ÜBERNEHMT EINE PATENSCHAFT
Aqua
- meinung
Hallo!
Sorry für das GROß geschriebene TOPIC,
aber es ist mir ein Anliegen dass es echt jeder sieht.
Ein Packerl Zigaretten kostet so um die 3 Euro, ne?
Ein Raucher kauft sich so aller-spaetestens(!!) alle 2
Tage ein Packerl Zigaretten.
Macht im Monat 45 Euro.
Oder man geht mal gerne am Samstag in eine Disco und
am Freitag Pizzaessen?
Macht im Monat locker 120 Euro.
Fein, wir haben das Geld,
andere würden gerne in die Schule,
mal zu nem Arzt oder jeden Tag ein Essen haben.
Als ich grad Fernseh-Schaute zeigten die einen Werbespot.
Adresse:
http://www.worldvision.de
Da kann man für arme Kinder Patenschaften übernehmen.
Kostet im Monat 30 Euro.
kann mir kaum vorstellen dass euch das weh tut,
weil alle (fast alle) was das hier lesen
haben das Geld fürs Surfen und einen eigenen PC.
Also, 30 Euro im Monat und ihr helft nen jungen Menschen.
Es gibt auch andere tolle Organisationen,
das da oben ist nur ein Beispiel.
In dem Forum sind am Tag geschaetzt 2000 User.
Wenn auch nur 500 dieses Posting lesen,
und 10% davon eine Patenschaft übernehmen,
dann haben wir 50 Kindern eine Zukunft geschenkt.
Danke
Aqua
Hi Aqua,
deratige Postings finde ich nicht gut.
Dieser Organisation geht es in erster Linie nicht darum den armen Kindern zu helfen.
Diese Organisation bestrebt durchaus wie viele andere ganz klare
Marktwirtschaftliche Ziele. Wenn es keine gesetzliche Grenzen gäbe, würden gerade diese Gesellschaften viel mehr an Provit raus ziehen.
Es gibt bessere und effektivere Methoden zu helfen.
Z.B. eine Spende an das Rote Kreuz.
Wusstest Du, dass gerade das Rote Kreuz eine Weltweite Kooperation hat. Weltweit aggiert und auch von Deutschland aus viele Süezialisten nach Rumänien Afrika etc. aussenden um dort den Menschen vor Ort zu helfen.
Wusstest Du, dass das Rote Kreuz Schulen in Afrika unterhält aufbaut und betreut.
Vermutlich nicht, da das Rote Kreuz das Geld nicht für unnötige Werbung verpulvert sondern das Geld zielgerichteter einsetzt.
Du kannst Dich mal unter http://www.rotkreuz.de informieren was die so machen.
Und als 15 Jahre langer Ehrenamtlicher Mitarbeiter der DRK weiss ich, dass dort die Spende wirklich zielgerichtet ankommt.
Gruss Matze
Hallo Matze!
Sorry wenn ich das falsch angegangen bin,
wie gesagt gibts verschiedene Organisationen,
aber ich denke einfach es sollten mehr aktiv
Patenschaften übernehmen und den Kindern helfen.
Aqua
Hi,
Sorry wenn ich das falsch angegangen bin,
wie gesagt gibts verschiedene Organisationen,
aber ich denke einfach es sollten mehr aktiv
Patenschaften übernehmen und den Kindern helfen.
Ich kann Deine Meinung durchaus verstehen. Nur derartige Organisationen arbeiten eben nicht optimal.
Da geht schon soviel Geld an Werbung und verwaltung drauf, das von den 50 Euro gerade mal wenige Cents effektiv ankommen.
Klar könnte man mehr dafür tun.
Aber versuche doch über andere Wege zu helfen.
Es gibt ja z.B. die Möglichkeit als Entwicklungshelfer vor Ort was zu tun. Z.B. Mercedes betreibt immer wieder solche Projekte.
Aber mal was anderes.
Ich hatte mal das Vergügen mich mit jemandem zu unterhalten, der ebenfals aus einer seeeeeehr armen Region kommt.
Weisst Du was er mir sagt:
Er hatte nie das Gefühl Arm zu sein.
Solange, bis die weissen kamen und Ihm seinem Volk, einredeten, dass Sie dies und jenes bräuchten. Natürlich blendete dies und man hatte Sehnsucht nach etws was er aus seiner sicht heute, eigentlich nie benötigt hätte.
Ja heute so sagt er, eigentlich war er damals glücklicher. Er hatte zu essen, er war zufireden. Heute ist er wie vile dem Stress der Marktwirtschaft unterlegen und mit diese Situation nicht glücklicher.
Aber so unter uns, wenn Du wirklich helfen möchtest, dann tu folgendes: Geh zu einer Organisation Caritas, DRK ... was Dir am liebstens ist. Lass Dir eine Sammelbüchse geben und geh mal darauf los und frag die Leute direkt danach.
Das habe ich auch schon öfters hinter mich gebracht. Es ist effektiver spart Werbungskosten, verletzt keine FAQ und vor allem, kannst Du dann sagen, dass Du selbst auch aktiv geholfen hast.
