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Moin!

Ein grosser Teil von CSS zum Beispiel. NN4 hat Riesenprobleme mit float und anderen Positionierungen.

Das Argument gilt nicht, wenn man dem Netscape 4 einen unbrauchbare Seite vorsetzen will.

Wie koennen Argumente "nicht gelten"? Und was meinst Du mit dem 2. Teil des Satzes?

Sicher, man kann einen Teil davon durch irgendwelche hacks umgehen, muss aber dafuer oft Mehrarbeit oder Einbussen in anderen Bereichen in Kauf nehmen.

Mehrarbeit? Durch ein »media="all"«?

Ich glaube, Du hast den Teil des Satzes hinter dem "oder" uebersehen...

Fuer mich wird durch die Art der Praesentation eine Stimmung erzeugt, etwas das fuer mich zum Inhalt gehoert, etwas das mir hilft etwas zu erschliessen.

Ja, das ist ja alles sehr schön, aber man kann den Inhalt doch auch ohne Gestaltung aufnehmen - nicht so gut, natürlich, aber es geht ja auch nicht darum, jedem Besucher eine optimale Version vorzusetzen.

Wenn die Seiten aber nur so ihre volle Wirkung entfalten? Manchmal ist ein "no shirt, no shoes - no service" einfach ehrlicher als die krawattenlosen Gaeste diskret an einen Tisch zu geleiten, wo ihn niemand sehen kann und ihm dort dann eine Krawatte vorbeizubringen.

Ja natürlich - manchmal ist die Gestaltung Teil des Inhalts - aber dann kann man doch zumindest den Teil des Inhalts, den der Browser tatsächlich darstellen kann (den Text, die Grafiken), zugänglich machen.

Das kommt auf den Inhalt an und ist aus meiner Sicht nicht zu verallgemeinern.

Ich bin der Meinung dass fuer verschiedene Sachen Flash oder Java oder aehnliche Technologien durchaus sinnvoll sind.

Das stimmt - aber nur in einem Bruchteil der Fälle, in denen sie heute eingesetzt werden.

Das aendert aber nichts daran, dass es sie gibt.

Bei vielen Seiten, die ich besuche, will ich aber keine tolle, beeindruckende Darstellung, sondern vielleicht nur die Öffnungszeiten oder die Telefonnummer wissen.

Das mag erstens fuer andere Menschen anders sein und zweitens mag der Seitenbetreiber dort anderer Ansicht sein. Wer eine Kunstausstellung macht, will seine Seite ggf. nicht unbedingt in "grafiklos, Times New Roman 35px" betrachtet wissen, da dort der kuenstlerische Anspruch im Allgemeinen nicht mehr unbedingt gegeben ist (ausser es handelt sich um sehr abstrakte Kunst...).

Da brauche ich keinen supertollen Browser. Der Seitengestalter hat wohl kaum das Recht, mir vorzuschreiben, welche Teile seines Angebots für mich interessant sind.

Hat er nicht? Ich nehme fuer mich das Recht heraus, einen Freihandsmiley ohne jeden Informationsgehalt auf meine Startseite zu setzen. Derjenige will die Seite in einem bestimmten Kontext wahrgenommen wissen. Es existiert hier so eine Art von virtuellem Hausrecht, um nicht auf das Grundrecht der freien Meinungsaeusserung zurueckzukommen...

Die Grafiken, der zusätzliche Text, die Animationen - ja, das ist ja alles recht nett, aber wenn ich eine Telefonnummer wissen will,

... dann schlaegst Du das Telefonbuch auf oder rufst die Auskunft an. Das gibt es uebrigens auch fuers Internet...

Viele Gruesse,

Einbecker

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... auch wenn ich eigentlich ja Dresdener bin...