.
Allerdings ist es sicherlich nicht Jedermanns Sache, das komplette Betriebssystem von Hand selbst zu übersetzen und installieren, auch wenn es zweifelsohne eine sehr interessante und lehrreiche Nachmittagsbeschäftigung ist. Und wie heißt es so schön in der Werbung: "Da weiß man, was man hat" :)
Wie vorgehen? Was mich am meisten interessiert ist die Formatierung der Festplatte. Wenn ich dem Pinguin die ganze HD gebe, welches Dateisystem sollte ich wählen
Den Standard möchte ich mal behaupten: EXT2. Die ganze bekommt das System eh nicht für Dateien, Du brauchst noch eine Swap-Partition.
und ist ggf. ein Zurück auf FAT 32 möglich?
Warum willst Du Linux unter FAT32 laufen lassen? Das ist extrem grober Unfug.
Aber generell kannst Du die Platte natürlich immer wieder mit jedem beliebigen Dateisystem formatieren, das Dir gerade unter die Finger gekommen ist.
Gruß,
soenk.e
Hallo,
und ist ggf. ein Zurück auf FAT 32 möglich?
Warum willst Du Linux unter FAT32 laufen lassen? Das ist extrem grober Unfug.
Wegen:
if ("User zu blöd für Linux") {
format HD;
install Windwos 98;}
else {be happy, live long and prosper}
Hallo,
Wegen:
if ("User zu blöd für Linux") {
format HD;
install Windwos 98;}
else {be happy, live long and prosper}
if (format HD)
{
format with new filesystem (FAT 32)
}
Das Neuinstallieren wird wohl eh von einer Win98 CD stattfinden und dann fragt er Dich schon, ob er die Platte formatieren soll.
Gruss
Thomas
Hallo Thomas,
na wenn das so ist, steht dem Experiment ja nix mehr im Wege... Danke für die Antwort!
Moin!
Da ich mich noch nie eingehend mit Linux beschäftigt habe, würde mich interessieren, ob es möglich ist, da ein einigermaßen aktuelles Linux (habe Suse 7.0, 7.3 und 8.0 im Angebot) zu installieren. Wunder erwarte ich keine, der Rechner soll genutzt werden als:
Sollte problemlos gehen. Zuhause werkelt ein Pentium 90 mit 32 MB RAM - allerdings mit etwas mehr Festplatten: 8 GB Bootdisk, 60 + 80 GB Datenplatten.
Ich würde die 2GB-Platte nicht wegwerfen. Sie stellt vermutlich die unkomplizierteste Art da, Linux bootfähig zu installieren, weil die ganzen Probleme mit großen Festplatten (die Grenze liegt schlimmstenfalls bei 2 GB!) nicht auftreten. Linux hat zwar _im Prinzip_ kein Problem mit allen Festplattengrößen, aber im Detail dann eben doch manchmal.
Linux-Übungs-PC
Web- und Datenbankserver (LAMP, intern)
ggf. als Firewall
Linux ist toll als Server und Router/Firewall. Deine Hardware empfiehlt es aber nicht, Linux als Desktop-Betriebssystem einzusetzen. Das wird vermutlich ziemlich zäh ablaufen. Deshalb: Als Server ohne grafische Benutzeroberfläche (nur mit Kommandozeile) solltest du keine Probleme mit der Hardware haben.
Wie vorgehen? Was mich am meisten interessiert ist die Formatierung der Festplatte. Wenn ich dem Pinguin die ganze HD gebe, welches Dateisystem sollte ich wählen und ist ggf. ein Zurück auf FAT 32 möglich? Gute Howtos im Web verfügbar? Habe da nicht so viel gefunden, was mir entgegengekommen wäre.
Du brauchst mindestens zwei Partitionen: Eine für die Linux-Daten, und eine als Swap-Partition. Wenn du mit SuSE arbeitest, kriegst du das alles menügeführt erklärt und sicherlich auch hin. Formatieren ist dann nur noch eine Formsache hinterher.
Geh' davon aus, dass du Linux mindestens zweimal installierst: Einmal zum Kennenlernen, Ausprobieren und Fehler machen, und dann nochmal mit dem gewonnenen Wissen richtig. Insofern ist es hinsichtlich der Partitionierung besser, wenn du z.B. irgendwoher noch eine Festplatte auftreibst, die du als Verzeichnis /home einbindest, um deine Benutzerdaten aufzunehmen, bzw. die als Backup-Platte dienen kann, um wichtige Daten (die du aber besser beim ersten Mal noch nicht erzeugst - die zweite Installation kommt bestimmt) zu retten. Oder zumindest eine dritte Partition auf der vorhandenen Festplatte für /home (zusätzlich zur Swap-Partition und der Root-Partition / ).
