Hi!
Es gibt inzwischen einige Softwareprodukte, die Flash-Dateien erzeugen können, aber das Original von Macromedia erzeugt eindeutig die kleinsten Dateien und bietet auch die meisten Möglichkeiten. Die Flash-Umgebung erlaubt, in einer Art Timeline Ereignisse anzuordnen, die entweder in zeitlicher Folge nacheinander oder auf bestimmte Events hin ausgeführt werden. Hinzu kommt mit ActionScript eine JavaScript-ähnliche Sprache, die es erlaubt, den Ablauf der Flash-"Filme" zu steuern, d.h. interaktive Webseiten zu bauen.
Es gibt eine Menge Schulungsmaterial und spezialisierte Foren für Flash, entsprechende Hinweise findest Du auf der Macromedia-Homepage. In Buchform habe ich selbst mal zwei Kurse durchgeackert, einmal "Das offizielle Trainingsbuch" von Chrissy Rey, dann das mehr auf die Programmierung eingehende "Flash MX und ActionScript" von Dirk Louis und Svend Nissen. Beide Bücher sind leider ganz schön teuer, vielleicht schaust Du DIr zunächst mal die mitgelieferten Lektionen an, durch die man sich mit den grundlegenden Arbeitsweisen des Programms vertraut machen kann.
Nicht verschweigen will ich, dass viele hier im Forum eine sehr kritische Position zu Flash einnehmen:
1. weil es eine kommmerzielle Lösung ist und man sich an Open Source - Wege halten will
2. weil es große Datenmengen produziert, die hauptsächlich für Spielereien genutzt werden
3. weil mit Flash im Internet sehr oft aufwändiger Unsinn im STil von Werbeclips produziert werden, die den Zugang zu den Inhalten eher verstellen als neue Wege eröffnen.
Dennoch scheint es so, als werde zunehmend auf die Entwicklungsumgebung von Macromedia zurückgegriffen, etwa weil es keinen besseren Weg gibt, bewegte Bilder und Videos ins Netz zu stellen, weil man den Sourcecode verstecken kann, weil sich ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten ergeben usw.
Das Programm hat allerdings eine sehr steile Lernkurve, wenn man mehr erreichen will, als ein paar Bilder zusammenzuklicken.
Viele Grüße
Mathias Bigge