<nobr>
stefan
- meinung
Hi zusammen,
kann mir jemand sagen, warum der <NOBR>-Tag nicht mehr zum HTML-Standard gehört. Ich weiss, es gibt NOWRAP und WHITE-SPACE, die diesen ersetzen können. Aber andererseits entspricht der <B>-Tag, der z.B. durch FONT-WEIGHT ersetzbar ist, dem Standard.
Gibt es dazu eine einleuchtende Erklärung?
Grüße
stefan
Hallo
kann mir jemand sagen, warum der <NOBR>-Tag nicht mehr zum HTML-Standard gehört.
Das hat er noch nie. Den hat Netscape eingeführt und M$ übernommen.
http://selfhtml.teamone.de/html/text/zeilenumbruch.htm#verhindern
Aber andererseits entspricht der <B>-Tag, der z.B. durch FONT-WEIGHT ersetzbar ist, dem Standard.
Der tag <b> ist ein HTML-Element, font-weight ist CSS.
<b> ist meines Wissens nach bei HTML 4.01 nur noch in der Transitional-Variante erlaubt.
Er gehört also nicht mehr "wirklich" zum HTML-Standard.
Gibt es dazu eine einleuchtende Erklärung?
hoffe, das reicht, Tschüß, Auge
Hallo Auge
Er gehört also nicht mehr "wirklich" zum HTML-Standard.
Doch. Zitat aus http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.dtd
<!ELEMENT b %Inline;> <!-- bold font -->
Grüße
Daniel
Hallo Auge
Er gehört also nicht mehr "wirklich" zum HTML-Standard.
Doch. Zitat aus http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.dtd
<!ELEMENT b %Inline;> <!-- bold font -->
Nagut, denn eben doch *grmpf*
Tschüß, Auge
Moin!
kann mir jemand sagen, warum der <NOBR>-Tag nicht mehr zum HTML-Standard gehört. Ich weiss, es gibt NOWRAP und WHITE-SPACE, die diesen ersetzen können. Aber andererseits entspricht der <B>-Tag, der z.B. durch FONT-WEIGHT ersetzbar ist, dem Standard.
<nobr> war niemals HTML-Standard. Insofern kann er auch nicht "nicht mehr dazugehören". Und die jetzt gültige CSS-Angaben "white-space:nowrap;" ist die einzige standardgemäße Methode, den Zeilenumbruch zu verhindern.
Das <b> hingegen ist im Standard drin. Allerdings ist es eigentlich auch "böse": Es formatiert "Fettschrift" in HTML. Für Formatierungen ist aber eigentlich CSS zuständig - oder der Browser selbst. Denn manche Browser können beim besten Willen keine Fettschrift darstellen, weil das Ausgabemedium dazu nicht in der Lage ist. Aber sie können die logischen Tags (z.B. <strong>) interpretieren und den Text in irgendeiner Weise "stark betonen". Die üblichen grafischen Browser formatieren <strong> standardmäßig als Fettschrift, und mit CSS kann man beliebig eingreifen.
<b> sollte deshalb eigentlich auch aus HTML verschwinden.
- Sven Rautenberg
Hallo Sven,
<b> sollte deshalb eigentlich auch aus HTML verschwinden.
Ich denke mal, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist und wir es vielleicht bei XHTML 2 erleben dürfen. Vorher muss aber noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden, denn wenn heute noch viele vom »HTML programmieren« reden und die ganzen Wysiwyg-Editoren munter das <font>-Tag einsetzen, ist der Wirkungsgrad eines evtl. Rausschmisses relativ klein. Genauso wie bei den Ballerspielen, die unsere Volksvertreter als Sündenböcke schnell aus den Regalen holen wollen. Aber nur weil's verboten ist, heißt das ja noch lange nicht, dass es auch niemand mehr benutzt...
Viele Grüße,
<-- Martin />
hi
Ich denke mal, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist und wir es vielleicht bei XHTML 2 erleben dürfen. Vorher muss aber noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden, denn wenn heute noch viele vom »HTML programmieren« reden und die ganzen Wysiwyg-Editoren munter das <font>-Tag einsetzen, ist der Wirkungsgrad eines evtl. Rausschmisses relativ klein.
schon in XHTML 1.1 gibt es ein Modul für Tags, die zwar nicht als "depricated" gelten, aber dies durchaus verdient hättenn. <b> und <i> gehören dazu.