Gruss Matze
Hallo
Ich kann Deine Meinung durchaus verstehen. Nur derartige Organisationen arbeiten eben nicht optimal.
Da geht schon soviel Geld an Werbung und verwaltung drauf, das von den 50 Euro gerade mal wenige Cents effektiv ankommen.
Erzähl mir nicht, daß bei den "etablierten" Hilfsorganisationen nicht
viel Geld in der Verwaltung hängenbleibt.
Es gibt ja z.B. die Möglichkeit als Entwicklungshelfer vor Ort was zu tun.
Z.B. Mercedes betreibt immer wieder solche Projekte.
Da kauf' ich mir doch gleich morgen, in der Früh, einen Benz!
Weisst Du was er mir sagt:
Er hatte nie das Gefühl Arm zu sein.
Solange, bis die weissen kamen und Ihm seinem Volk, einredeten, dass Sie dies und jenes bräuchten. Natürlich blendete dies und man hatte Sehnsucht nach etws was er aus seiner sicht heute, eigentlich nie benötigt hätte.Ja heute so sagt er, eigentlich war er damals glücklicher. Er hatte zu essen, er war zufireden. Heute ist er wie vile dem Stress der Marktwirtschaft unterlegen und mit diese Situation nicht glücklicher.
Das ist keine neue Erkenntnis. Menschen, die irgendwann den Reizen und
Zwängen der sogenannten zivilisierten Welt ausgesetzt wurden, stellen
meist fest, daß sie ohne das ganze Gedöns, was "wir" ihnen überhelfen wollen,
genauso gut und meist glücklicher leben können.
Das habe ich auch schon öfters hinter mich gebracht. Es ist effektiver spart Werbungskosten, verletzt keine FAQ und vor allem, kannst Du dann sagen, dass Du selbst auch aktiv geholfen hast.
Welche FAQ meint du?
Tschö, Auge
Servus,
Erzähl mir nicht, daß bei den "etablierten" Hilfsorganisationen nicht
viel Geld in der Verwaltung hängenbleibt.
Nein erzähle Ich nicht. Jede Organisation hat eine entsprechende Infrastruktur die Geld verschlingt.
Nur Freiwillige Ehrenamtliche Helfer kosten im Gegensatz zu Fernsehwerbunden deutlich weniger und sind mit meiens Erachtens genauso effektiv.
Es gibt ja z.B. die Möglichkeit als Entwicklungshelfer vor Ort was zu tun.
Z.B. Mercedes betreibt immer wieder solche Projekte.Da kauf' ich mir doch gleich morgen, in der Früh, einen Benz!
Kauf Dir lieber zwei dann kannst Du Deine schlechtes Gewissen damit völlig frei kaufen.
Das ist keine neue Erkenntnis. Menschen, die irgendwann den Reizen und
Zwängen der sogenannten zivilisierten Welt ausgesetzt wurden, stellen
meist fest, daß sie ohne das ganze Gedöns, was "wir" ihnen überhelfen wollen,
genauso gut und meist glücklicher leben können.
Neu ist diese Erkenntis nicht stimmt wird aber meistens vergessen oder von der Werbung verdrängt.
Gruss Matze
morgens ihr beiden,
für Aqua: es gibt eine Reihe von Fehlkalkulationen in deinen Berechnungen. Und es gibt eine ganze Reihe an seriösen und weniger seriösen Organisationen, die alle Mittel und Wege nutzen, um Spendengelder einzuwerben. Die von dir genannte Organisation gehört nach meinen Informationen zu den seriösen.
für MatzeA: ehe du Aussagen wie "Dieser Organisation geht es in erster Linie nicht darum den armen Kindern zu helfen. Diese Organisation bestrebt durchaus wie viele andere ganz klare
Marktwirtschaftliche Ziele. Wenn es keine gesetzliche Grenzen gäbe, würden gerade diese Gesellschaften viel mehr an Provit raus ziehen" triffst, wäre es ganz gut, wenn du dich genauer informieren wolltest. Manche weniger seriöse Organisationen haben bereits solche Äußerungen zum Anlaß genommen, "üble Nachrede" gerichtswirksam mit Bußen zu belegen. Du solltest nachweisen, daß deine Aussagen sachliche Hintergründe haben.
Insgesamt: das Thema ist sicherlich wichtig, aber es ist nicht "aktuell", für die humanitären Ziele dieser Organisationen gibt es permanent bleibende Gründe und kaum einmal einen besonders aktuellen Anlaß (ein Werbespot im Fernsehen ist keiner). Wenn, dann gehört ein solcher Spendenaufruf wohl doch in die Lounge, aber nicht hierher.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hi Christoph,
ich sage nun eher gute Nacht und geh bald schlafen *gähhn*
Vieleicht liegt es an der Müdigkeit,
Du hast natürlich Recht diese Organisation ist eine der seriöseren.
Allerdings halte ich die Aussage, dass die Marktwirtschaftliche Interessen hegt nicht für falsch.
Leider gehen für diese Art der Werbung viele Spenden dran verloren, die man sehr geziehlt und effektiver hätte einsetzen können. Von daher sehe ich schon Marktwirtschaftliche Interessen darin.
Welches Interesse sollte es sonst sein, als den Umsatz zu erhöhen?
