Klitschkokampf

[Sven Rautenberg]

Moin!

gehe mal auf

http://www.premiumtipp.net/8301

Dort erfährst Du mehr.

Lug und Betrug. Einfach mal auf "Karriere" klicken und nachrechnen, was da an Provision ausgeschüttet wird.

Zunächst die persönliche Provision. Jede Einnahme eines gewonnenen Kunden geht zu 8 bis 27,5% in die eigene Tasche.

Das bedeutet, dass nur noch 92 bis 72,5% des Lottoeinsatzes zum Spielen verwendet werden.

Dann gibts die Team-Provision. Da gehen (unklar, ob vom Einsatz oder vom Rest) bis zu 19,5% Provision vom Einsatz ab. Im Worst Case bleiben von den 72,5% noch 58,36% (gemessen am Originaleinsatz) übrig.

Dann gibts noch 1,5% Erfolgsbonus, bis zu 4 x 1,5% Infinity-Bonus, und schätzungsweise baut das gesamte System auf einem Schneeballprinzip auf, was schlicht bedeutet, dass diese klein erscheinenden Boni nicht nur _einem_ übergeordneten Menschen zustehen, sondern mehreren (siehe Team-Bonus).

Trotzdem: Wenn man 5*1,5 % = 7,5% nochmal abzieht, bleiben 53,9% vom ursprünglichen Gewinn, mit dem dann Lotto gespielt wird.

Dass man beim Lotto statistisch gesehen den halben Einsatz verliert, sollte bekannt sein. Der Staat kassiert grob gesehen die Hälfte der Einsätze, der Rest wird wieder ausgespielt. Die Wahrscheinlichkeit, wirklich viel Geld zu gewinnen, ist verschwindend gering.

Wenn es sich also überhaupt lohnen soll, eine Tippgemeinschaft zu bilden, dann muß diese extrem kosteneffizient sein, denn wie ich ausgerechnet habe, verlieren die gewonnenen Kunden schon mal grob 50% Einsatz an die Organisation. Nur 25% des Einsatzes werden durchschnittlich als Gewinn zurückkommen.

Natürlich interessiert das die Organisation nicht. Die bezieht ihre Gewinne aus den Spieleinsätzen. Die Bosse, die die Geschichte angefangen haben, freuen sich besonders, während die Anfänger natürlich wie blöde Kunden suchen und eigenes Geld in die Organisation gesteckt haben.

Die "PremiumTipp System-Garantie" ist Augenwischerei! Der Treuhänder darf wählen, ob der Mitspieler Geld zurückkriegt oder ein weiteres Jahr kostenlos mitspielen darf. Logischerweise wird dem Mitspieler immer das weitere Mitspielen angeboten werden, weil das keinen Abfluß von Geldmitteln bedeutet und den Mitspieler außerdem weiter an die Organisation bindet.

Das Perfide an dem System ist: Man wird als Mitspieler logischerweise zunächst in der eigenen Bekanntschaft neue Kunden werben. Das macht man möglicherweise mit reinem Gewissen, da man vom System überzeugt ist. Sobald es aber nicht so läuft, wie erwartet, und man langsam dahintersteigt, was man da getan hat (nämlich sich mit Schneeballsystemen an den eigenen Freunden bereichert - vor allem aber _andere_ sich bereichern lassen), kommt man in die Gewissens-Zwickmühle: Alles zugeben und vor den Freunden unmöglich dastehen, weil man zu blöde war, das System zu durchschauen, oder den Charakter des Systems weiterhin leugnen und weitermachen, als wäre nichts gewesen.

Die Website enthält jedenfalls alle "Buzzwords", die in Zusammenhang mit "Make Money Fast!!!"-Spam auch gebraucht werden. Mein Rat: FINGER WEG!

- Sven Rautenberg