Cygwin
Linda Mohrenbrink
- software
Hallo,
kennt wer von Euch dasProgramm cygwin? Man soll mit
ihm Linux-Proggis unter Windows emulieren koennen.
Hat wer Erfahrungen?
Gruesse von Linda
guten Abend,
kennt wer von Euch dasProgramm cygwin?
Cygwin ist kein Programm, sondern eine Firma. Die LINUX-Emulation, die sie für WINDOWS bereitstellt, kennen mit Sicherheit mehrere der Forumsbesucher, ob sie dadurch empfehlenswert wird, ist zu diskutieren.
Man soll mit ihm Linux-Proggis unter Windows emulieren koennen.
Eine der Softwarelösungen, die bei Cygwin angeboten werden, ist tasächlich eine LINUX-Emulation für WINDOWS. Das funktioniert nach meinen bisherigen Kenntnissen ganz gut, aber es kann lediglich dazu dienen, ein wenig hieinzuschauen in LINUX.
Wenn du eine "echte" Emulation haben möchtest, solltest du es lieber mit VMWare probieren, das ist weit effizienter. Oder aber du besorgst dir Mandrake, das kannst du sogar "unter Windows" dazuinstallieren, das ist ein "vollwertiges" LINUX
Hat wer Erfahrungen?
Ja, seit ungefähr drei Jahren. Ich habs mit einer gewissen Sympathie verfolgt, weil ich den Ansatz für interessant halte, die Lösung hat mir nie besonders zugesagt.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
hi!
kennt wer von Euch dasProgramm cygwin?
Cygwin ist kein Programm, sondern eine Firma.
=== cut ===
What Is Cygwin?
Cygwin is a UNIX environment, developed by Red Hat, for Windows.
=== cut ===
bye, Frank!
hallo Frank ;-)
What Is Cygwin?
Cygwin is a UNIX environment, developed by Red Hat, for Windows.
es wär ja ganz nett gewesen, wenn du dazu noch mitgeteilt hättest, daß du diesen Satz bei http://www.cygwin.com/ abgeschrieben hast. Und unter http://cygwin.com/who.html findet sich dann der entscheidende Hinweis, auf den ich mich bezog: "The Cygwin group at Red Hat, Inc. consists primarily of three people:..."
aber das jetzt wewiterzudiskutieren wäre eine Spiegelfechterei, die wir nicht nötig haben. Wichtiger wäre Antworten auf die eingangs gestellte Frage, was man damit für Erfahrungen machen kann.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
hi!
What Is Cygwin?
Cygwin is a UNIX environment, developed by Red Hat, for
Windows.
Und unter http://cygwin.com/who.html findet sich dann der
entscheidende Hinweis, auf den ich mich bezog: "The Cygwin group
at Red Hat, Inc. consists primarily of three people:..."
Genau. Das ist dann die Gruppe, die Cygwin entwickelt... ;)
aber das jetzt wewiterzudiskutieren wäre eine Spiegelfechterei,
die wir nicht nötig haben. Wichtiger wäre Antworten auf die
eingangs gestellte Frage, was man damit für Erfahrungen machen
kann.
Ich habe das hier laufen, aber vor allem, um zb. in manchen Situationen den GNU Compiler zu testen. Was vielleicht nicht so toll
ist, ist die cygwin DLL, die man bei allen kompilierten Programmen
mitgeben muss, damit sie lauffähig bleiben. IIRC müssen dadurch auch
alle entwickelten Programme im Source zugänglich gemacht werden, da
sie unter der GPL stehen. Kann aber auch sein, dass ich mich da
täusche.
Wer lieber in einer UNIX-Umgebung arbeitet (mit bash und so), aber
um Windows nicht herumkommt, dem gefällt cygwin vielleicht auch ohne
dass er das jetzt zum kompilieren braucht. Man kriegt ziemlich viele
Programme mit, die es sonst nur unter UNIX gibt. Aber im Endeffekt
braucht man das nicht wirklich, da es für alles auch Ersatz unter
Windows gibt.
bye, Frank!
hallo Frank,
[Cygwin]
Ich habe das hier laufen, aber vor allem, um zb. in manchen Situationen den GNU Compiler zu testen.
Eine gute Begründung. Ich benutze gewohnheitsmäßig mit derselben Begründung den "MingW"-gcc, erhältlich bei http://www.mingw.org/
Was vielleicht nicht so toll ist, ist die cygwin DLL, die man bei allen kompilierten Programmen mitgeben muss, damit sie lauffähig bleiben.
Das ist auch das Hauptproblem, das ich mit "Cygwin" insgesamt habe.
Um richtig verstanden zu werden: ich habe die Arbeiten an Cygwin-Projekt inzwischen schon einige Jahre verfolgt, und ich betone gern, daß dies eine interessante Sache ist.
Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen ist das "Konkurrenzprojekt" VMWare, das mehrere Jahre lang deutlich weniger zu leisten imstande war, heute zu einer nahezu vollwertigen Software herangereift, die es erlaubt, auf einem (beliebigen) Windows-System mehrere LINUX-Installationen parallel zu testen - man kann auf einem Windows-Rechner also gleichzeitig SuSE, Debian, Mandrake, FreBSD ... fahren, und umgekehrt kann man auf einer LINUX-Kiste (mit VMWare) parallel Win98, DOS 6, WinXP, Win2000 usw. fahren. Und das von dir bei Cygwin bemängelte Problem gibts da nicht
Wer lieber in einer UNIX-Umgebung arbeitet (mit bash und so), aber
um Windows nicht herumkommt, dem gefällt cygwin vielleicht auch ohne
dass er das jetzt zum kompilieren braucht.
Ja, und wer es mit Hardware zu tun hat, für die es unter LINUX keine Treiber gibt (mein HP-Scanner am USB-Port zum Beispiel) ist geradezu auf einen Emulator angewiesen. Und bezogen auf das "Hauptthema" des Forums hier: ich habe keine Lust, bei einer neu entworfenen HTML-Seite jedesmal meinen Rechner neu zu starten und "auf der anderen Seite" hochzufahren, wenn ich nachschauen möchte, ob meine Script-Bausteine im HTML-Code auch im Konqueror bzw. in Galeon so funktionieren, wie sie es im IE tun. Cygwin _oder_ VMWare erlaubt mir ein sehr schnelles Umschalten und ein entsprechendes Testen auch ohne reboot.
Man kriegt ziemlich viele Programme mit, die es sonst nur unter UNIX gibt.
Naja, das hält sich in Grenzen ;-) Aber in vieles kann man damit immerhin etwas Einblick erhalten, und in manches sogar mehr als nur "Einblick". Aber nur zum Vergleich: mir ist es auch mit dder jüngsten Cygwin-Software nicht gelungen, KDE oder GNOME mit Cygwin zum Laufen zu bringen. Mit VMWare ging das jedoch problemlos.
Aber im Endeffekt braucht man das nicht wirklich, da es für alles auch Ersatz unter Windows gibt.
Da haben wir eigentlich das Kardinalproblem. Nein, ich behaupte, es gibt unter WINDOWS durchaus nicht genügend "Ersatz" für die Software, die es für LINUX gibt. Es existieren hervorragende Softwarepakete für Windows, man kann damit alles das erreichen, was man vielleicht für wichtig hält. Nur: in der Regel sind die wirklich mächtigen und effizienten Softwarepakete für Windows auch entsprechend teuer und schwer erhältlich. Für ein LINUX erhältst du nahezu alles unter "Open Software" Lizenzen - nein, das heißt nicht, daß es immer kostenlos wäre. Das meiste ist es allerdings. Nur zum Vergleich: eine einigermaßen gute Grafikanwendung wie Corel ist nach wie vor nicht ganz billig, aber der GIMP kann das nahezu alles auch, und den gibts kostenfrei zum Download.
Wir haben gelegentlich Threads hier im Forum, die sich dem Vergleich Windows/Linux stellen. Das Thema, das wir hier anschneiden, hat die Potenz, auch zu einem solchen Thread zu werden, aber ehrlich gesagt, habe ich wenig Lust dazu, weil es dann zu schnell zu "Glaubenskämpfen" kommen kann, die keinem etwas bringen ...
weihnachtliche Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph,
Ich mache einfach hier weiter, wenns recht ist;-)
Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen ist das "Konkurrenzprojekt" VMWare, [...]
Ich persönlich habe cygwin nie als Konkurrenz zu Lösungen wie VMWare egsehen. BEide verfolgen einen vollkommen anderen Ansatz. Während VMWare eine virtuelle Maschine bereitstellt, unter der man ein beliebiges PC-Betriebssystem installeiren kann, das eigentlich vom Wirtsystem vollkommen unabhängig ist, ist cygwin einfach eine Programmsammlung, die Windows als Betriebssystem voraussetzt. Genauergesagt ist sie die Portierung von den GNU-Tools, die halt 'zufälligerweise' auch für diverse UNix-Derivate und Linux verfügbar sind. Nur die Linux-Übersetzung dieser Tools benötigen halt einen Linuxkernel, der ohne sie wahrscheinlich nicht über akademische Kreise hinausgekommen wäre (*g*).
Die Programme an sich sind in ihrer kompilierten Form waschechte Windows-Programme, die nur das gleiche tun, wie ihre Unix-Gegenstücke.
