Philipp Hasenfratz: Relativitätstheorie - Was ist Gravitation?

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Ich versuche mal eine Erklärung: Wie gesagt, die Lichtgeschwindigkeit ist die einzige
Konstante; daraus kann man logisch herleiten, dass Geschwindigkeit, Strecke und Zeit
variabel sind. Das ist die Aussage der Relativitätstheorie. Nun, aus der Physik kennen
wir das Fakt, dass sich ein unbeschleunigter Körper (also ohne jedwelchen Krafteinfluss)
auf einer Geraden mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt. blablabla...
*ARGH*! - Jetz hab ich mich in eine Endlosschleife katapultiert ;)
Was is'n jetzt los? - Also, jetzt hab ich einige Minuten darüber nachgedacht, was ich
schreiben soll. Folgendes sind meine Gedanken:
Ich dachte an die wohl allgemein bekannte Graphik, wo man horizontale und vertikale
Geraden hat, alle parallel bzw. senkrecht stehend. Kommt nun ein Massepunkt dazu,
wird die Ebene gebogen. Jetzt hatte ich mir gedacht, dass dies im Extremfall die
Geraden zu einem Kreis biegt, was aber nicht sein kann. Dadurch hätte ich jetzt die
Kreisbahnen abgeleitet, aber das hab ich mir jetzt selber wegargumentiert. Ist jetzt
Gravitation eine Konsequenz der 4D oder ist das wie allgemein bekannt eine Kraft?
Über die Relativitätstheorie wurde ja ein kleiner Fehler in der Berechnung der Merkur-
Bahn korrigiert, hat also die 4D nur im so kleinen Bereich Wirkung oder ist sie die
Ursache der ganzen Gravitation? - Andreas: Ich glaube ich bin nicht fähig auf deine
Frage zu Antworten, da ich meiner eigenen Argumentation nicht mehr schlüssig bin.
Ich werde darüber nachdenken, vielleicht behelligt der Billiardabend heute etwas meinen
Geist. Ich hoffe, dass ich dir die ganze Zeit keinen Müll vorgelabert habe, auf den
du mich schon die ganze Zeit hingewiesen hast!

Wissen kann ich es immer noch nicht. Ich glaube einfach, dass ich mich durch die Graphik
des Massepunktes, des Satelites (kleines Objekt) und dem Gitternetz an parallelen Geraden
hab irreführen lassen; oder eben nicht? - Allgemein: Man soll sich durch Visualisierungen
nicht täuschen lassen, also versuche ich das aus der mathematischen Sicht
nachzuvollziehen:
Zujedem Punkt und Zeit im Raum muss sich ein Beschleunigungsvektor im 3D-Sinne berechnen
lassen, z. B. den Mond zwingt sich um die Erde zu bewegen. Aus den Überlegungen von
Einstein muss diese Bahn der kürzesten Bahn des Sateligen entsprechen, denn da die
Natur stets das Energieminimum bzw. -gleichheit anstrebt (Potenzielle=Kinetische
Energie, oder nach Einstein, die kürzeste Distanz in der Raum-Zeit).
Wenn nun die Gravitation eine Konsequenz der vierten Dimension ist, müsste es eine
Umrechnung geben, welche den vierdimensionalen Beschleunigungsvektor in einen drei-
dimensionalen transformiert. Gibt es eine entsprechende Funktion, muss die Gravitation
funktional (eben: _die_ Funktion) von der vierten Dimension abhängen. Leider kenne ich
die nicht und weiss auch nicht, wie man diese herleiten soll. Wenn ich dies täte, könnte
ich dir sagen, ob Gravitation auch eine Konsequenz der vierten Dimension ist.
Hab da schon einiges Überlegt, aber all meine Überlegungen laufen im Endeffekt darauf
hinaus, dass ich einen Skalar bekomme, der die anderen drei Dimensionen skaliert. Das
würde bedeuten, dass das Objekt immer noch auf der geradlinigen Bahn fliegen würde,
eben verlangsamt oder beschleunigt, aber nicht gekrümmt... Vektorprodukt aus der
momentanen Geschwindigkeit und dem Vektor in Richtung der Zeit? - Irgendwas mit
Transformation der Koordinaten nach Lorenz? - Ich kann's im Moment nicht sehen...

Vielleicht kannst du mir ja helfen? - Jetzt habe ich das Verständnisproblem ;-)

Viele Grüsse

Philipp

PS: Sorry, wenn's jetzt etwas sehr abstrakt wird, hab nur mal wieder das alte Wissen
aus der Mathe hervorgegrübelt, denn anders kann ich's mir im Moment nicht erklären...