Reiner: Counter unsichtbar!?

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Hi Reiner!

Hm, übrigens: Wenn Du die Daten über Deine
Besucher aufzeichnest, musst Du dem Besucher
diese Tatsache nach §6 TDG mitteilen. Ein

kann man das irgendwo nachlesen?

Ja, an diversen Stellen - das Gesetz ist relativ neu, und
wie immer sind die Juristlein damit beschäftigt, eine
geeignete Auslegung zu finden :), deswegen sollte man
sich mehrere Quellen zu dem Thema durchlesen. Ich
empfehle die Linksammlung in Selfaktuell:
http://aktuell.de.selfhtml.org/links/recht.htm,
da findest Du eine Menge Seiten mit mehr oder minder
genauen Hinweisen zu dem Thema. Ich habe bei einem
neueren Projekt von uns das Impressum aus diesen
gesammelten Hinweisen gebacken, das sieht dann so
aus:
http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/html/SonstImpr/index.shtml

  • Disclaimer und Copyrighthinweise sind in Abstimmung
    mit der juristischen Abteilung der FU Berlin entstanden,
    da sollte man sich also halbwegs drauf verlassen
    können ...

Ich habe es unter: http://www.netlaw.de/gesetze/tdg.htm gefunden. Aber der §6 sagt doch nur aus, daß ich den Kunden/User über mich informieren muß, d.h. Impressum usw. Ich glaube, wenn man ihn darüber informieren müßte, daß man seine Session loggt, müßte ein Hinweis auf 99% aller Webseiten stehen bzw. die Betreiber machen sich strafbar.

Wieso muß der Bäcker, der feststellt, daß die Frau mit den blonden Haaren und dem weißen Pudel immer Montags kommt und drei Brötchen kauft ihr das nicht mitteilen, daß ihm das aufgefallen ist?

Och, wer weiß, vielleicht muss er das ja bald :))
Ich finde das TDG in manchen Teilen gar nicht so dumm, aber
in manchen Teilen scheint es sich auch nur um eine ABM-
Maßnahme zum Abbau der Juristenschwemme zu handeln *g*.

Natürlich machen die Gesetze Sinn! Ich will ja auch nicht Werbung bekommen, weil ich auf einer Webseite von xy für 2 Sekunden war, weil sie meine email rausbekommen haben bzw. erraten (was zwar techn. nicht geht, aber egal).
Ein anderer Fall ist aber eine nichtpersonalisierte Statistik, denn da geht es um Marketing/Marktforschung usw. d.h. , um beim Bäcker zu bleiben, um wieviel Uhr werden die meisten Brötchen verkauft, was kaufen die Leute, mögen Leute, die Körnerbrötchen kaufen und Dinkelbrot, neigen eher Frauen dazu, helle Brötchen zu kaufen, wenn ja, kommen mehr Frauen als Männer.....
Im Endeffekt will ich (als Bäcker) nicht wissen, WER WAS GENAU kauft, sondern wie sich die MASSE statistisch verhält, damit ich meine Brötchen zu einer bestimmten Uhrzeit fertig habe, um 11Uhr nochmal 100 Stck. nachbacke usw.
Und das ist doch legitim und nutzt auch dem Kunden!!!!

Reiner