Naja, das hält sich in Grenzen ;-) Aber in vieles kann man damit immerhin etwas Einblick erhalten, und in manches sogar mehr als nur "Einblick". Aber nur zum Vergleich: mir ist es auch mit dder jüngsten Cygwin-Software nicht gelungen, KDE oder GNOME mit Cygwin zum Laufen zu bringen. Mit VMWare ging das jedoch problemlos.
Öhm, KDE und GNOME sind afaik ja auch noch nicht für den X11-Port unter Windows vorbereitet.
Nur, soweit ich es sehe, ist es ja auch nicht das Ziel, unter Windows ein, sagen wir mal, Redhat-Linux zu emulieren, sondern lediglich, verschiedenen Progarmmen den Zugang zur Wndowswelt zu ermöglichen, was den Windowsbenutzern an sich schon einiges bringt.
Aber im Endeffekt braucht man das nicht wirklich, da es für alles auch Ersatz unter Windows gibt.
Da haben wir eigentlich das Kardinalproblem. Nein, ich behaupte, es gibt unter WINDOWS durchaus nicht genügend "Ersatz" für die Software, die es für LINUX gibt.
Ich halte das zwar nicht für das Kardinalproblem, denke aber doch, dass die cygwin-Sammlung eine ist, die viele nützliche Werkzeuge bereitstellt, die man sich sonst nur schwer und wenn, dann aufwendig aus verschiedensten Quellen zusammentragen müsste. Gerade auf der Commandshell leidet Windows inzwischen wieder immer mehr an guten Werkzeugen, und alles lässt sich nicht mit irgendwelchen GUI-Monstern erledigen. Es sind ja die kleinen Dinge, die einem Sysadmin und Anwender oft das Leben so richtig leicht machen können.
Wir haben gelegentlich Threads hier im Forum, die sich dem Vergleich Windows/Linux stellen. Das Thema, das wir hier anschneiden, hat die Potenz, auch zu einem solchen Thread zu werden, aber ehrlich gesagt, habe ich wenig Lust dazu, weil es dann zu schnell zu "Glaubenskämpfen" kommen kann, die keinem etwas bringen ...
Wobei ich solche Threads an sich für sinnlos halte, da könnten wir uns genausogut darüber streiten ob Audi, BMW, Mercedes oder gar Toyota (*g*) die besseren Autos baut. Software an sich und Betriebssysteme im speziellen sind eigentlich nur Werkzeuge, die mal ihren Zweck erfüllen, al für eine bestimmte Aufgabe nicht so optimal sind. Und es gibt genügend Anlässe, mal das eine, mal das andere für so eine Aufgabe auszuwählen. Rationale 'Beweise' sind dann meist nur vorgeschoben. Es gibt kein schlechtes Werkzeug, nur schlecht eingesetztes hat uns mal ein Lehrer beigebracht. Und wer mit der Bohrmaschine einen Nagel einschlägt, soll sich dann nicht wundern, warum der Nagel noch immer nicht im Holz ist, obwohl die Bohrmaschine kaputt ist;-)
Grüße
Klaus
Hallo,
kennt wer von Euch dasProgramm cygwin?
Eigentlich ist es eher eine Programmsammlung. Ursprünglich ging es darum, die GNU-Tools [1] auch unter Windows einzusetzen. Inzwischen sind aber auch viel Programme, die nicht zu den eigentlichen GNU-Tools zählen, verfügbar.
Ich verwende sie schon seit einiger Zeit, da mir bei der Standardversion von allen Windows-Versionen einfach diese Tools abgehen. Außerdem lassen sich einige Problemstellungen betreffend Portierung, die in Verbindung mit Unix auftreten, sich unter cygwin schon recht gut testen, wenn man sich nicht ein separates Unix-System leisten will oder kann.
Einige Portierungen von Unixprogrammen, wie z.B. PostgreSQL, benötigen unter Windows afaik Cygwin.
Natürlich wird Windows dadurch nicht zu einem Unix-Sytsem, aber immerhin schon viel erträglicher,
wenn man gewohnt ist, die Vorzüge einer Commandshell zu nutzen.
Die Installation ist eigentlich recht einfach und unkompliziert daher finde ich, dass cygwin in jedem Falle einen oder mehrere Blicker wert ist.
Grüße
Klaus
[1] viele kleinere und größere Hilfsprogramme, die beispielsweise kombiniert mit einem Linux-Kernel erst die allseits bekannten Distributionen ausmachen.
Grüße
Klaus
hallo Klaus,
ich glaube, wenn das Thema nicht gerade an einem Feiertag hier gepostet worden wäre, hättest du dich bereits eher geäußert ;-)
Die Installation ist eigentlich recht einfach und unkompliziert daher finde ich, dass cygwin in jedem Falle einen oder mehrere Blicker wert ist.
Das ist es sicherlich. Aber es sollten auch keine "unkritischen" Blicke sein.
Grüße aus Berlin
Christoph S.