Martin U.: <div>

Hallo Folks!

Ich bin schon seit längerer Zeit Stammleser aber nicht -poster. Man liest immer wieder das viele es sehr toll finden wenn man <div> verwendet. Warum ist <div> so wunderbar?

Martin U.

  1. Hallo!

    Man liest immer wieder das viele es sehr toll finden wenn man <div>
    verwendet. Warum ist <div> so wunderbar?

    Dieses Element ist gar nicht wunderbar, immerhin zeichnet es nicht lo-
    gisch aus, sondern dient nur als Behälter für blockbildende Elemente.

    Was du meinst, ist die Möglichkeit, mit CSS statt mit Tabellen und
    Frames zu positionieren, wozu tatsächlich oft <div> gebraucht wird.
    Deswegen dürfte es mittlerweile in manchem Kontext synonym mit "mit
    CSS positioniert" gebraucht werden.

    Das wunderbare an Seiten, die CSS zur Positionierung einsetzen, ist,
    dass sie keine Elemente zweckentfremden bzw. vom Standpunkt der lo-
    gischen Auszeichnungssprache höchst zwielichtige Elemente benutzen und
    sie daher mit dem Gedanken von HTML konform ist.

    --
    Diese Antwort erhebt nicht den Anspruch, völlig korrekte Informationen
    zu liefern. Insbesondere Details können von der Mehrheitsmeinung oder
    von Standards abweichen, wobei die Grundaussage richtig sein sollte.
    1. Hallo, emu,

      Warum ist <div> so wunderbar?

      Was du meinst, ist die Möglichkeit, mit CSS statt mit Tabellen und
      Frames zu positionieren, wozu tatsächlich oft <div> gebraucht wird.
      Deswegen dürfte es mittlerweile in manchem Kontext synonym mit "mit
      CSS positioniert" gebraucht werden.

      Ich verspüre tatsächlich einen Würgereiz, wenn hier jemand über »div-Layout« schreibt.
      Ich entdecke gerade die »div-Layout«-Funktionen von Dreamweaver - es kann zwischen span und div ausgewählt werden, das nenne ich Fortschritt -, in diesem Fall ist es meiner Meinung nach durchaus legitim, nicht von einem CSS-Layout zu sprechen, da dies doch gewissermaßen effizienten, rationalisierten und abstrahierten Code impliziert.

      Das wunderbare an Seiten, die CSS zur Positionierung einsetzen, ist,
      dass sie keine Elemente zweckentfremden bzw. vom Standpunkt der lo-
      gischen Auszeichnungssprache höchst zwielichtige Elemente benutzen und
      sie daher mit dem Gedanken von HTML konform ist.

      Das liegt daran, dass keine klassische Dokumentstruktur vorhanden ist, die Seiten völlig überfrachtet sind und die Seiten ohne die Formatierungen nichts als ein wirrer Haufen an Halbsätzen, zusammenhanglosen Links und kleingehackten Bildern wären. Die »Struktur« ist in der Regel nur ein Produkt des Designs, das heißt der Farben und Flächen, die Semantik liegt dehalb nicht selten im bgcolor-Attribut oder in einer widerkehrenden Tabellenverschachtelung, nur fehlt die Abstraktion.

      Selbst wenn bei der Umsetzung Wert auf semantisches Markup gelegt wird, um von der Optik zurück auf den Code zu schließen (beispielsweise http://jscript.dk/lycos/2/, wobei diese Seite im Vergleich zu anderen Portalen relativ strukturiert ist), werden viele Formatierungen nur der Formatierung wegen Eins zu Eins in CSS nachgebildet. Ohne dass das Markup bis zu einem gewissen Grad missbraucht wird, wären viele grafische Effekte überhaupt nicht möglich, weil sie sich nicht mit dem Box-Modell-Effekten (margin, padding, Farben, border, Hintergrundbilder) und simplen Code realisieren lassen. Oft ist es zwingend notwendig, dass semantisch inhaltslose div- oder span-Elemente verwendet werden, wenn die man sich nicht auf die Standardeffekte beschränken möchte.

      Das Box-Modell bietet bei weitem nicht unbegrenzte Möglichkeiten, es kann beispielsweise nicht einmal ein 100% breites Element mit Xem padding versehen werden, da die Breite die Innenbreite bezeichnet und 100%-Xem nicht feststellbar ist; genauso wenig kann einer Überschrift mit 1.2em großer Schrift 0.2em padding zugewiesen werden, und zwar in Relation zur Dokumentschriftgröße.

      Diese Antwort erhebt nicht den Anspruch, völlig korrekte Informationen zu liefern. Insbesondere Details können von der Mehrheitsmeinung oder von Standards abweichen, wobei die Grundaussage richtig sein sollte.

      <menschelei typ="neunmalklug">
      Diese Aussage widerspricht sich mehrfach selbst. Details der Sntwort weichen von der Mehrheits*meinung* ab, ist aber (»wobei«, wahrscheinlich meintest du es konzessiv bzw. adversativ) richtig[tm], das heißt wahr[tm]?
      </menschelei>

      Urks. Gähn.

      Mathias

      --
      Mein Leben, ein Leben ist es kaum, / Ich gehe dahin als wie im Traum.
      Wie Schatten huschen die Mensch hin, / Ein Schatten dazwischen ich selber bin.
      Und im Herzen tiefe Müdigkeit - / Alles sagt mir: Es ist Zeit ...
      (Theodor Fontane, Mein Leben)
  2. Hallo Martin,

    Man liest immer wieder das viele es sehr toll finden wenn man <div> verwendet. Warum ist <div> so wunderbar?

    <div> ist ein sehr universell einsetzbares Element. Es ist unter den Block-Elementen das oberste (wenn man <body> und <html> außer Acht läßt), d.h. es kann alle andere Elemente beinhalten sich selb eingeschlossen. Es erzeugt einen Block aber keinen Absatz (zwischen 2 <h .> oder zwei <p> gib es immer eine gewisse Distanz) , d.h. es ist soweit layoutneutral.
    Durch diese Eigenschaften eignet es sich besonders für den Zugriff auf sich durch Scripte und ist somit der gundlegendste Element für DHTML.

    Grüße
    Thomas