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Jetzamal langsam. Ein _leerer_ Farraday-Käfig ist feldfrei, das ist klar. Allerdings ist er das nur, weil die existierenden Felder so orientiert sind, daß sie sich gegenseitig auslöschen. Aber deswegen können doch innerhalb des Käfigs noch _künstlich_ erzeugte Potenzialdifferenzen sein (z.B. durch den Betrieb eines Computers, Radios, TVs etc.) oder Elemente, die die Auslöschung des Feldes verhindern. Und damit baut sich auch innerhalb des prinzipiell feldfreien Raumes ein Feld auf. Und dann kann auch (bei genügend hoher Differenz) der Strom überschlagen.
Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege (als zukünftiger Physik-Stundent ...)
Ok, also erstmal hat das, nehme ich an, wie bei vielen techn. abstrakten Dingen auch etwas mit Psychologie zu tun. Die Leute glauben auch oft, daß ein solcher Blitz, da er so gewaltige Energie mit sich führt, doch nicht durch einen einfachen Gitterkäfig abzuhalten sei... Aber es ist def. so.
Nun, bei Deinem Gedanken scheint mir das ähnlich zu sein.
Frage: Woher weiß der Käfig, ob er leer ist oder nicht?
Warum soll sich die Physik anders verhalten, nur weil Du ein anderes (völlig unabhängiges!) Feld im Inneren hast?
Weißt Du was Influenz ist?
Nimm einen geladenen Plattenkondensator, der für unser Beispiel das Feld des Blitzes sein soll.
Da hinein stellst Du einen ungeladenen Plattenkondensator, der unseren Käfig darstellt.
Jetzt sag mir, was im Inneren dieses zweiten Kondensators passiert.
Reiner