Mathias Bigge: Die Datenschützer kommen

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Ich hab ich daraufhin mal auf deren HP umgeschaut (www.hamburg.datenschutz.de) und mußte feststellen, das es offensichtlich seit Anfang dieses Jahres ein neues Datenschutzgesetzt für Internetangebote gibt.

Lieber Knud,

in Norddeutschland geht's anscheinend knackiger zur Sache als im verrußten Ruhrgebiet. Ärgerlich finde ich bei der ganzen Entwicklung, dass offensichtlich die falschen Dinge ins Visier genommen werden:

Für Normalsurfer d a s Ärgernis sind die Dialer, die man den Leuten unterjubelt. Wirklich betrügerisches Gangsterbusiness mit Unterstützung bekannter Großfirmen und hier werden Leute echt geschädigt. Sich vor diesem Hintergrund um Cookies zu kümmern, finde ich lächerlich.

Auch die Standardbrowser bzw. Mailsysteme und die mitgelieferten Einstellungen sind eine Form der Beihilfe zum Betrug. Warum greift hier nicht der Gesetzgeber ein und sucht und benennt Verantwortliche?

Das Offenlegen sämtlicher Adressen im Netz finde ich als allgemeine Auflage ungeheuer nervig. Warum begrenzt man dies nicht auf Angebote, die konkret Leistungen übers Netz anbieten? Sicher, eigentlich sollte und will man gern seine Adresse nennen, aber angesichts der Spamwelle (bei uns zur Zeit wieder ohne Ende Werbefaxe "an den Chef" "persönlich"), die dann über einen niedergeht, ist es doch vielleicht sinnvoll, Begrenzungen dieser Vorgabe auf konkreten Verbraucherschutz zu machen.

Es steckt in der ganzen Sache ein großes Maß an Ahnungslosigkeit und blindem Aktivismus, aber die Sache rollt auf uns als Anbieter zu und wird sich wohl kaum umgehen lassen...

Viele Grüße

Mathias Bigge