Henryk Plötz: Browserkrieg entschieden: Microsoft gibt auf

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Moin,

http://www.heise.de/newsticker/data/hps-02.06.03-000/

Microsoft hat offenbar vor, den Internet Explorer nicht mehr getrennt von Windows weiterzuentwickeln. Damit wird ein Großteil der Internet Explorer-Nutzer auf einem technisch eindeutig minderwertigen Produkt sitzengelassen -- ich sage nur HTTP Digest Auth, DOM Level 2 Events, PNG mit Alphakanal, CSS min-width.

Bei der Entscheidung entweder ein neues Betriebssystem von Microsoft zu kaufen oder einen alternativen, dafür aber funktionierenden Browser einzusetzen, werden sich hoffentlich viele User für letzteres entscheiden. Abgesehen davon vereinfacht es die Formulierung von Vorraussetzungen auf Webseiten ganz enorm. Statt dem User zu schreiben, dass er sich entweder einen neueren Internet Explorer oder einen anderen Browser besorgen soll, kann man sich künftig auf letzteres beschränken.

Sehr schön finde ich übrigens auch die Kapitulationserklärung, dass Microsoft nicht in der Lage sein wird, die offensichtlichen Probleme des Internet Explorers ohne Veränderungen des darunterliegenden Betriebssystems zu beheben. Vielleicht sollten sie mal die Entwickler bei Opera oder Mozilla fragen, wie die das machen. Oder sie könnten bei letzterem einfach im Code nachschauen und erleben wofür Open Source gut ist.

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Henryk Plötz
Grüße aus Berlin
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