Hallo Klaus,
ich habe mir die anderen Argumente natürlich vorher auch durchgelesen und mußte schmunzeln. Besonderes Grienen hat mir der 1:1 Vorschlag bereitet. Der bedeutet in der Praxis nämlich, dass Dein Kumpel zum Schluß alles Gels hat und Du keins mehr. Wieso?
Du bist für den Auftrag verantwortlich. Nachbesserungen (und die werden kommen) mußt Du auch bezahlen, wenn Du sie machen läßt, aber Du bekommst nix dafür. So ist das Leben. Wenn Dein Kumpel zwischendurch die Lust verleirt, mußt Du einen anderen suchen, der dann vielleicht die ganze Arbeit nochmal von vorne beginnen muß (wegen Spaghetti-Code oder so).
Meine Erfahrung hat gezeigt; faire Abrechnung heißt:
Zieh erstmal Deinen Anteil für die Aquise ab. Das sind üblicherweise 15 bis 20% des Gesamtvolumens. Dann Teil den Rest durch vier. Ein Teil für Dich, ein Teil für den Kumpel, ein Teil für Kosten (Bücher, Software, PCs, Strom, Heizung, usw kosten auch Geld) und ein Teil für Reserve..
Eine angemessene Bezahlung vom Gesamtauftrag wären dann
100
- 20 für den Verkäufer
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80
:4= 20
Das heißt also, von 40Eur, die Ihr gemeinsam für die Stunde bekommt, kannst Du ihm 8EUR BRUTTO auszahlen. Die 8Eur entahlten dann die Steuern (falls welche anfallen), die Sozialabgaben (AG und Angestellten-Anteile), das Urlaubs- und Weihnachtsgeld, die Rückstellungen für Krankheitsvertretung, die Witerbildungsaufwendungen.
Meine rechnung bezieht sich natürlich auf den Fall, dass Du ein Geschäft aus der Sache machen willst.
Andersherum mache ich Dir einen Vorschlag. Vermittele doch Deinem Kumpel den Auftrag von deinem Onkel (für die 20%, dasist ja klar) unter der Voraussetzung, dass er DICH dann anstellt.
Das ist Deine Gegenargumentation, wenn er die Sache da oben als fies empfindet. *gg*
Liebe Grüße
Tom