Natürlich ist das Ziel den Kinder zu helfen. Das streite ich nicht ab. Ich halte jedoch die Methodik für falsch und denke, dass eine Ehrenamtliche Helferschaft durchaus kostengünstiger und mit mindestens der gleichen Effektivität das gleich hätte erreichen können.
Für Hilfsorganisationen gelten gesetzliche Bestimmungen
wieviel der Gelder für den bürokratischen Aufwand verwendet werden dürfen.
Genau Zahlen weiss ich grad nicht. Sorry würds gerne liefern habs ja auch mal gewusst.
Von daher sehe ich eben Organisationen wie diese für deutlich ineffektiver an als andere, die auf derartige Marketing (Werbestrategieen) verzichten.
Leider wurde gerade mit der Patenschaftssache viel Schindluder getrieben. Teilweise wurde den "Paten" vorgegauckelt der einzigste Pate für ein Kind zu sein, jedoch wurde das Geld für ein anderes Kind verwendet bzw. es gab für ein Kind mehrere Paten.
Das trifft nun nicht unbedingt auf diese Organisation zu. Dazu kenne ich diese zu wenig. Aber wenn eine Hilfsorganisation derartige Werbung fährt klingeln bei mir Alarmglocken.
Kann sein, dass das falsch ist aber Fakt ist, dass diese Werbung nicht umsonst war. Dieses Geld hätte jedoch sehr vielen Kinder helfen können.
Gruss Matze
( Und wer löscht nun diese sichtlich Schlaftrunken falsch erzeute Aussage?)
Hallo Matze
[...} Aber wenn eine Hilfsorganisation derartige Werbung fährt klingeln bei mir Alarmglocken.
[...] Dieses Geld hätte jedoch sehr vielen Kinder helfen können.
Ja, aber vielleicht schaffen sie mit dem Werbespot mit dem
sie einen Kind was guten tun haetten können,
soviele leute zu werben dass sie 3 Kindern was guten tun können?
Umsonst werden die das ja nicht tun wenn es nicht klappt?
LG
Aqua
Matze
Kann sein, dass das falsch ist aber Fakt ist, dass diese Werbung nicht umsonst war. Dieses Geld hätte jedoch sehr vielen Kinder helfen können.
Ist doch absoluter Unsinn. Auch eine Spendenorganisation braucht Werbung. Das Geld, dass fuer solche Tv Spots eingesetzt wird (laufen weltweit, auch hier in Australien) hilft den Kindern indirekt. Ohne die Publicity, keine Spenden. Und die gewaehlten Medien sind eben die Medien, die am effektivsten die meisten Menschen erreichen koennen.
Wenn das naechste mal irgendwoe eine Naturkatastrophe im Deutschland geschieht (z.b. wie die Jahrhunderflut) und das Rote Kreuz fuer Spenden auffruft um die Situation zu mildern, beschwerst du dich dann auch?
Thomas
huhu Christoph
Wenn, dann gehört ein solcher Spendenaufruf wohl doch in die Lounge, aber nicht hierher.
Ja eh, aber das *g* zum Wochenende darf ja auch hier sein.
Und hey, die Armen würstchen brauchen doch echt Hilfe.
Hier lesen sooo viele mit!
LG
Aqua
Hallo,
solche Aufrufe (ab und an) lese ich überall gerne. Auch hier. Damit das Forum nicht zum reinen php-Board verkommt ;-) Kollegen dürfen sich auch am Arbeitsplatz mal über anderes unterhalten, ohne gleich immer in den Pausenraum zu müssen ,-)
Chräcker
Hallo,
So etwas ist eine sehr persoenliche Entscheidung die jedem selbst ueberlassen bleiben muss. Ich bekenne mich hiermit als jemand, der so eine Patenschaft (Worldvision) hat, und mir hat es in den letzten Jahren nur Gutes gebracht. Ich fuehle mich nicht zu veranwortlich fuer die Person dich ich unterstuetze, aber trotzdem involviert genug um mich persoenlich beruehrt zu fuehlen wenn ich ein, zweimal im Jahr eine Zeichnung oder ein aktuelles Foto von dem kleinen Bengel bekomme.
Und mein Beweggrund dafuer war wirklich auch die Tatsache, dass ich soviel Geld fuer absoluten Schwachsinn rausschmeisse ohne dabei auch nur ein kleines bisschen an Andere zu denken, ob das jetzt DVDs sind die ich glaube UNBEDINGT zu brauchen oder eben die 10 Bier die einem am Wochenende gerne mal mit Freunden den Rachen runterlaufen koennen.
Mein einziges Kriterium bei der Auswahl der Organisation war -mal abgesehen von der Tatsache, dass die Organisation natuerlich den Kindern helfen sollte und nicht Gewinn als Hauptprioritaet vertritt - dass die Organisation nicht missionarisch vorgeht. Worldvision ist zwar christlich, aber betreibt die Arbeit mit den Kindern auf einem religoes neutralem Boden. Das konnte ich mit meiner sehr unchristlichen Weltanschauung vereinbaren.
