Armin G.: WM, Werbespot, IBM und der Open-Source-Gedanke

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Tach auch,

Hinter jedem Webespot stehen die Interessen einer Firma, in diesem Fall IBM. Die verspricht sich halt ein besseres Image...

Das bessere Image ist zweitrangig, vor allem will IBM ueber kurz oder lang diverse Services rund um Linuxbasierte Systeme verkaufen. Und da muss IBM das Image aufbauen dass sie was von Linux verstehen. Vor allem technisch, die Philosophie hinter Linux (was immer das wieder ist...) ist weniger wichtig. Und um das ganze ueberhaupt erst einmal anzuwerfen machen sie jetzt diese Werbung.

die investieren meines Wissens ja auch in die Weiterentwicklung, zumindest für Ihre Zwecke.

Natuerlich tun sie das, genauso wie viele andere Firmen. Aehnlich wie bei Mozilla. Ich hoffe Du glaubst nicht dass sind alles freiwillige Hobbyprogrammierer, ganz im Gegenteil. Die meisten sind Mitarbeiter von Netscape (oder besser gesagt AOL/TW), Sun und aehnlichen Firmen die fuer dieses Projekt abgestellt wurden. So hat IBM hat Mitarbeiter abgestellt die an der Entwicklung von Linux mitarbeiten. Oder die ganzen Linux-Distributoren, Red Hat, Suse und wie sie alle heissen. Die haben auch Mitarbeiter abgestellt die an der Entwicklung mitarbeiten. In der Hoffnung hinterher an verschiedenen Services rund um Linux Geld zu verdienen.

Vielleicht haben die auch Angst das irgendwann Linux-Server so dominat werden, und sie nichts mehr vom Kuchen abbekommen... und so tritt man einfach die Flucht nach vorne an und bietet Linux einfach selbst an...

So ungefaehr. Vor allem da IBM hauptsaechlich Services anbietet. Die Hardwaresparte ist vernachlaessigbar.

Ich denke schon das ist gut für Linux, aber ich denke die Interessen der Open-Source Gemeinschaft und die des IBM-Vorstandes sind doch sehr verschieden, oder?

Wer oder was ist die "Open-Source Gemeinschaft"? Und waere diese, mal ganz ketzerisch gefragt, ohne die finanzielle Unterstuetzung des "Big Business" heute da wo sie jetzt ist? Wie bereits oben gesagt, ein nicht unerheblicher Teil all dieser Softwareentwicklung wird direkt oder indirekt von Firmen gesponsort. Oder auch von den Steuerzahlern, die die Universitaeten finanzieren.

Auch ein Grund warum ich mich der Argumentation das Internet waere mal umsonst und frei gewesen nur begrenzt anschliessen kann. Irgendwer hat das immer bezahlen muessen, am Anfang war es zum groessten Teil der Steuerzahler. Oder halt Firmen und Stiftungen die die Universitaeten finanziert haben. So einfach "da" war das ganze nie.

Vielleicht stimmen die hier mal in einigen Punkten überein, und beide profitieren gerade mal voneinander, aber ich denke das ist nur vorübergehend!

Abwarten.

Gruss,
Armin