Hi raphael,
d.h. ich füge auf der seite mit den downloads einfach diesen
meta-tag ein und das war's dann? oder wie soll ich das verstehen?
Was Du (aus der Perspektive des Servers betrachtet!) erreichen willst,
ist, zusammen mit der Datei eine Beschreibung auszuliefern, wie der
Inhalt des "Pakets" zu behandeln sein soll.
Das kann sich auf den Transportweg ("Hier oben", "Bitte nicht kippen
- zerbrechlich") ebenso beziehen wie auf das Ziel des Weges ("Verfall-
sdatum: Samstag in 8 Tagen"). Der Server schickt halt einen "Waschzettel"
mit, und die verschiedenen Arten von Lesern fühlen sich von unterschied-
lichen Aufschriften unterschiedlich heftig angesprochen.
All das, was der Server neben (genauer gesagt: Vor) dem Inhalt des ange-
forderten URL senden kann, sind diese Aufschriften - die HTTP-Header.
Du hast nun mehrere Möglichkeiten:
a) Du kennst Dich auf dem Server gut genug aus, um per Konfiguration
direkt diese HTTP-Header zu beeinflussen.
b) Du hast diese Möglichkeit nicht, hoffst aber, das irgendwie anders
hinzukriegen.
Klick mal auf diesen link hier:
http://www.schroepl.net/cgi-bin/http_trace.pl?url=http%3A%2F%2Fselfaktuell.teamone.de%2F&method=GET&version=HTTP%2F1.1
Das sendet der Teamone-Server alles, wenn jemand die Wurzelseite des
SelfAktuell-Portals anfordert. Das sind nicht weniger als 24 HTTP-Header!
(Ganz schön viel Lärm, wenn man es genau betrachtet. Und zwei identische
Descriptions - ein netter Spaß ... übrigens: Genau 1111 bytes an HTTP-
Headern! Stefan, gibst Du jetzt einen aus? Und mehr als 1 KB HTTP-Header,
aber komprimierte Seiteninhalte ausliefern ... tststs ... ;-)
Ein Teil dieser Header wird vom Webserver erzeugt, um das Ergebnis der
Anforderung korrekt zu beschreiben. Ein anderer Teil jedoch - nämlich
diejenigen Header, die mit "X-" anfangen - werden vom Webserver erzeugt,
weil im Quelltext des HTML-Dokuments entsprechende <meta>-Tags stehen!
Der Apache liest also das HTML-Dokument, versteht einen Teil davon und
schreibt diesen Teil in den HTTP-Header hinein.
Wenn dort nun etwas stünde, was den auf dem Übertragungsweg befindlichen
Proxy-Server dazu bewegen würde, die übertragene HTML-Seite so zu behandeln,
wie Du es willst, dann hättest Du Dein Problem damit wohl gelöst.
Die <meta http-equiv> sind für genau diesen Zweck da - damit kannst Du
HTTP-Header Deiner Wahl für ein HTML-Dokument mitsenden lassen.
Vergleiche die oben genannte Ausgabe mit
http://www.schroepl.net/cgi-bin/http_trace.pl?url=http%3A%2F%2Fwww.schroepl.net%2F&method=GET&version=HTTP%2F1.1,
der Brückenseite meiner Homepage.
Ich habe dort eine automatische Weiterleitung nach 5 Sekunden drin - und
die manifestiert sich auch genau in dem HTTP-Header
Refresh: 5;url=frameset.shtml?unten
, den Du in der Ausgabe von "http_trace.pl" sehen kannst.
Dies gilt aber nur für Dateitypen, welche der Webserver entsprechend lesen
und verstehen kann.
Betrifft Dein Problem beispielsweise den Download eines Zip-Archivs,
dann wirst Du dort erhebliche Schwierigkeiten haben, <meta>-Tags hinein
zu schreiben.
In diesem Fall bleibt nur die andere Möglichkeit: Den Webserver so zu
konfigurieren, daß er diejenigen Header sendet, die den Proxy anweisen,
sich in Deinem Sinne zu verhalten.
Und hoffen, daß der Proxy sich daran hält.
Proxies sind immer eine Art Glücksspiel.
Diejenigen, die sich an HTTP halten, sind die 'guten'.
Das ist halt nicht anders als mit den Browsern.
Viele Grüße
Michael