Der kleine heisst uebrigens Rapelang, ist aus Lesotho und ist 5 Jahre alt. Und abgesehen von ein paar Impfungen und Essen und Schule kriegt er diese Weihnachten von mir fuer 5 Euro ein Paket Bundstifte und Papier zum Malen :-)
Thomas
Sorry für das GROß geschriebene TOPIC,
aber es ist mir ein Anliegen dass es echt jeder sieht.
Das wäre auch im Normalstil gegangen.
Ein Packerl Zigaretten kostet so um die 3 Euro, ne?
*raucht nicht*
Oder man geht mal gerne am Samstag in eine Disco und
am Freitag Pizzaessen?
*geht schon lange nicht mehr in Discos*
Fein, wir haben das Geld,
*hat kein Geld, dafür sorgen schon Dritte*
Da kann man für arme Kinder Patenschaften übernehmen.
Es ist bald Weihnachten. Es gibt mal wieder tausende Spots und Print-Kampagnen zum Thema, ich hatte letzte Woche 9 Mailings dazu im Briefkasten. Jeder, den das Thema interessiert, kann sich Informationen beschaffen, wen's nicht interessiert, der wird sich auch jetzt nicht angesprochen fühlen. Was meinst Du, warum die Leute heerscharenweise aus der Kirche austreten? Zum größten Teil aus finanziellen Gründen. Das Geld ist also nicht da, oder wenn es da ist, will man es nicht hergeben.
Du verfolgst zwar ein hehres Ziel, aber bitte nicht so...
Hi Aqua
Dein Vorhaben ist löblich und ich finde dein Posting hier auch nicht deplatziert, weil du hier bestimmt mehr Leute erreichst als in der Lounge. Als einer der schon etwas länger nicht mehr für wohltätige Organisationen gespendet hat müsste ich eigentlich die Klappe halten, aber wir hatten neulich eine Diskussion...
Ich finde die ganzen Spendensachen ja gut und recht, eigentlich sehe ich so etwas sogar als unsere Pflicht an, aber trotzdem ist es in den meisten fällen nur Symptombekämpfung - oder es dient zur Beruhigung des Gewissens.
Dazu gleich ein Beispiel: Ich habe neulich gelesen, dass die Schweiz für Afghanistan zwei Millionen Schweizerfranken gespendet habe. Schön und gut, so viel Geld habe ich AFAIK noch nie im Leben auf einmal gesehen. Wenn man aber weiss, dass in der Schweiz _tagtäglich_ 1,5 Millionen Schweizerfranken führ die Behebung der Probleme, die durch übermässigen Alkoholkonsum entstehen, ausgegeben werden, relativiert sich die Summe wieder.
Ein anderes grosses Problem sehe ich darin, dass wir aus der ersten Welt vielleicht ein paar Millionen der dritten Spenden, während dem aber derselben Waffen für mehrere Milliarden verkaufen, die vieles wieder zerstören und dazu noch dringend bennötigtes Geld in Rauch, Schutt und Asche auflösen. Vielleicht sollten wir uns ein bisschen mehr für den Frieden auf dieser Welt einsetzen - aber dazu sind viele die wirklich etwas im grossen Stil verändern könnten zu kapitalistisch.
Anderes Thema: Neulich wurde ich am Bahnhof von einer sympatischen Dame angehauen, ob ich nicht etwa für eine andere Hilfsorganisation, deren Namen mir nicht mehr in den Sinn kommt, welche ich jedoch kenne, spenden wolle. Gut, dachte ich mir, leisten kann ich's mir (dafür weniger rauchen ;-), aber sie war nicht in der lage, mir Informationen und einen Einzahlungsschein mitzugeben, damit es mir überlegen kann. Sie wollte gleich einen Betrag und eine Unterschrift. Klar spart das Kosten, aber einfach so einfach kann ich nun mal nicht sagen wieviel ich entberen kann und will. Das führte in meinem Fall auch dazu, dass ich bis heute noch nichts gespendet habe. Ich hoffe, der nächste macht's besser, wenn ich bis da hin noch nocht selbst aktiv geworden bin *tadel*.
Just my two cents
Tom2
Hallo,
sorry, aber seitdem ich weiss, dass der "Penner", der hier relaxt am Ku'damm liegt, eine nette Lederjacke trägt, seinen Hund bürstet, liest, mit seinem Handy telefoniert, Kaffee trinkt, raucht und so schön problemlos in die Welt guckt, in 4 Stunden 70 steuerfreie Euros "verdient" (er bettelt Passanten gar nicht direkt an, sondern bekommt das Geld wortlos in sein Töpfchen geworfen), kann ich nur noch schwerlich mit dem Wort "Spendengeld" umgehen.
Gruß,
_Dirk
Hallo,
also, Du willst doch die angebliche "Bedürftigkeit" eines Menschen in unserem Land nicht wirklich mit der "Bedürftigkeit" eines Menschen in einem wirklich armen Land vergleichen und daraus schliessen, das die Bdürftigen in der "früher dritten Welt genannten" Länder sich einfach doch ne Lederjacke anziehen könnten und mit ihrem Hund per Handy telefonieren brauchen?
