Moin!
In einer .htaccess-Datei eines Unterverzeichnisses habe ich eine entsprechende fehler404-Seite angegeben, diese auch angelegt. So weit funktioniert alles prima, d.h. sobald ich eine Adresse angebe, die nicht existiert, erscheint meine Fehler404-Seite.
Wäre halt schön, wenn die Fehlerseite nicht nur sagen würde, dass irgendeine Seite nicht gefunden wurde, sondern dass noch keine Daten für genau die Seite XYZ vorliegen.
Ich hab mir die verlinkte Webseite mal angesehen.
Darf ich dein Anliegen so umschreiben: Du hast eine _allgemeine_ 404-Fehlerseite, die derzeit nur einen allgemeinen Text ("Wahrscheinlich gibts noch kein Wahlergebnis, die Seite wurde jedenfalls nicht gefunden") enthält. Du hättest aber gerne eine Seite "Für den Wahlbezirk XYZ liegen noch keine Ergebnisse vor", wenn man auf den Link mit "Bezirk XYZ" klickt.
Hm, die Lösung ist eigentlich ganz einfach - genauer gesagt gäbe es zwei Lösungen.
Möglichkeit 1 (geht immer): Wenn du jetzt schon für jede später mit Wahlergebnissen zu füllende Seite eine leere Seite mit dem gewünschten Text ablegst, dann ist absolut unmißverständlich klar: Die Seite für Bezirk XYZ wurde abgerufen, die Seite existiert auch, und auf der Seite steht _jetzt_: "Noch keine Ergebnisse da", und _später_ trägst du auf der dann vorhandenen Seite die Ergebnisse ein. Dabei ist es sogar vollkommen uninteressant, ob du die jetzt angelegte Seite editierst, oder rigoros überschreibst.
Error 404 ist wirklich nur dafür da, zu kennzeichnen, dass eine Ressource nicht vorhanden ist. :)
Möglichkeit 2: Wenn dir wirklich sehr viel am Statuscode 404 liegt, könntest du die in diesem Verzeichnis auszuliefernden Dateien vielleicht auch als "asis"-Dateien ablegen. Der Apache-Webserver erlaubt über einen speziellen Handler, dass man Ressourcen (also nicht nur HTML-Dateien) inklusive der zu sendenden HTTP-Header auf dem Server ablegt. Das entspricht im Prinzip den Möglichkeiten, die beispielsweise ein Perl-Skript hat: Content-Type und vielleicht auch Status-Code müssen in den ersten Zeilen bestimmt werden, dann kommt eine Leerzeile, um den Header abzutrennen, und dann der Body mit (in deinem Fall) HTML drin.
Siehe dazu auch: http://httpd.apache.org/docs/mod/mod_asis.html
Da dieses mod_asis (asis ist übrigens als "as is" - "so wie es ist" zu verstehen) nichts besonderes braucht und keine Performance benötigt, stehen die Chancen gut, dass es bei deinem Provider aktiv ist und benutzt werden kann. Die Doku schlägt vor (und so ist es standardmäßig auch konfiguriert), dass die Datei mit diesem speziellen Feature auf ".asis" enden soll. Probier's mal aus.
Du kannst dieses Verhalten möglicherweise via .htaccess auf alle .html-Dateien in diesem speziellen Verzeichnis übertragen (eine Zeile "AddHandler send-as-is html" sollte reichen). Dann werden die auch "asis" ausgeliefert. Du solltest aber, wenn du den wirklichen Content einträgst, den Header beibehalten - und ihn entfernen, sobald du alle Dateien komplett hast, und dann auch "asis" wieder abschalten.
- Sven Rautenberg
"Bei einer Geschichte gibt es immer vier Seiten: Deine Seite, ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist." (Rousseau)