AndreD: selfHTML als Wiki

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Hallo zusammen,

100% Zustimmung:

... kommt noch ein sehr selektiertes Publikum hin. Während das gemeine einfache vorpupertäre Volk bereits hier in unseren Räumen angekommen ist, und sich eben auch derart manchmal verhält, gedeiht Wiki noch etwas am elitärem Rand des Netzes...

Das dies so ist, liegt meiner Meinung nach zum Grossteil daran:

-> Jahr 2003:
unter Wiki verstehen 95% aller Internetuser (Ok, das ist _nicht_ repräsentativ, sondern nur eine Schätzung meinerseits) ein kleiner Junge der einen Helm mit Hörnchen trägt (Hey, hey Wicki, hey Wicki, hey... usw.) Ergo kristallisiert sich aus den restlichen 5% die Wicki-User, diese Leute dürften was das Internet angeht hochinvolviert sein und mittlerweile auch eine Art "Veteranenstatus" haben. Solche Leute nutzen und betreiben ein solches Projekt mit der nötigen Ernsthaftigkeit und - ich nenne es mal - Seriosität.

->Jahr 2004
Solange Wiki ein dasein am Rande des Internet fristet ist alles ok. Was aber wenn die breite Masse davon erfährt das es tatsächlich eine Plattform gibt auf der man nach gutdünken alles ändern darf, löschen und schreiben? Besteht nicht die Möglichkeit das "Web-Chaoten" die ganze Idee untergraben und drauf loswüten? "Was mach ma hoit abeeend?" "Kaine Anung, koom wir gehn ins wewewe und machen ein wenig wiki klatschen, harharhar!"

Unrealistisch?
Ok, vielleicht muss es nicht so kommen, aber es war auch die Fantasie gefragt, ausserdem:
In der neuesten Ausgabe der Internet World (06/03) findet man ein Bericht auf Seite 42 über Wiki. Noch keine Gefahr, irgendwann folgt ein Bericht auf GIGA, dann ComputerBild irgendwann noch Bravo oder so und prompt hat es sich mit der elitären Gruppe der Wiki-Nutzer. Die einzige Rettung? Ein geschlossene Gesellschaft mit Anmeldepflicht in der jeder User auch gleichzeitig Admin ist, weiterhin leserecht für alle.

Die Essenz: Durch die Medien bekannt gemacht könnte aus dem elitären Wiki ein Hype werden den Grundgedanken an sich selbst zerstört.

Gruss AndreD