Chräcker
Hallo,
also, Du willst doch [..] nicht [..]
nein, will ich sicher nicht. Aber ich habe es satt, jeden Tag auf die primitivste Art angebettelt oder durch pädadogisch gut gemeinte (aber dumm gedachte) Zeigefinger auf die Probleme in der dritten Welt hingewiesen zu werden. Wenn man mich virtuell in Großbuchstaben und auf Stammtischniveau anschreit, ich solle gefälligst eine Patenschaft für ein Kind in Afrika übernehmen und stattdessen aufhören zu rauchen, dann wird das Ignorieren hier im Thread wirklich extrem schwierig.
Gruß,
_Dirk
P.S.: Nichtraucher übrigens.
hallo!
im unterschied zu meinen vorrednern setzt meine kritik noch viel früher an.
der verwaltungsaufwand dieser organisationen mag unterschiedlich sein (z.b. "brot für die welt - aber das fleisch bleibt hier!").
der für mich entscheidende punkt ist, das z.b. mit lebensmittel-spenden die dortigen bauern in den ruin getrieben werden, weil sie mit ihren "handgezogenen" produkten in konkurenz treten müssen zu industriell erzeugten unmengen von kostenlos angebotenen nahrungsmitteln aus den spenden.
so wird jeder ansatz von eigenem wirtschaftskreislauf im ansatz zerstört und diese länder bleiben weiter von spenden abhängig.
ausserdem hat in den hungerländern das militär meist eine nicht unbedeutende machtstellung.
d.h. spenden erreichen nicht die ärmsten sondern werden von den "vermögenden" des landes zum geschäfte machen missbraucht.
wird geld gespendet, werden waffen gekauft (woher wohl? MBB, boeringer, etc.) und weitere katastrophen über das land gebracht.
----------------------------------
wenn 2 bauern mit genau dem gleichen saatgut und der gleichen ackerfläche anfangen, wird durch irgend einen dummen zufall einer von den beiden eines tages ein paar kilo mehr getreide ernten.
folge: mehr kapital => besserer dünger => noch mehr ernte=kapital => bessere maschinen => kann den anderen im preiskampf unterbieten und ihn letzten endes "schlucken".
----------------------------------
genau das ist auf dieser welt passiert. die mit den besseren waffen haben die anderen damals kolonialisiert und ausgebeutet.
und wer einmal "unten" ist, hat kaum noch eine möglichkeit, dem anderen je wieder ernsthafte konkurenz zu machen.
es sind die grossen europäischen handelsfirmen, die den menschen dort einen dumping-preis für ihre arbeit zahlen. und wir alle profitieren davon (südfrüchte, kaffee usw.). gegen diese schuld helfen auch keine spenden. damit gleichen wir nicht im geringsten aus, was wir diesen menschen an unterbezahlung zumuten. was wir spenden, nützt letzten endes diesen riesen firmen, weil sie die noch mehr unter druck geratenen bauern noch schamloser auspressen können.
wenn wir wirklich etwas am schicksal dieser menschen ändern wollten, müssten wir für *eine* banane, *einen* pfirsich 10 oder 12 euro zahlen. kaffee würde zum luxus, wie kaviar usw.
wir müssten mercedes zwingen, die rüstungsproduktion einzustellen und die damit verbundenen arbeitslosen in kauf nehmen. wir müssten die obsthändler (die ganz grossen fische) zwingen, den bauern dort angemessene löhne zu zahlen.
wir müssten die regierungen unserer länder dazu zwingen, die kredite dieser länder zu streichen, denn europa hat sich das geld schon 10tausenfach durch den gewinn am armen mann der dritten welt zurückgeholt.
wir müssten unsere gesamte industrie dazu zwingen, den menschen dort, die unter übelsten bedingungen die bodenschätze ihres landes ans tageslicht schaffen, einen angemessenen preis dafür zu zahlen.
folge: massive preisanstiege im gesamten europäischen konsumer-markt.
dagegen wäre die inflation und steuererhöhungen der letzten jahre nur ein laues lüftchen.
wir müssten unseren gesamten industrie-gesellschafts-müll selber entsorgen/verwerten, statt ihn auf krummen wegen illegal in länder der dritten welt zu verschiffen.
ruft mal bitte ganz laut zu hause: ausländer raus!
und dann schaut mal, was von eurer wohnung noch übrig bleibt.
der mahagoni-schrank löst sich in luft auf, das ganze schöne obst ist weg, nur die äpfel liegen noch da.
schaut euch mal ganz genau um in eurer wohnung ...
es bliebe nicht viel, was wirklich *nur* auf unserer eigenen hände arbeit beruht.
mein fazit: der wunsch, den kindern dort mit einer spende zu helfen ist zwar löblich, aber naiv.
wenn die menschen dort nicht von unserer mildtätigkeit abhängig bleiben sollen, bedeutet das sehr tiefe einschnitte für uns und einen kampf gegen die, die in unserer wirtschaft die macht (geld) und das sagen haben. einen kampf, den wir ohne rechtliche grundlage nur mit unserer moral gegen diese leute führen müssten und ich bin da ehrlich gesagt pessimistisch, das wir eine chance haben, den zu gewinnen.
ein trauriges hallo an die welt da draussen, raik
Sup!
im unterschied zu meinen vorrednern setzt meine kritik noch viel früher an.
der verwaltungsaufwand dieser organisationen mag unterschiedlich sein (z.b. "brot für die welt - aber das fleisch bleibt hier!").
der für mich entscheidende punkt ist, das z.b. mit lebensmittel-spenden die dortigen bauern in den ruin getrieben werden, weil sie mit ihren "handgezogenen" produkten in konkurenz treten müssen zu industriell erzeugten unmengen von kostenlos angebotenen nahrungsmitteln aus den spenden.
