Hi Frank!
Zwischen System, Programmen und Daten zu unterscheiden ist da schon
ganz gut. Linux hat gerne eine Swap-Partition, und man sollte evtl.
die Root-Partition getrennt halten vom Rest (daher braucht man für
/usr, /var, /home und evtl. /opt auch eigene Partitionen), damit man
bei Problemen lediglich die Root-Partition mounten muss.
Ich überlege auch gerade wie ich einen Linux-Server sinnvollerweise partitioniere, bzw. auf 2 Platten verteile.
Da ich die Redhat-Server Installation vorhabe zu verwenden habe ich erstmal folgende Partitionen vorgegeben(vorgeschlagen):
Die Größe einer Swap-Partition wird von der Größe des RAM in Ihrem System und des verfügbaren Speicherplatzes auf Ihrer Festplatte bestimmt. Wenn Sie über 128 MB RAM verfügen, kann die Größe der Swap-Partition zwischen 128 MB und 256 MB (das Doppelte des RAM) betragen, je nachdem, wie viel Platz auf der Festplatte vorhanden ist.
Eine Partition mit 384 MB (als / gemountet).
Eine Partition als /usr gemountet (die Größe dieser Partition ist vom verfügbaren Festplattenplatz abhängig).
Eine Partition als /home gemountet (die Größe dieser Partition ist vom verfügbaren Festplattenplatz abhängig).
Eine 256 MB große und als /var gemountete Partition.
Eine 100 MB große und als /boot gemountete Partition, in der sich der Linux Kernel und die dazugehörigen Dateien befinden.
Das sieht ja schonmal sinnvoll aus. Das heißt ich verwende dann im Alltag nur /usr (für Programme etc.) und /home(für Daten etc.), in den anderen Partitionen des Systems mache ich dann nicht viel, halt nur ein paar Konfigurations-Sachen oder binaries.
Und wie verteile ich das ganze jetzt am besten auf 2 Festplatten? Ich denke mal /usr und /home auf die größere der beiden, und den Rest auf die 2.
Ich will das auf 2 Platten verteilen, da ich nur die Daten täglich sichere, und wenn eine der beiden Festplatten kaputt geht habe ich entweder noch ein funktionierendes System in das ich nur die Daten neu einspielen muss, und wenn die System-Platte kaputt geht muss ich halt das System neu aufsetzen und habe die Daten davon unabhängig. Wobei dann natürlich auch die Konfigurations-Dateien weg sind, vielleicht sollte ich die auch sichern.
Viele Leute haben ja auch immer eine eigene Backup-Partition - hat das überhaupt Sinn? Ein Backup auf derselben Maschine und noch auf derselben Platte zu speichern kommt mir nicht wirklich sicher vor, ich schreibe ein Script welches mir von mir definierte Verzeichnisse auf eine DVD schreibt, jede Nacht.
Oder sollte ich das alles etwas anders aufteilen(Partitionen, Festplatten)?
Viele Grüße
Andreas