Moin!
So, dann will ich meine Meinung zu diesem Thema auch einmal kundtun...
Ersteinmal meine Position vorweg: Ich bin durchaus fuer die Trennung von Layout und Markup - Ich selbst schreibe Seiten sehr gerne so, da es imho (inzwischen, man muss sich dran gewoehnen...) viel einfacher ist. (gut ich lasse auch Seiten generieren, die wieder eine Trennung haben usw - Aber das ist jetzt nicht wichtig...).
Ich bin also eher der "XHTML Strict mit CSS"-Typ - aber wenn ich mir die andere Seite betrachte...
Jetzt bin ich mal Atze Kuballik, seit 4 Jahren unterwegs mit Netscape 4.7. Ich bin, da ich nie auf diese Monopolisten reingefallen bin, ohne größere Viren- oder Wurmattacken ausgekommen, schaue mir seit Jahr und Tag diverse Internetseiten an und freue mich auch durchaus über deren graphische Gestaltung.
Aber was ist das? Da sehe ich doch glatt eine Seite, die mir die Weißglut in die Augen treibt: "Diese Seite setzt neueste Technologien ein und wird bei ihnen deshalb nicht korrekt angezeigt." Da frag ich mich doch, was das soll - ich kriege hier eine bessere Text-Only Seite vorgesetzt, ohne jeden Anspruch an graphische Gestaltung - Dabei hat das seit 4 Jahren in meinem Browser doch wunderbar funktioniert. Was sind das bitte für "neue Technologien", die es noch nicht einmal schaffen, eine Seite in meinem Browser, der durchaus graphisch anspruchsvolle Seiten anzeigen kann, so schrecklich aussehen lassen?
Ich hoffe, es wird verstaendlich, was ich damit ausdruecken will. Ich meine ja nicht, dass CSS keinen Sinn macht - Ich selbst (s.o.) bin davon vielzu ueberzeugt, als dass ich so etwas sagen wuerde. Dass jemand aber eine graphisch unzulaengliche Seite zu sehen kriegt, weil er einen Browser benutzt, der nicht meinen Werkzeugen entspricht, ist mir schon nicht so recht - Zumal mit anderen Werkzeugen die gleichen Ergebnisse in neuen und alten Browsern erzielt wird.
Und auch die graphische Trennung von Layout und Markup ist dort nicht entscheident - man koennte ja auch Die Texte in XML schreiben und dann durch einen Parser in HTML 3.2 mit schoen viel <font> ersetzen lassen. Auch dort haetten wir eine "schoene" Trennung von Text und Layout - und mit nichten die selben, negativen Ergebnisse.
Und auf der Ausgabeebene nun wirklich diese Trennung zu vollziehen ist, ist imho eher fragwuerdig. Die Ausgabe soll ja nur fuer das jeweilige Medium passend sein - Und ob das jetzt Tabellen fuer die Anzeige sind oder nicht, kann jedem Benutzer erstmal egal sein. Natuerlich kann man mit einem Parser auch schoenes Druckbares HTML gestalten - Die Trennung muss auf der Ebene nicht unbedingt passieren - es kann aber durchaus. Wenn es geht, natuerlich saubere Trennung, wenn nicht, dann lieber einmal mehr Tabellen als einmal schlechtes Aussehen in Netscape - just my €0,02.
Viele Gruesse,
Einbecker