Was das <font> angeht, wird es immer seltener auf "ernsthaften" Websites genutzt, während es dafür bei Einsteigern ob fehlendem Wissen beliebt ist.
Grüße aus Bleckede
Kai
Hallo miteinander
Was das <font> angeht, wird es immer seltener auf "ernsthaften" Websites genutzt, während es dafür bei Einsteigern ob fehlendem Wissen beliebt ist.
Fehlendes Wissen? Ich lerne Informatiker und mein Inf-Lehrer schwärmte neulich von dem brand-neuen Klassensatz HTML-Lehrbücher. Hab' mir so ein Teil dann kurz an geschaut und was sehe ich? <font> ohne ende!
Tja, für einige Leute ist HTML immer noch dazu da, Texte bunt, fett und ohne automatische Zeilenumbrüche ;-) zu gestallten, um sie danach am besten gleich noch schön auszudrucken.
Ich werd' mir den Lehrer mal vorknüpfen und ihm ein richtiges Lehrmittel wie SelfHTML vorschalgen. Kaum zu glauben, dass es noch Leute gibt, die es ohne versuchen... ;-)
MfG
Tom2
Mor*gähn*!
Das <b> hingegen ist im Standard drin. Allerdings ist es eigentlich auch "böse": Es formatiert "Fettschrift" in HTML. Für Formatierungen ist aber eigentlich CSS zuständig - oder der Browser selbst. Denn manche Browser können beim besten Willen keine Fettschrift darstellen, weil das Ausgabemedium dazu nicht in der Lage ist. Aber sie können die logischen Tags (z.B. <strong>) interpretieren und den Text in irgendeiner Weise "stark betonen".
Rein logisch gesehen wäre der Ersatz für das Element b (bold) die Kennzeichnung em (einfache, 'normale' Emphase/Betonung).
Der Standard sagt, wie man weiß:
"EM: Indicates emphasis.
STRONG: Indicates stronger emphasis."
Außerdem:
"Speech synthesizer user agents may change the synthesis parameters, such as volume, pitch and rate accordingly."
Die Benutzung von strong nur um der landläufigen fettgedruckten Visualisierung wegen würde also zu derbem Geschrei ausarten. ;) Dann lieber em mit angepasstem font-style und font-weight:bold...?
Die Visualisierung der Elemente em und strong obliegt wohl dem individuellen Kontext. In einem langen Fließtext, wie bspw. in Magazinen und Zeitungen, wird kursiver Text nicht immer, aber oft für Emphasen benutzt. Manchmal bedeutet die Formatierung jedoch auch "der/die/das sogenannte/r ..." oder wird für die Kenn-/Auszeichnung von Fremdwörtern und zentralen Begriffen benutzt. Aber wie kann man so etwas in HTML auszeichnen? Eine Emphase ist dies nicht in jedem Fall, man ist aber verleitet, den Text logisch auszeichnen zu wollen, und greift zu der em-Kennzeichnung.
Außerdem gibt es etliche Fälle, in denen man Text in Anführungszeichen setzt (" etc.), aus oben genannten und ähnlichen Gründen, weil eine logische q-Kennzeichnung mit quotes-CSS-Formatierung nicht immer angemessen scheint. (Ein wenig ironisch ist, dass das benannte Zeichen für Anführungsstriche frei nach dem englischen "quotation marks" " heißt, auch wenn es nicht immer passen mag.)
Wieso sagt die Spezifikation bspw. über das cite-Elemtent: "CITE:
Contains a _citation_ or a reference to other sources"? Referenzen zu anderen Quellen ist klar, aber wieso "citation"? Das Zusammenspiel von cite-Element ("citation") und q-Element ("quotation") evtl. mit cite-Attribut wird am Beispiel (http://www.w3.org/TR/html401/struct/text.html#h-9.2.1) klar. Dennoch benutzen manche cite an Stellen, wo ich q benutze.
Scheinbar ist es nicht immer möglich, des Text so logisch per HTML zu strukturieren, dass selbst die Wortbedeutungen durch die Auszeichnung determiniert werden... Da scheitert HTML wohl, oder ist dafür nicht vorgesehen.
Leider mangelt es den großen Browsern noch an angemessener Visualisierung von logischen Kennzeichnungen sowie erläuternden Attributen (bspw. cite von q).