Als Dateisystem empfehle ich ext3 (sofern deine Distribution das anbietet), ansonsten "nur" ext2. Die Swap-Partition hat ihr eigenes System (bzw. eigentlich gar keins).
- Sven Rautenberg
Hallo,
Ich würde die 2GB-Platte nicht wegwerfen. Sie stellt vermutlich die unkomplizierteste Art da, Linux bootfähig zu installieren, weil die ganzen Probleme mit großen Festplatten (die Grenze liegt schlimmstenfalls bei 2 GB!)
Dummerweise gibt es noch eine Grenze darunter, ist aber wohl nicht mehr so richtig aktuell ;-)
nicht auftreten. Linux hat zwar _im Prinzip_ kein Problem mit allen Festplattengrößen, aber im Detail dann eben doch manchmal.
Ja, speziell bei Linux ist es nicht mehr die "technische Begrenzung", sondern die "Zumutbarkeit" ;-)
Ich kann mir durchaus für die kürzlich erworbene Billigdigitalkamera einen Treiber schreiben, aber lohnt sich das wirklich?
Linux-Übungs-PC
Web- und Datenbankserver (LAMP, intern)
ggf. als FirewallLinux ist toll als Server und Router/Firewall.
Als Server-OS ist Linux nur bis zu mittleren Beanspruchungen dienlich, darüber hinaus sollte es besser ein *BSD sein, bei besonderer Hardware (UltraSparc o.ä.) evt sogar das speziell dafür gebaute OS (Im UltraSparc Fall wäre das Solaris).
Deine Hardware empfiehlt es aber nicht, Linux als Desktop-Betriebssystem einzusetzen. Das wird vermutlich ziemlich zäh ablaufen. Deshalb: Als Server ohne grafische Benutzeroberfläche (nur mit Kommandozeile) solltest du keine Probleme mit der Hardware haben.
Hier lief lange Jahre ein P200, allerdings mit 128 MB RAM, ohne Problem, sogar mit KDE!
Es sollten also keine allzugroßen Probleme auftauchen. Zumindest mit sparsameren Fenstermanagern wie z.B. FVWM II sollte es gar kein Problem geben, 32 MB reichen völlig für X.
Wie vorgehen? Was mich am meisten interessiert ist die Formatierung der Festplatte. Wenn ich dem Pinguin die ganze HD gebe, welches Dateisystem sollte ich wählen und ist ggf. ein Zurück auf FAT 32 möglich? Gute Howtos im Web verfügbar? Habe da nicht so viel gefunden, was mir entgegengekommen wäre.
Du brauchst mindestens zwei Partitionen: Eine für die Linux-Daten, und eine als Swap-Partition. Wenn du mit SuSE arbeitest, kriegst du das alles menügeführt erklärt und sicherlich auch hin. Formatieren ist dann nur noch eine Formsache hinterher.
Die Swappartition sollte nach vorne, am besten als erste Partition.
Geh' davon aus, dass du Linux mindestens zweimal installierst: Einmal zum Kennenlernen, Ausprobieren und Fehler machen, und dann nochmal mit dem gewonnenen Wissen richtig. Insofern ist es hinsichtlich der Partitionierung besser, wenn du z.B. irgendwoher noch eine Festplatte auftreibst, die du als Verzeichnis /home einbindest, um deine Benutzerdaten aufzunehmen, bzw. die als Backup-Platte dienen kann, um wichtige Daten (die du aber besser beim ersten Mal noch nicht erzeugst - die zweite Installation kommt bestimmt) zu retten. Oder zumindest eine dritte Partition auf der vorhandenen Festplatte für /home (zusätzlich zur Swap-Partition und der Root-Partition / ).
Dritte Partition reicht völlig.
Allerdings sind 2GB auch schnell zuende, wenn man größere Programme selber bauen möchte.
Als Dateisystem empfehle ich ext3 (sofern deine Distribution das anbietet), ansonsten "nur" ext2. Die Swap-Partition hat ihr eigenes System (bzw. eigentlich gar keins).
ext2 hat auch den Vorteil, relativ bequem _und_ reversibel zu ext3 ausgebaut werden zu können.
Etwas flotter ist ReiserFS, allerdings nicht reversibel und mit relativ komplexen Optionen, die teilweise nur beim Bauen geschaltet werden können.
so short
Christoph Zurnieden