Moin!
Das ist ja nun wirklich kein Problem, sich _offline_ einfach eine Subdomain (und auch eine Domain) zu erstellen und dafür einen virtuellen Host zu konfigurieren, oder?
Hab sowas noch nie gemacht!
Dann wurde es Zeit. :) Immerhin hast du bei privaten Netzen die einmalige Gelegenheit, dir alles (auch die Hostnamen) so zu definieren, wie du sie willst und brauchst - und nicht so, wie dein Hoster sie vorgibt oder im jeweiligen Paket nur erlaubt.
Du öffnest die hosts-Datei (/etc/hosts) und legst dort einen neuen Eintrag an:
127.0.0.1 subdomain.domain.test
Ein FRage dazu, wieso steht in dem 1. Eintrag dort:
127.0.0.1 localhost.localdomain localhost
^^^^^^^^^
Was hast du hier unterstrichen? In dieser Zeile werden zwei Namen als Alias für 127.0.0.1 definiert - mehr hat das nicht zu sagen.
Es funktioniert aber mit genau dem Eintrag den Du genannt hast.
Du hättest den Eintrag natürlich auch der schon bestehenden 127.0.0.1-Zeile hinzufügen können, aber ich finde es übersichtlicher, pro Zeile einen Host zu definieren.
Wie du deinen Apache dann dazu bewegen kannst, auf "http://subdomain.domain.test" als virtueller Host zu reagieren, solltest du wissen.
Habe ich noch nie gemacht, gab es aber genug zu lesen udn es funktioniert. Einziges "Problem", der Apache braucht jetzt sehr lange zum starten. Kann es was mit dem Namensserver zu tun haben?
Kann es. Ich bin aber kein Experte für nameserverlose Apaches, meine haben immer irgendeinen echten Nameserver (und keine Hosts-Datei) zur Verfügung.
Wahlweise konfigurierst du deinen lokalen Nameserver so, dass er entsprechende Informationen rausgibt.
Wo konfiguriere ich den Namensserver? In welcher Datei?
Dazu mußt du den Nameserver erstmal konfigurieren. Wenn du nicht weißt, wie das geht, dann hast du zwei Optionen: Es lassen (hosts-Datei funktioniert wie ein einfacher Nameserver), oder dich schlaumachen (dabei kannst du eigentlich nur gewinnen) und durch die Dokomentation eines Nameserver-Produktes und möglicher HOWTOs kämpfen.
Ich frage mich, ob es nur für localhost sinnvoll ist, einen Nameserver aufzusetzen - aber sobald du mehr als einen Rechner im Netzwerk zusammenschließt (also ab zwei Rechnern), macht sich ein Nameserver bezahlt. :)
Du hast im Prinzip die Auswahl zwischen BIND (gibts in Version 4 und 8 oder 9) - das ist der klassische Nameserver, der seit anno dazumal im Internet verwendet wird. Er funktioniert, ist eigentlich recht normal einfach zu konfigurieren und es gibt einige HOWTOs für seine Konfiguration - leider wird bei einigen nicht klar gesagt, ob sie nun für BIND 4 oder BIND 8 sind, und man sucht sich unter Umständen tot nach einer Datei, die für die andere Version gedacht ist.
Und es gibt Alternativen. "djbdns" (http://cr.yp.to/djbdns.html) soll gewisse Dinge ganz einfach erledigen, beispielsweise Zone-Transfers. Das sind aber meist Sachen, die mal lokal oder für ein kleines Netzwerk nicht braucht. Trotzdem würde ich, wenn ich mal wieder vor der Aufgabe stehen würde, einen DNS-Server neu aufzusetzen, diesen mal ausprobieren. Die Konfiguration ist jedenfalls nicht komplizierter - laut Doku sogar wesentlich einfacher. Schau selbst.
Nochwas zu den Virtuellen hosts, wie ich das überblicke gibt es 2 Möglickeiten:
Uff, ich bin bei diesen Direktiven eigentlich auch nur Zauberlehrling - es geht, und das reicht mir derzeit. :)
Worin besteht der Unterschied? Jedenfalls vielen Dank für den Tip!
Lies die Apache-Doku, da sollte es drinstehen. Und wenn du dazu keine Lust hast: Nimm das, was funktioniert. :)
PS: hätte aber trotzdem nicht wie gewünscht funktioniert, von wegen allow... ;-)
Ich weiß, aber allein die Domain war ein schöner Ansatzpunkt für eine Verbesserung. Wenn du den Domainnamen bis auf ".test" identisch wählst, kannst du durch Änderung dieser Angabe schnell zum Live-System wechseln und gucken, wie es dort geht. Ich find's jedenfalls praktisch so. :)
- Sven Rautenberg
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