hallo Matze,
Also bei Perl läuft es so ähnlich wie mit Java.
Das war ein nicht ganz zutreffender Vergleich von Matze.
Dann werd mal konkret.
Bitte, wenn du das wünschst: Wenn du mit JAVA arbeiten möchtest, gehst du standardmäßig so vor, daß du eine Datei "programm.java" erstellst - das ist dein Script. Dann übergibst du das dem JAVA-Compiler "javac" mit dem entsprechenden Konsolenbefehl, und der erstellt dir eine kompilierte Datei "programm.class" - die kannst du dann auf deinem System ausführen.
Wenn du mit PERL arbeitest, schreibst du ein Script, das in der "shebang", also in der ersten Zeile, den Pfad zum Interpreter enthält. Das Script selbst muß nicht an irgendeinen Compiler übergeben werden, du kannst es im System oder über einen Webserver einsetzen - falls es CGI-Aufgaben erledigen soll. Aber egal, ob du es von der Konsole aus aufrufst oder über einen Webserver, der "Interpreter" stößt ein paar Compiliervorgänge im Speicher an, die jedoch nirgends dauerhaft gespeichert werden müssen. Es gibt also zwischen dem, was "Kompilieren" bei JAVA bedeutet und dem, was es bei PERL (normalerweise) bedeutet, vor allem den Unterschied, daß du das Kompilierergebnis für JAVA zwingend als eigenes Programm speichern mußt, ehe du es ausführen kannst, während bei PERL ein paar Kompiliervorgänge flüchtig ablaufen und nach Abarbeitung des Scripts ganz einfach vorbei sind - falls dein Script fehlerfrei ist.
Anders sieht es aus, wenn du dir aus einem PERL-Script eine EXE zusammenbauen möchtest. Auch das ist möglich, dafür gibt es eigene Compiler, und _dann_ läuft derselbe Arbeitsvorgang ab wie bei JAVA. Aber dieser Arbeitsablauf ist eine Ausnahme.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
mailto:christoph.schnauss@berlin.de
http://www.christoph-schnauss.de
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