Armin G.: Wie kann OpenSource sicherer sein als kommerzielle Software?

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Tach auch,

Und warum sollten die das tun?

Um darueber andere Systeme zu knacken? Um irgendwelche Verbrechen zu verueben? Genauso wie die die geschlossene Software knacken. Ich kann da keinen Unterschied entdecken.

Die grosse Mehrzahl derer, die eine Schwachstelle finden, sorgt dafuer, dass sie korrigiert wird und nutzt sie nicht aus.

Eben. Die grosse Mehrzahl. Die kleine Minderheit reicht ja schon um sehr grossen Schaden anzurichten.

Schwachstellen selbst einbauen klappt auch nur in der Theorie.

So? Den OpenSSH Trojan hat es also nur in der Theorie gegeben?

Und Fehler, die fast zwangslaeufig entstehen, werden dank der offenen Verfuegbarkeit des Codes meist schnell gefunden. "Peer review" nennt man das, wenn tausende andere Leute sich das Geschreibsel eines Entwicklers anschauen. Mit Closed Source bist Du an der Stelle halt aufgeschmissen, und genau das ist der Hauptgrund, warum CS tendenziell viel unsicherer ist.

Gegenthese: Bei Closed Source (insbesondere bei MS) gibt es Millionen unentgeltliche Beta Tester. Und Tausende von Leuten die es lieben Sicherheitsluecken aufzuspueren, schon um MS einen auszuwischen. Daher werden die Fehler noch viel schneller gefunden als bei Open Source. ;-)

Ja, das ist die typische Microsoft-Argumentation (die stellen das nicht als Frage, sondern behaupten das einfach). Das ist aber ein Trugschluss. Es gibt einfach deutlich mehr "good guys" als "bad guys". Daher funktioniert das OS-Prinzip.

Irgendwie hoert sich diese Argumentation nach "typischer Open Source Argumentation" an. Da wird auch viel behauptet. _Jeder_ kann sich den Quellcode ansehen. Na ja, jeder? Wirklich jeder? Das wuerde mich wundern...

Gruss,
Armin

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