Korrekt.
so wird jeder ansatz von eigenem wirtschaftskreislauf im ansatz zerstört und diese länder bleiben weiter von spenden abhängig.
ausserdem hat in den hungerländern das militär meist eine nicht unbedeutende machtstellung.
Jepp.
d.h. spenden erreichen nicht die ärmsten sondern werden von den "vermögenden" des landes zum geschäfte machen missbraucht.
wird geld gespendet, werden waffen gekauft (woher wohl? MBB, boeringer, etc.) und weitere katastrophen über das land gebracht.
Ja.
wenn 2 bauern mit genau dem gleichen saatgut und der gleichen ackerfläche anfangen, wird durch irgend einen dummen zufall einer von den beiden eines tages ein paar kilo mehr getreide ernten.
folge: mehr kapital => besserer dünger => noch mehr ernte=kapital => bessere maschinen => kann den anderen im preiskampf unterbieten und ihn letzten endes "schlucken".
Hört sich an wie erstes Semester BWL, kombiniert mit "dynamische Simulation für Anfänger" ;-)
Es ist aber nicht so: Die Amis verkaufen mittlerweile Saatgut, daß unfruchtbare Pflanzen ergibt. Also gibt's keinen Verstärkungseffekt mehr für den, der besser wirtschaftet.
Aber das findest Du jetzt auch nicht gut, gell?
Und vor allem: Solange jemand seinen Grund und Boden besitzt und autark und selbsterhaltend wirtschaften kann, kann ihn niemand übernehmen. Man muß seine Firma nicht verkaufen, wenn man nicht will.
genau das ist auf dieser welt passiert. die mit den besseren waffen haben die anderen damals kolonialisiert und ausgebeutet.
Das war doch schon immer so. Die Hunnen haben ja auch Europa mal überrannt, und die Griechen Kleinasien, und die Mongolen, und die Ägypter und Römer und Spanier haben die Welt auch nach Kräften ausgebeutet.
und wer einmal "unten" ist, hat kaum noch eine möglichkeit, dem anderen je wieder ernsthafte konkurenz zu machen.
Das ist nur eine Frage der Zeit. Europa und Nordamerika sind erst seit ca. 400-500 Jahren "an der Macht". In geschichtlichen Dimensionen ist das doch nicht viel. Wir sollten uns freuen, daß wir in dieser Epoche leben.
es sind die grossen europäischen handelsfirmen, die den menschen dort einen dumping-preis für ihre arbeit zahlen. und wir alle profitieren davon (südfrüchte, kaffee usw.).
Es sind die Regierungen dort, die die Rahmenbedingungen für diesen Handel schaffen, und die Reichen dort, die bestimmen, daß der Export für sie besser ist, als mit den Gütern die Armen aufzupäppeln.
Wir profitieren davon, obwohl wir von unseren Agrarsubventionen statt Milch-Seen und Tomaten-Berge sicher auch ein paar Bananen züchten könnten.
gegen diese schuld helfen auch keine spenden. damit gleichen wir nicht im geringsten aus, was wir diesen menschen an unterbezahlung zumuten. was wir spenden, nützt letzten endes diesen riesen firmen, weil sie die noch mehr unter druck geratenen bauern noch schamloser auspressen können.
Fein, dann spenden wir nichts!
wenn wir wirklich etwas am schicksal dieser menschen ändern wollten, müssten wir für *eine* banane, *einen* pfirsich 10 oder 12 euro zahlen. kaffee würde zum luxus, wie kaviar usw.
Die Staaten, die Früchte exportieren, könnten sich auch absprechen, etwas teurer zu verkaufen, und die Regierungen der Agrar-Staaten könnten versuchen, ihre Länder etwas weiter zu entwickeln.
Wenn Länder wie Japan, Singapur und Malaysia es zu Wohlstand gebracht haben, obwohl sie quasi keine Rohstoffe oder Agrarflächen haben, wenn es möglich ist, das Kapital des ach-so-bösen Westens so einfach ins Land zu holen, warum schaffen das die Agrarstaaten nicht?
Meine Meinung ist: Weil sie schlecht regiert werden, von Leuten, die keine Ahnung und keine Integrität haben, sich lieber in die eigene Tasche wirtschaften als das Land voran zu bringen. Es ist eine Mentalitätsfrage. Anscheinend "zocken" die Asiaten einfach besser als die Südamerikaner und Afrikaner, und lassen sich nicht so leicht gegeneinander ausspielen.
wir müssten mercedes zwingen, die rüstungsproduktion einzustellen und die damit verbundenen arbeitslosen in kauf nehmen. wir müssten die obsthändler (die ganz grossen fische) zwingen, den bauern dort angemessene löhne zu zahlen.
