HaThoR: Hat Webdesign Zukunft ?

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Ich denke das Webdesign eine Zukunft hat! Genau wie jede andere Sparte wird auch im Web die Nachfrage nach immer höherer Qualität und immer neuem stetig steigen. Wir erleben zur Zeit einen Run auf das neue Medium durch computer-laien, die sich eine einfache und klare Benutzerführung bei Webseiten/-anwendungen wünschen. Gerade die Erstellung einer solchen Benutzer-Führung erfordert einiges an Erfahrung. Software kann diese Erfahrung nicht ersetzen.

Schließe mich dem 100 % an...

Allerdings werden Design und Programmierung in Zukunft wohl deutlicher Unterschieden als es im Moment der Fall ist. Dh. das eigentliche Design wird unabhägig von der Funktionalität entwickelt. So wird es wohl in Zukunft neben dem Webdesigner, wohl auch den Webapplicationdesigner geben.

...und dem auch.

Und noch eine Anmerkung eigener Schreibart:

Was sich bei uns alles "Webdesigner" schimpft und sich über die Bedienung eines WYSIWYsG-Editors a la "Traumwieger" hinaus kaum oder gar nicht auskennt, kann heute schon keine Websources produzieren, die einem minimalen Anspruch an Transparenz und Bedienbarkeit genügen.

Das Arbeitsamt hat da einen Markt kaputtsubventioniert, indem mit Steuermillionen die vorherrschende Marktstellung einer Weichwarenfirma namens Mikromittel (mäßig) finanziert wurde, die den DAUs erfolgreich einredet, .

Herausgekommen sind dabei sozusagen Köche mit amtlichem Siegel, die wissen, wie man ein Mikrowellengericht aus dem Regal holt, in die Mikrowelle stellt und die richtige Tastenkombination drückt, damits weder kalt noch verbrannt ist. Kochen können die nicht.

Und wer essen und ein Gericht beurteilen kann, kann noch lange nicht kochen. Wer eine Zeitung lesen kann, kann ja auch noch lange keine Zeitung mit KorallZieh machen - höchstens etwas, was so ähnlich aussieht.

Und arbeitsamtsgenerierte "Webdesigner" können kein Webdesign, sondern nur anklickbare Irgendwasse produzieren, die sie dann "Homepage" nennen und anbieten wie Billigbier. Ihr Kunde, der noch weniger weiß als das bißchen, fällt darauf herein.

Deswegen ist derzeit ziemlich Stagnation auf dem Markt. Die Preise im unteren bis mittleren Bereich sind so in den Keller gerutscht, daß man ein vernünftiges Webdesign kaum noch an den Mann bringt, weil bei konzeptionell einwandfreier Arbeit die paar Euro schon bei den ersten nervigen Kundengesprächen verbraucht sind, bis der endlich rausläßt bzw. weiß, was er überhaupt will.

Eine gute - auch kleine - Websource bedeutet einiges an Arbeit, wobei für den Geübten Programmierarbeit kaum arbeitsaufwendiger ist als die Herumklickerei mit einem Dummcode-Produktionssystem (Triemwiever u.a.). Und Arbeit kostet nun mal Geld.

Es gibt nun mal keine Software, die Hirnschmalz ersetzt, auch wenn Millionen von Blödmännern davon träumen.

mfg
HaThoR