Sven Rautenberg: Debian/Mandrake Linux oder FreeBSD?

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Moin!

Nachdem mir SuSE wieder mal ein Update verkaufen wollte und ich irgendwie fand, dass es nicht angeht, dass ich fuer die neueste Version von SuSE immer zahlen soll, habe ich beschlossen, auf irgendwas andere umzusteigen.

Erzaehlt mal.

Ich bastel mir gerade einen Server zusammen, der auf "Linux from Scratch" basiert (http://www.linuxfromscratch.org).

Die Installation würde ich durchaus als "simpel" bezeichnen. Es gibt "das LFS-Buch", welches alle notwendigen Schritte zum Kompilieren des eigenen Linux-Systems beschreibt - da muß man im Prinzip nur lesen (und verstehen) und Befehle abtippen. Grundlage ist irgendein Linux-System mit gcc (damit man überhaupt kompilieren kann) - ich hab mit Suse 7.0 gestartet, das war auf der Maschine zufällig schon drauf. Es ist aber durchaus empfehlenswert, wenn man Kernel kompilieren kann - da gibts reichlich mögliche Optionen, die Kenntnis über die installierte Hardware und den beabsichtigen Einsatzzweck erfordern.

Und es dauert seine Zeit, bis man damit durch kommt. Manuell wird jedes einzelne Paket entpackt, kompiliert und installiert - das erfordert entweder eine schnelle Maschine oder Geduld. Ich bin jetzt über einen Tag dabei (insgesamt wohl so 9 Stunden), weil der Rechner etwas lahm ist (AMD K6-3 450MHz). Aber mittlerweile bootet das neue System schon - jetzt kommt noch einen Tag lang Feinarbeit (Netzwerk, Serversoftware), und dann sollte die Geschichte erledigt sein.

Was ich an dieser Vorgehensweise besonders gut finde (hoffe ich): Für Updates zieht man sich einfach das neueste Quellcode-Paket von der Original-Site - und nicht irgendein auf die Distribution angepaßtes, vorkompiliertes RPM (ich mag keine RPMs). Ich mag Selber-Kompilieren irgendwie, und dummerweise bin ich bei einigen Distributionen (vornehmlich SuSE) damit nicht so erfolgreich gewesen.

- Sven Rautenberg