Hallo Christian
Falls du noch gar keine Erfahrung in anderen Sprachen hast, würde ich dir eine strukturierte (so heissen die doch oder?) Sprache wie C empfehlen [...]
Ich glaube, du meinst eine 'funktionale Sprache' :) Aber da ist C IMHO die falsche Sprache.
Ja, ich glaube auch, dass ich funktionale Sprachen meinte, jedenfalls keine OO-Sprache. Ich muss mir das zu Hause nochmals ansehen, wie das alles heisst.
Verfuehrt einen zu sehr dazu, unsauber zu arbeiten.
Ok, da stimme ich dir zu. Aber wenn er nur noch einen Monat Zeit hat würde ich tortzdem mal ein C-Tutorial durcharbeiten. Weil er 1. kaum in der Lage sein wird, das Gelernte (z.B. in Pascal) nachher auf C++ anzuwenden. Nach dem C-Tutorial hat er sich zum Beispiel schon an die Syntax gewöhnt (die meiner Erfahrung nach gerade Anfängern grosse Mühe bereitet), er weiss, was Funktionen sind (erschrecken viele Leute meiner Klasse können nach einem Jahr C-Unterricht keine Funktionen schreiben) und versteht dadurch schneller den Unterschied zu Methoden und er hat schon einmal etwas von Pointern gehört.
2. spielt es keine grosse Rolle ob er nun die Möglichkeit hat, schmutzigen Code zu schreiben, weil er in dieser kurzen Zeit kaum selbst grosse Programme schreiben wird.
IMHO ist *die* Sprache zum Programmieren lernen immer noch eine Wirthsche Sprache: PASCAL. Nicht zum arbeiten, da nervt sie IMHO eher :) Aber zum lernen finde ich sie wirklich gut.
Wir haben in der Schule mit C begonnen, was eigentlich Gift ist, weil wir nur ca. 90 Minuten pro Woche daran gearbeitet haben. Wenn da kein Interesse und Selbsteinsatz vorhanden ist, wäre man mit QBasic sicher weiter gekommen ;-).
Kleines Beispiel: An einer Prüfung hab ich eine Funktion geschrieben, die einen String, der eine Zahl im ASCII-Format enthält, in einen Integer umwandelt. Meinem Lehrer hat diese Lösung gut gefallen und er hat sie gleich allen ausgeteilt (mit den Worten: "Wie das Funktioniert schauen wir uns an, wenn wir das verstehen können.").
Das Programm dieser Prüfung berechnete, wie oft an einer Party angestossen wir (jeder mit jedem). An der nächsten Prüfung versuchten dann x Leute mein erstes Programm so _umzuschreiben_, dass es die Fakultät einer Zahl berechnet. Naja, ich glaube nicht, dass das so gedacht war.
Lange Rede, wenig Sinn, was ich eigentlich sagen wollte: PASCAL wäre sicher besser für einen Anfänger geeignet. Da er aber kaum Zeit zum gross rumexperimentieren hat würde ich es trotzdem mal mit C versuchen oder mir ohne Programmiersprache einmal genau ansehen, um was es bei der objekt-orientierten Programmierung eigentlich genau geht.
MfG
Tom2