OS-Mix aus Win98/Win2000/Linux
AndreD
- software
Hallo zusammen,
Es geht mir in diesem Thread um die effektive Aufteilung von Plattenkapazitäten und die Verwendung/Verbindung von Betriebssystemen darauf, sowie die Verknüpfung der Anwendungen mit den Betriebssystemen.
Mal der Reihe nach:
Das derzeitige System besteht aus einer 30GB und einer 60GB Platte. Das Ziel soll jetzt sein das ich 3 "OS-Partitionen" habe:
z.Bsp:
...jeweils ca. 2,5GB gross.
Ausserdem soll es eine Partition für die Applikationen geben
Eine mit Apache/PHP unter Win2000 installiert
Eine für Arbeitsdateien/Kundendaten:
Dann für Backups, Programme zum Installieren, CD-Images, MP3s etc..
FRAGE1: Ich kenne mich mit Linux nicht wirklich aus, habe aber mal gehört das unter Linux die Festplatten nicht fragmentieren, also muss man eine grosse Platte auch nicht unbedingt in mehrere Partitionen teilen? Falls dies stimmt, könnte ich dann auch alle Partitionen ab F:\ in Linux formatieren und trotzdem dann von Win2000/Win98 Daten speichern, bzw. Programme installieren? Falls das nicht geht, würde die Linux-Installation ausfallen und ich müsste halt meine Platten entsprechend in Partitionen zerschnippeln,
dann bleibt noch Frage2.
FRAGE2: Des weiteren würde ich gerne meine Applikationen nur einmal installieren um dann von Win2000 und Win98 darauf zugreifen zu können. Ist es möglich die Registry- und System32- etc... Einträge per Hand oder per Programm auf das andere OS zu konvertieren??
Danke mal für Aufklärung und/oder Vorschläge!
Gruss AndreD
hi!
FRAGE1: Ich kenne mich mit Linux nicht wirklich aus, habe aber mal
gehört das unter Linux die Festplatten nicht fragmentieren, also
muss man eine grosse Platte auch nicht unbedingt in mehrere
Partitionen teilen?
Dateien werden auf _jedem_ Dateisystem fragmentiert, allerdings
unterschiedlich stark. Aber was hat die Fragmentierung mit der
Aufteilung in Partitionen zu tun?
Falls dies stimmt, könnte ich dann auch alle Partitionen ab F:\ in
Linux formatieren und trotzdem dann von Win2000/Win98 Daten
speichern, bzw. Programme installieren?
Von Windows kann man kaum auf Linux zugreifen, allerdings kann Linux
problemlos auf FAT-Partitionen schreibend und lesend zugreifen.
FRAGE2: Des weiteren würde ich gerne meine Applikationen nur
einmal installieren um dann von Win2000 und Win98 darauf zugreifen
zu können.
Wenn alle Pfade identisch sind, kann man natürlich Teile der Registry
zwischen den Systemen austauschen; installieren musst du Programme
trotzdem auf beiden Systemen. Aber wofür brauchst du Win98? Hast du
irgendeine Anwendung, die nicht auf Windows 2000 läuft?
Als Tipps: erst Windows 98 installieren (wenn überhaupt nötig), dann
Windows 2000 und als letztes Linux. Den Linux-Bootmanager verwenden,
um zwischen den Systemen zu wechseln. Datenpartition(en) als FAT
formatieren, damit man mit Linux darauf zugreifen kann. Partitionen,
die nur Programme enthalten, kannst du mit NTFS/<irgendein linux-fs>
formatieren.
Wie du deine Partitionen unter Windows verteilst, ist ziemlich egal.
Zwischen System, Programmen und Daten zu unterscheiden ist da schon
ganz gut. Linux hat gerne eine Swap-Partition, und man sollte evtl.
die Root-Partition getrennt halten vom Rest (daher braucht man für
/usr, /var, /home und evtl. /opt auch eigene Partitionen), damit man
bei Problemen lediglich die Root-Partition mounten muss.
bye, Frank!
Hi Frank!
Zwischen System, Programmen und Daten zu unterscheiden ist da schon
ganz gut. Linux hat gerne eine Swap-Partition, und man sollte evtl.
die Root-Partition getrennt halten vom Rest (daher braucht man für
/usr, /var, /home und evtl. /opt auch eigene Partitionen), damit man
bei Problemen lediglich die Root-Partition mounten muss.
Ich überlege auch gerade wie ich einen Linux-Server sinnvollerweise partitioniere, bzw. auf 2 Platten verteile.
Da ich die Redhat-Server Installation vorhabe zu verwenden habe ich erstmal folgende Partitionen vorgegeben(vorgeschlagen):
Die Größe einer Swap-Partition wird von der Größe des RAM in Ihrem System und des verfügbaren Speicherplatzes auf Ihrer Festplatte bestimmt. Wenn Sie über 128 MB RAM verfügen, kann die Größe der Swap-Partition zwischen 128 MB und 256 MB (das Doppelte des RAM) betragen, je nachdem, wie viel Platz auf der Festplatte vorhanden ist.
Eine Partition mit 384 MB (als / gemountet).
Eine Partition als /usr gemountet (die Größe dieser Partition ist vom verfügbaren Festplattenplatz abhängig).
Eine Partition als /home gemountet (die Größe dieser Partition ist vom verfügbaren Festplattenplatz abhängig).
Eine 256 MB große und als /var gemountete Partition.
Eine 100 MB große und als /boot gemountete Partition, in der sich der Linux Kernel und die dazugehörigen Dateien befinden.
Das sieht ja schonmal sinnvoll aus. Das heißt ich verwende dann im Alltag nur /usr (für Programme etc.) und /home(für Daten etc.), in den anderen Partitionen des Systems mache ich dann nicht viel, halt nur ein paar Konfigurations-Sachen oder binaries.
Und wie verteile ich das ganze jetzt am besten auf 2 Festplatten? Ich denke mal /usr und /home auf die größere der beiden, und den Rest auf die 2.
Ich will das auf 2 Platten verteilen, da ich nur die Daten täglich sichere, und wenn eine der beiden Festplatten kaputt geht habe ich entweder noch ein funktionierendes System in das ich nur die Daten neu einspielen muss, und wenn die System-Platte kaputt geht muss ich halt das System neu aufsetzen und habe die Daten davon unabhängig. Wobei dann natürlich auch die Konfigurations-Dateien weg sind, vielleicht sollte ich die auch sichern.
Viele Leute haben ja auch immer eine eigene Backup-Partition - hat das überhaupt Sinn? Ein Backup auf derselben Maschine und noch auf derselben Platte zu speichern kommt mir nicht wirklich sicher vor, ich schreibe ein Script welches mir von mir definierte Verzeichnisse auf eine DVD schreibt, jede Nacht.
Oder sollte ich das alles etwas anders aufteilen(Partitionen, Festplatten)?
Viele Grüße
Andreas