Ich hatte mal eine kleine "Studie" zur Attributvisualisierung gemacht, ein Auszug:
a[target="_blank"]:before {content:"[^]";} /* Bei mir aktiv im Einsatz. */
*[title] {cursor:help;}
*[title]:after {content:" ["attr(title)"]";}
a[hreflang]:before {content:"["attr(hreflang)"]";}
a[hreflang][target="_blank"] {content:"[^"attr(hreflang)"]"; color:#ff0000;}
Funktioniert größtenteils noch auf keinem der der Menschheit bekannten Browser.
Eventuell muss man zu DHTML-Lösungen greifen. Bspw. könnte man eine kleine feststehende Box definieren, in welcher die Attributinhalte bei Mouseover wiedergegeben werden.
Interessant wären auch CSS-Lösungen, vgl. http://www.meyerweb.com/eric/css/edge/popups/demo.html. Nach meiner Erfahrung momentan alles noch unpraktikabel, da die eingesetzten Benutzeragenten unfähig sind (mehrheitlich IE 5.5).
Mathias
hi
kann mir jemand sagen, warum der <NOBR>-Tag nicht mehr zum HTML-Standard gehört. Ich weiss, es gibt NOWRAP und WHITE-SPACE, die diesen ersetzen können. Aber andererseits entspricht der <B>-Tag, der z.B. durch FONT-WEIGHT ersetzbar ist, dem Standard.
Gibt es dazu eine einleuchtende Erklärung?
das <nobr> hat's nimma vorher in den HTML-Standard geschaft, bevor man endlich aufhörte jeden Quatsch aufzunehmen (evil Highlight was übrigens <center>).
Grüße aus Bleckede
Kai
Moin
kann mir jemand sagen, warum der <NOBR>-Tag nicht mehr zum HTML-Standard gehört. Ich weiss, es gibt NOWRAP und WHITE-SPACE, die diesen ersetzen können. Aber andererseits entspricht der <B>-Tag, der z.B. durch FONT-WEIGHT ersetzbar ist, dem Standard.
Gibt es dazu eine einleuchtende Erklärung?
Das wesentliche wurde ja schon gesagt. Noch zwei Anmerkungen:
HTML war nie eine durch und durch logische Sprache, Systembrüche und "Ungereimtheiten" gehörten von Anfang an dazu. Ich habe das aber nie als Manko verstanden sondern eher als Feature. HTML ist wie das Leben: voller Widersprüche und dennoch angenehm. Hauptsache robust. Wäre HTML von anfang an "klinische rein / semamtisch korrekt" gewesen, dann wäre das - fürchte ich - zu Lasten der Robustheit gegangen. Und genau diese Robustheit war imo der Schlüssel zum Erfolg: Wenn schon die Semantik nicht wirklich schlüssig ist, dann darf ein Browser "Programmierfehler" erst recht nicht auf die Goldwaage legen.
Ich nehme an, dass das Element "b" in der Praxis zur inhaltliche Hervorhebung benutzt wird. Das ist ein "Problem": "Fett" ist eine rein optische Darstellungsform. "b" könnte zwar durch CSS-konforme Verfettung ;-) ersetzt werden, das "Problem" aber bliebe. Denn dem Geist des "www" folgende Markupsprachen sollten Ausgabegerätunabhängig funktionieren, also sowohl in Text als auch in Sprache darstellbar sein.
Folgt nun daraus: "b" ist nur dann zu verwenden, wenn eine rein visuelle Komponente damit verbunden ist, da sie in der Sprachausgabe entweder verloren gehen würde oder aber zu Missverständnissen führen könnte?
Oder folgt daraus: "b" verbannen? "b" wie "böse"?.
Nöö, mitnichten :-). Daraus folgt imo: hinnehmen und ignorieren. Das "Problem" ist zu akademisch. HTML will nicht einleuchtend sein, sondern praktisch.
Viele Grüße
Swen
Hallo,
Folgt nun daraus: "b" ist nur dann zu verwenden, wenn eine rein
visuelle Komponente damit verbunden ist, da sie in der Sprachausgabe
entweder verloren gehen würde oder aber zu Missverständnissen führen
könnte?
Oder folgt daraus: "b" verbannen? "b" wie "böse"?.
...oder folgt daraus, daß sich die einmal augestellte Definition (wer soll das eigendlich getan haben?) des Geistes des Internetes hier und da Variationen und neudefonitionen gefallen lassen darf, muß und auch kann? Das "Werkzeug" war mal "für was bestimmtes" erfunden worden sein, aber (vielleicht) siehe da, es taugt auch ab und an zu anderen Aufgaben...
Chräcker