Hallo Sven,
Was die Browser nicht bestellt haben, das dekomprimieren sie nicht,
selbst wenn sie es könnten. Ausnahme: Opera 6 - der dekomprimiert
immer.
Ist das aber nicht idiotisch?
Doch, ist es. ;-)
(http://www.schroepl.net/projekte/mod_gzip/browser.htm)
Der Server liefert die Ressource mit entsprechenden HTTP-Headern
aus, in denen steht, dass der Inhalt mit gzip komprimiert ist
("Content-Encoding: gzip"). Der Mime-Typ stimmt auch ("Content-Type:
text/html"). Es gibt also absolut keinen Hinderungsgrund für den
Browser, diese Angaben nicht zu verstehen (dazu in der Lage ist
er ja) - es sei denn, der Proxy unterschlägt plötzlich diese Angaben.
Das tut er sicher nicht. Er fügt allerdings eigene HTTP-Header hinzu
("Via:" ist einer davon), und man kann ihn so konfigurieren, daß er
Header herausfiltert.
Einer unserer Kunden hat einen Squid, der den HTTP-Header "Accept-
Encoding" herausnimmt! Offenbar will der auf Teufel komm raus cachen
und hat schlechte Erfahrungen mit komprimierten Daten ... was ich
natürlich häßlich finde, weil _mein_ mod_gzip brav ein "Vary:" sendet.
(Schon vor meinem Patch - die mod_headers-Lösung habe ich schon ein
paar Monate im Einsatz.)
Dein HTTP-Trace läuft leider außerhalb meines Netzwerkes, deshalb
kann ich das nicht "mal eben" kontrollieren.
Willst Du eine Kopie haben für eine lokale Installation?
Hast du Info, wie Squid sich verhält?
Ich wiederum habe keinen Squid zur Hand ... aber ich gehe davon aus,
daß Squid da nichts falsch macht.
Mein IE6 kann nach Korrektur der Proxy-Einstellungen (HTTP/1.1 für
Proxy verwenden) jedenfalls jetzt prima komprimierte Dokumente
abrufen. :)
Was im Prinzip beweist, daß Squid den "Content-Encoding"-Header sendet.
Viele Grüße
Michael