Michael Schröpl: Skripts selber machen oder was???

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Hallo Antje,

Es hängt wohl sehr von der Veranlagung ab. Eines hat sich aber für
mich immer wieder bestätigt. Fertige Lösungen (selbst meine eigenen)
liefern bestenfalls einen Anhaltspunkt.

da sind sich unsere Arbeitsweisen ziemlich ähnlich.

ein fertiges Skript runterladen - Zeitverschwendung

Das Hauptproblem dabei ist meiner Meinung nach, zu erkennen, wie gut die Qualität eine solchen Lösung ist.
Von Quelltexten wahrer Könner lerne ich gerne etwas. ;-)

Serverseitig sieht es besser aus. Da nutze ich etwa 20% wiederholt.

Wenn Du damit die Code-Zeilen meinst, dann ist das schon ein ganz ordentlicher Wert.

Ich würde aber als Richtwert eher die Wahrscheinlichkeit angeben, mit der ich zu einem neuen Programm irgendwo in meiner Quzelltextsammlung einige Teile finde, die ich wiederverwenden kann - diese ist bei mir ziemlich hoch. Vor allem hoch genug, solche Fetzen gleich beim ersten Mal so gut zu dokumentieren, daß ich ein Jahr später beim Einbauen in ein völlig anderes System keine Verzögerung beim Lesen meines eigenen Quelltextes habe, sondern mich darin sofort wieder zurecht finde.

Im allgemeinen ist es davon abhängig, wieviel Zeit ich investieren
konnte, um die Scripts zu kommentieren und zu beschreiben, um eine
saubere Fehleerbehandlung einzubauen bzw. das Script weitgehend über
Parameter zu steuern.

Was Dokumentation angeht, da habe ich meine festen Konventionen.

Fehlerbehandlung ist schon eher eine Sache, die von der verfügbaren Zeit abhängt - aber ich gewöhne mir mehr und mehr an, Debug-Code im Programm drin zu lassen und ihn ggf. sogar via CGI-Parametern anzusteuern.
(Beispielsweise ein Trace sämtlicher generierter SQL-Statements des CGI-Programms im Browserfenster - das zerfetzt zwar das Layout, beschleunigt das Debugging aber spürbar.)

:-) eines habe ich jedoch noch nie gemacht. Ich habe nie 37 Stunden
über ein Script gesessen ohne zu schlafen.
Im Regelfall breche ich nach 2 Stunden ab, wenn ich kein Land sehe.

Ich habe in dieser Hinsicht immer mehrere Tasks offen.
Wenn es an einer Stelle nicht weiter geht, dann mache ich einfach etwas anderes - schreibe ein bißchen Handbuch, lese Mails, stöbere im Self-Forum usw. Wenn ich später von einer anderen Richtung an die Sache heran gehe, stolpere ich nicht über denselben Stein.

Was auch sehr hilft, ist, die Grundzüge eines Problems jemandem anderen zu erklären. Das dauert nämlich sehr viel länger, als das Problem nur mal eben in Gedanken durchzugehen - um dem Anderen klar zu machen, was ich eigentlich tun will, muß ich auf Dinge eingehen, die für mich eigentlich selbstverständlich waren und in denen ich dann oftmals einen Denkfehler entdeckt habe ... bloß hatte ich etwas so Grundsätzliches einfach nicht nochmal infrage gestellt.
Probier doch beim nächsten Mal einfach, Dein Problem so genau zu beschreiben, daß Du es im Forum posten könntest! Wenn Du wüßtest, wie viele solcher Postings ich schon nicht abgeschickt habe, weil mir während der genauen Beschreibung plötzlich auffiel, was ich noch nicht probiert hatte ...

Viele Grüße
      Michael