Christian Kruse: Studienfrage - Hilfe

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Hallo, <-- das ist eine Begruessung

In einem Lehrbrief wird die Vernetzung via Koax-Kabel beschrieben.
Die Rechner wurden einfach miteinander verbunden, also
gewissermaßen in Reihe geschaltet. Welchen Nachteil hat diese
Bus-Technologie gegenüber einer Twisted-Pair-Verkabelung, wo ein
Hub die zentrale Datenaustauschstelle ist, alle Kabel sternförmig
auf ihn zulaufen?

Sollst nicht eigentlich du dafuer recherchieren?

Ich stehe da ein wenig auf dem Schlauch, da ich mich erst seit
kurzem mit der "Netzwerktechnik" beschäftige. Könntet Ihr mir das
ein bissl erklären?

Google hilft...

Die Coax- (oder auch BNC-)Verkabelung hat den Nachteil, dass die
Leitung sehr schnell ausgelastet ist. Saemtlicher Netzwerkverkehr
muss ueber das eine Kabel gehen, und saemtlicher Netzwerk-Verkehr
muss von jedem PC ausgewertet werden. Wenn man jetzt 10 PCs in Netz
hat, dann kann es sehr schnell zu Kollisionen und zu einer sehr
grossen Geschwindigkeits-Einbusse kommen.

Die sternfoermige Verkabelung hat den Vorteil, dass nur die Leitungen
belastet werden, die auch wirklich benoetigt werden. Will heissen,
der Hub bekommt eine Anfrage, sucht sich die richtige Leitung zum
richtigen PC heraus und schickt dann den Traffic dahin. Ein anderer
PC stellt auch eine Anfrage, hier spielt sich dasselbe ab. Aber die
Leitung von PC 1 und 2 ist voellig (naja, fast voellig) unberuehrt
von der Leitung zwischen PC 3 und PC 4.

Das heisst also, dass, wenn man ueber BNC dieselbe Datenmenge in
derselben Zeit transportieren wollte wie ueber eine sternfoermige
CAT5-Verkabelung, dann muesste BNC faehig sein, n mal so viel
Traffic in derselben Zeit zu verarbeiten wie CAT5. n steht hierbei
fuer die Anzahl der Rechner.

Nochmal den Unterschied beim Namen genannt: bei BNC geht der ganze
Traffic ueber eine lange Leitung. Bei einer sternfoermigen
CAT5-Verkabelung geht der Traffic ueber viele kleine Leitungen.

Gruesse,
 CK