Matthias Klein: XHTML: Allgemeine Architekturfrage

Hallo
Normalen Internetseiten liegt oft ein Design zugrunde, wobei ein Designer seine Ergüsse in viele kleine GIFs und JPGs zerschnippelt.

Um dieses Machwerk zzgl. Content auch in Browsern darstellen zu können, werden solche Designs nicht selten in Form von üblen Tabellen-Hacks wieder zusammengesteckt.

Das klingt jedoch nicht wirklich nach sauberer Architektur.

Frage: wie macht man es besser (sauberer), wenn man XHTML verwendet?

Idee: für jeden Abschnitt der Seite (z.B. Oberer Seitenrahmen, Menü links, unterer Seitenrahmen, rechter Seitenrahmen, Hauptdatenfeld etc.) einen Bereich (#bereich) im stylesheet definieren.

Und in diese Bereiche dann die Grafiken einfügen.

So à la

<div id="oberer_rand">
   <img src="erstes_bild_des_oberen_randes.gif" />
   <img src="zweites_bild_des_oberen_randes.gif" />
</div>

usw.

Was haltet Ihr davon?

Oder was schlagt Ihr vor?

  1. Hi,

    Frage: wie macht man es besser (sauberer), wenn man XHTML verwendet?

    XHTML (wie HTML und XML auch) enthält die Struktur der Daten. Diese ist *völlig* unabhängig von irgendwelchen Layout-Vorstellungen. Darstellungsempfehlungen werden dann per CSS transportiert.

    <img src="erstes_bild_des_oberen_randes.gif" />

    ERROR: Required attribute "alt" missing.

    Was haltet Ihr davon?

    Von Tabellen für Layout-Zwecke? <!--#include "/antworten/standard/washaltetihrdavon.txt" -->

    Oder was schlagt Ihr vor?

    Warte auf CSS/3.0.

    Cheatah

    --
    X-Will-Answer-Email: No
    X-Please-Search-Archive-First: Absolutely Yes
    1. Hallo Cheatah,

      Oder was schlagt Ihr vor?

      Warte auf CSS/3.0.

      Diese Auffassung kann man prinzipiell durchgängig seit 1995 vertreten. Das Web verkam, weil diejenigen, die erkannt hatten, dass miserables Codegewurschtel und Zweckentfremdung von Markup als Antwort auf unzureichende/nicht unterstützte Präsentationstechniken nicht das Wahre und Wünschenswerte ist, keine andere Alternative anzubieten hatten, als Verzicht zu predigen und Ansprüche zu verleugnen. Dieses Programm hat sich bis heute nicht grundlegend geändert. Dass sich diese Linie nie und nimmer durchsetzen kann und wird, hätte man auch schon 1995 bemerken können.

      Mathias

      --
      [x] Die Entity lästerte Ihro Majestät auf unglaublich infame Art und Weise.
  2. Hi,

    Normalen Internetseiten liegt oft ein Design zugrunde, wobei ein Designer seine Ergüsse in viele kleine GIFs und JPGs zerschnippelt.

    Das würde ich nicht als normale Internetseite bezeichnen.

    cu,
    Andreas

    --
    MudGuard? Siehe http://www.mud-guard.de/
  3. Hallo Matthias,

    Normalen Internetseiten liegt oft ein Design zugrunde, wobei ein Designer seine Ergüsse in viele kleine GIFs und JPGs zerschnippelt.

    Um dieses Machwerk zzgl. Content auch in Browsern darstellen zu können, werden solche Designs nicht selten in Form von üblen Tabellen-Hacks wieder zusammengesteckt.

    Das klingt jedoch nicht wirklich nach sauberer Architektur.

    Frage: wie macht man es besser (sauberer), wenn man XHTML verwendet?

    Indem Inhalt und Präsentation voneinander getrennt werden (hat aber nichs mit XHTML zu tun, gilt für HTML 4 genauso).

    Idee: für jeden Abschnitt der Seite (z.B. Oberer Seitenrahmen, Menü links, unterer Seitenrahmen, rechter Seitenrahmen, Hauptdatenfeld etc.) einen Bereich (#bereich) im stylesheet definieren.

    Und in diese Bereiche dann die Grafiken einfügen.

    Die von dir gemeinten Grafiken sind in der Regel keine klassischen Inhaltsgrafiken, die man letztlich (zumindest ideell) mit einem object-Element realisieren kann und die (zumindest theoretisch) auf einen Text zurückführbar sind, der durch die Grafik besser ausgedrückt wird. So etwas wie Seitenrahmen sind reine Dekorationgrafiken ohne eigene isolierbare inhaltliche Funktion. Daher sind sie Teil der Präsentation und werden bei CSS-Design als Folge der Trennung von Inhalt/Inhaltsstruktur und der Präsentationsweise aus dem Markup in das Stylesheet verfrachtet. Dort werden solche Grafiken größtenteils über Hintergrundbilder gelöst. Die vorhandenen Elemente werden dabei so ausgenutzt, dass Rahmen möglich sind, ohne dass man das Markup um verschachtelte div-Elemente ohne Sinn und Bedeutung ergänzen muss. Natürlich reichen die rudimentären Elementstrukturen mit streng logischen Verschachtelungen und festgelegten Funktionen nicht immer aus, um bestimmte Effekte zu erzielen. Dann wird das Markup entsprechend verwässert, wenn der Autor auf der Umsetzung dieser Präsentation besteht.

    Mathias

    --
    [x] Die Entity lästerte Ihro Majestät auf unglaublich infame Art und Weise.
  4. Hallo,

    Normalen Internetseiten liegt oft ein Design zugrunde, wobei ein Designer seine Ergüsse in viele kleine GIFs und JPGs zerschnippelt.

    Das ist ein Workaround aus der dunklen Zeit vor CSS, vgl. http://jendryschik.de/wsdev/trans/designguide/einfachheit.

    Um dieses Machwerk zzgl. Content auch in Browsern darstellen zu können, werden solche Designs nicht selten in Form von üblen Tabellen-Hacks wieder zusammengesteckt.

    Das klingt jedoch nicht wirklich nach sauberer Architektur.

    Frage: wie macht man es besser (sauberer), wenn man XHTML verwendet?

    So wie ich unter http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2003/4/44257/#m241426 beschrieben habe.

    Gruß,

    MI

    --
    Einführung in XHTML, CSS und Webdesign: http://jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/
    XFrames Working Draft (Deutsche Übersetzung) : http://jendryschik.de/TR/xframes/
    Disclaimer? Eine Stellungnahme zum Thema : http://jendryschik.de/misc/disclaimer
    Was ist ein guter Standard?   :   http://jendryschik.de/wsdev/trans/designguide/
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