Wie alt bist Du - 16?
wir müssten die regierungen unserer länder dazu zwingen, die kredite dieser länder zu streichen, denn europa hat sich das geld schon 10tausenfach durch den gewinn am armen mann der dritten welt zurückgeholt.
Oh. Warum hat unser Staat dann Billionen Schulden? Muß wohl daran liegen, daß wir für die Bevölkerung zuviel Geld ausgegeben haben... wir müssen den Gürtel enger schnallen!
wir müssten unsere gesamte industrie dazu zwingen, den menschen dort, die unter übelsten bedingungen die bodenschätze ihres landes ans tageslicht schaffen, einen angemessenen preis dafür zu zahlen.
Weisst Du, wie das in Deutschland war? Im 19ten Jahrhundert war Deutschland ein Billiglohn-Land und hat (gefälschte, imitierte) Waren nach England exportiert. Durch Qualitätsverbesserung haben wir schliesslich England überholt.
Unsere Regierung hat unsere eigenen Industrie gefördert, sonst wären wir jetzt ein (mittlerweile total ausgeplündertes) Ex-Rohstoff-Export -Land.
Kinder haben in den Kohlegruben, in Manufakturen und auf Bauernhöfen geschuftet, es gab keine Sozialversicherung - und die Regierung hat durch die allgemeine Schulpflicht, die Sozialversicherung etc. die Lage verbessert. Niemand hat Deutschland etwas geschenkt oder Rücksicht genommen.
Ich bin überzeugt: Die armen Länder könnten aus eigener Kraft, mit einer starken Regierung und mutigen Reformen selbst aus ihrem Schlamassel herauskommen.
wir müssten unseren gesamten industrie-gesellschafts-müll selber entsorgen/verwerten, statt ihn auf krummen wegen illegal in länder der dritten welt zu verschiffen.
Da arbeiten wir ja daran.
ruft mal bitte ganz laut zu hause: ausländer raus!
und dann schaut mal, was von eurer wohnung noch übrig bleibt.
Mein in Deutschland gefertigter deutscher AMD Athlon-Prozessor, meine deutschen Möbel... mein deutscher Bosch-Kühlschrank, die Wände aus gutem deutschen Beton... mein deutscher Werkzeugkasten aus deutschem Kruppstahl... ;-)
der mahagoni-schrank löst sich in luft auf,
Indianer-Ausbeuter! Regenwald-Killer!!!
das ganze schöne obst ist weg, nur die äpfel liegen noch da.
Hmm... wirklich? Kirschen, Birnen, Pflaumen auch? Man kann sogar Pfirsiche wachsen lassen hier, und wenn man ein Gewächshaus hat...
schaut euch mal ganz genau um in eurer wohnung ...
es bliebe nicht viel, was wirklich *nur* auf unserer eigenen hände arbeit beruht.
Ach. Ich denke, das liegt an der Arbeitsteilung, nichtmal die Amisch machen alles selbst.
mein fazit: der wunsch, den kindern dort mit einer spende zu helfen ist zwar löblich, aber naiv.
Genau wie Deine Wirtschaftstheorie.
wenn die menschen dort nicht von unserer mildtätigkeit abhängig bleiben sollen, bedeutet das sehr tiefe einschnitte für uns und einen kampf gegen die, die in unserer wirtschaft die macht (geld) und das sagen haben.
Es bedeutet, daß die Länder, die sich ausbeuten lassen, sich durch kluge Politik selbst helfen müssen. Das geht natürlich nicht ohne eine starke Regierung und nationale Einheit (inbesondere dann, wenn man 6 verschiedene Stämme, drei verschiedene Rebellengruppen und 5 verschiedene Religionen im Land hat, die sich gegenseitig bekämpfen). Bevor Deutschland ein Nationalstaat wurde, haben sich die Fürstentümer auch nach Kräften gegenseitig bekämpft, Hessen hat sogar Soldaten nach Amerika exportiert (Hessen wurde also ziemlich ausgebeutet und hat sogar Menschen verkauft, nicht nur Bananen), und es wurde auch Krieg geführt, gegenseitig besetzt und geplündert (Die Franzosen hielten z.B. Westfalen mal eine zeitlang besetzt).
Ohne die notwendigen Voraussetzungen, nämlich eine starke Führung uns innere Einheit der Nation, kann natürlich kein Land auf die Beine kommen, und das ist es, woran es den Ländern, "die ausgebeutet werden", vor allem mangelt. Diese innere Einheit kann man aber von aussen nicht herstellen, und eine starke Führung kann man auch von aussen nicht einsetzen - das muss sich selbst ergeben, was notfalls geschieht, wenn sich genug sozialer Sprengstoff für eine Revolution oder Reformbewegung angesammelt hat.
Es gibt keinen Grund, freiwillig höhere Preise für Agrarprodukte zu zahlen, um irgendein Land gesundzusubventionieren. Wenn ein Land aus sich heraus stark genug ist, kann es auch am Weltmarkt bestehen.
ein trauriges hallo an die welt da draussen, raik
Armer Raik! Alles wird gut! Unsere dekadente Gesellschaft wird in ein paar Jahrhunderten untergehen, es sei denn, wir können Geld scheffeln, indem wir Wasser exportieren. Vielleicht tröstet Dich das.
