Christoph Schnauß: TCP/IP bei Win2k installieren

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hallo,

ich weiss dass es lt. Forumregeln nicht gewünscht ist auf Postings mit "Ich hatte das gleiche Problem" zu antworten.
och, warum denn nicht? Immerhin nimmst du mir etwas von dem Gefühl, ein absoluter DAU zu sein ;-)

Anders als Thomas habe ich dieses Problem nicht gehabt, jedenfalls nicht mit Win2K. Ich fahre inzwischen schon längere Zeit WinXP Professional, und _da_ ist mir dasselbe unlängst auch mal passiert, kurz nach dem Einspielen des SP1. Wie weit das mit deinem Problem vergleichbar ist, weiß ich nicht.
Die Lösung sah relativ einfach aus, verlangt aber eine zweite Platte oder wenigstens eine zweite Partition, auf der ein (beliebiges) LINUX drauf ist. Und: mein WinXP ist wegen des Zugriffs von LINUX aus _grundsätzlich_ auf FAT32 installiert  -  NTFS braucht man ja nur, wenn man das Active Directory (win2kSERVER) haben oder den IIS fahren möchte, was ich mir bei dir kaum vorstellen kann.

Der Zugriff vom anderen System aus macht es möglich, ein paar Verzeichnisse rauszuschmeißen, die sonst von der Reparaturfunktion immer wiederhergestellt werden. Folgende Verzeichnisse können komplett weg: %systemroot%\system32\Catroot1 und 2 sowie alle _leeren_ Verzeichnisse 1032, 1041 usw.  -  %systemroot%\Temp ... sämtliche log-Dateien aus dem %systemroot%, und aus "Dokumente und Einstellungen "NetworkService" und "LocalService". "pagefile.sys" bitte nicht anrühren, aber wenns geht, defragmentieren. Das Verzeichnis %systemroot%\Prefetch (liegt sehr viel Müll drin) _komplett_ leeren, aber nicht löschen.
Unter "Dokumente und Einstellungen" bleiben nur noch die beiden Verzeichnisse für den Administrator und den 1. Benutzer übrig. Auch da liegt in den vielen Unterverzeichnissen nen Haufen Müll drin, muß man selber schauen, was aus den "Anwendungsdaten" raus kann  -  auf jeden Fall sämtliche "Temp"-Verzeichnisse komplett, und die "Eigenen Dateien" woandershin verschieben in ein Verzeichnis, dessen Namen nichts mit "eigene" zu tun hat  -  kann man dann bei Bedarf wieder zurückschieben. Sehr wichtig ist: "Dokumente und Einstellungen%userprofile%\lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Microsoft\Windows"  -  "UsrClass.dat" und "UsrClass.dat.LOG" löschen. Dann meckert Windows zwar beim nächsten Hochfahren, daß es kein Standardprofil mehr findet, aber das wird neu angelegt, wie auch die meisten eben leergefegten Verzeichnisse und log-Dateien, bloß sind sie dann schön sauber und leer.

Rechner neu boooten, das wars. Der erste Bootvorgang dauert ein Weilchen, weil einiges neu angelegt wird.

Unter WinXP geht mir gelegentlich was verloren, weil ich ziemlich viel an der registry rumbaue. Wenn dabei die Protokolle verloren gehen, genügt es, im Hardwaremanager die Geräte einmal zu deinstallieren (nicht nur "deaktivieren") und danach sofort neu zu booten. Da läuft die Hardwareerkennung an und erklärt: "neue Hardware gefunden"  -  voilà, die Protokolle sind auch wieder da. Funktioniert bei mir ganz zuverlässig, aus Bequemlichkeit installiere ich das System aber nicht von CD, sondern von einer weiteren Installationspartition.

Was mir nicht ganz verständlich ist: du hast bereits versucht, über dein bestehendes System nochmal eine "warme" Neuinstallation drüberzustülpen? Das geht auch, und dabei gehen dir nicht einmal die bereits installierten Programme verloren. Naja, mit WinXP gehts, wie weit das auf Win2000 zutrifft, kann ich leider nicht beurteilen

Grüße aus Berlin

Christoph S.