Servus Thomas!
ich wollte soeben den genauen wortlaut eines Zitats nachschauen und da ich das entsprchende Band nicht habe, dachte ich, dass mir das "Projekt Gutenberg" mit seiner immer umfangreichneren Sammlung helfen könnte.
Ich hatte noch vor etwa drei Wochen ein paar nette Textstellen gefunden, wollte sie letzte Woche nochmal nachschlagen, und schon ist mir die Kinnlade runtergefallen.
Aber ich habe mich leider geirrt, denn wie es nun unter http://www.gutenberg2000.de/ heisst, "Am 12. März hat der Sponsor AOL das Projekt 'aus technischen Gründen' vom Netz genommen".
Genau darüber wurde ich dann auch belehrt.
Da stellt sich natürlich die Frage, ob das Sponsoring eines Kulturprojekts wie das Projekt Gutenberg-DE AOL zu unrentabel geworden ist? Kann sich AOL keine Kultur mehr leisten?
Ich frage mich, _was_ genau AOL denn gesponsort hat. Webspace und Traffic? Da zeigt es sich mal wieder, dass es keine gute Idee ist, Projekte, die eigentlich in die Hand der Unis gehören (diese Unis werden ja durch Steuergelder finanziert, da müssen sie auch mal was zurückgeben), unter die Schirmherrschaft von kommerziellen Unternehmen gestellt werden.
Was ich eigentlich sagen wollte: Die Texte sind doch von Freiwilligen zum Nulltarif digitalisiert worden. Die werden jetzt schön blöd aus der Wäsche gucken.
Stand eigentlich schon immer einen GbR hinter dem Projekt, oder ist das auch neu?
25 Euro ist ja ein fairer Preis, aber trotzdem werden sich die freiwilligen Helfer an den Kopf packen.
Es bleibt zu hoffen, dass es sich tatsächlich nur um kruzweilige technische Probleme handelt, was mir eigentlich als ziemlich lächerlich vorkommt und nicht beim engültigen Aus für "Literatur im Netz"
Naja, es wäre nett, wenn irgendeine Uni noch ein bisschen Platz auf ihren Servern finden würde...
Grüße aus Bo
Pascal
- der die Arbeit abgegeben hat, jetzt aber am heiligen Samstag für den Broterwerb tippen muss :( -