Gruesse,
Bio
Hallo.
Es bedeutet, daß die Länder, die sich ausbeuten lassen, sich durch kluge Politik selbst helfen müssen. Das geht natürlich nicht ohne eine starke Regierung und nationale Einheit (inbesondere dann, wenn man 6 verschiedene Stämme, drei verschiedene Rebellengruppen und 5 verschiedene Religionen im Land hat, die sich gegenseitig bekämpfen).
Ja, prima. Ziehen wir also zuerst die Grenzen willkührilich durch den Busch, nehmen mit was nicht niet- und nagelfest ist, installieren ein uns genehmes System und sagen anschließend: "Bis hier her haben wir euch geholfen, aber jetzt ist es an euch, eure Lage zu verbessern." -- Dein Weltbild ist bizarr.
MfG, at
hallo bio!
»» folge: mehr kapital => besserer dünger => noch mehr ernte=kapital => bessere maschinen => kann den anderen im preiskampf unterbieten und ihn letzten endes "schlucken".
Hört sich an wie erstes Semester BWL, kombiniert mit "dynamische Simulation für Anfänger" ;-)
Es ist aber nicht so: Die Amis verkaufen mittlerweile Saatgut, daß unfruchtbare Pflanzen ergibt. Also gibt's keinen Verstärkungseffekt mehr für den, der besser wirtschaftet.
Aber das findest Du jetzt auch nicht gut, gell?
sehr löblich. damit die sich nicht ums essen schlagen, geb ich ihnen einfach nichts davon ab.
und die amis können jedes jahr den preis für das neue saatgut bestimmen (entsprechend ihrer einschätzung der marktlage).
btw. trotz unfruchtbarem saatgut funktioniert meine folgerung noch.
du müsstest also auch noch den kauf von dünger und maschinen und den zukauf von land verbieten und das massenhafte aufkaufen von produkten, um preise zu manipulieren und damit den nachbar zu ruinieren.
dürfen amerikanische landwirte jetzt auch nur noch unfruchtbares saatgut verwenden (damit gleiche wettbewerbs-bedingungen hergestellt werden zu den afrikanern) ?
Und vor allem: Solange jemand seinen Grund und Boden besitzt und autark und selbsterhaltend wirtschaften kann, kann ihn niemand übernehmen. Man muß seine Firma nicht verkaufen, wenn man nicht will.
jup, wenn man wirklich *alles* selber erwirtschaften und produzieren kann - ein autarker kleiner wirtschaftskosmos.
zitat:
... nichtmal die Amisch machen alles selbst.
oops
»» und wer einmal "unten" ist, hat kaum noch eine möglichkeit, dem anderen je wieder ernsthafte konkurenz zu machen.
Das ist nur eine Frage der Zeit.
was schätzt du denn, wann es soweit ist, dass die wahren amerikaner ihre weissen besatzer und die ganzen asylanten aus aller welt aus dem land manitou's schmeissen und zu einer weltmacht aufsteigen werden? noch bevor alles mahagoni abgeholzt ist?
»» es sind die grossen europäischen handelsfirmen, die den menschen dort einen dumping-preis für ihre arbeit zahlen. und wir alle profitieren davon (südfrüchte, kaffee usw.).
Es sind die Regierungen dort, die die Rahmenbedingungen für diesen Handel schaffen, und die Reichen dort, die bestimmen, daß der Export für sie besser ist, als mit den Gütern die Armen aufzupäppeln.
Wir profitieren davon, obwohl wir von unseren Agrarsubventionen statt Milch-Seen und Tomaten-Berge sicher auch ein paar Bananen züchten könnten.
jup, vielleicht 10% von dem, was wir für das geld dort unten einkaufen. oder würdest du dann für den lohn eines afrikanischen bauern auf unseren europäischen bananen-plantagen arbeiten wollen?
»» gegen diese schuld helfen auch keine spenden. damit gleichen wir nicht im geringsten aus, was wir diesen menschen an unterbezahlung zumuten. was wir spenden, nützt letzten endes diesen riesen firmen, weil sie die noch mehr unter druck geratenen bauern noch schamloser auspressen können.
Fein, dann spenden wir nichts!
ich habe nicht behauptet, den stein des weisen zu besitzen. ich habe nur auf die auswirkungen dieser spenden hingewiesen.
»» wenn wir wirklich etwas am schicksal dieser menschen ändern wollten, müssten wir für *eine* banane, *einen* pfirsich 10 oder 12 euro zahlen. kaffee würde zum luxus, wie kaviar usw.
Die Staaten, die Früchte exportieren, könnten sich auch absprechen, etwas teurer zu verkaufen, und die Regierungen der Agrar-Staaten könnten versuchen, ihre Länder etwas weiter zu entwickeln.
wie du schon sagtest, zur not produzieren wir selber südfrüchte.
wir könnten sogar darauf verzichten, auf öl aber definitiv nicht.
dass die opec funktioniert, liegt ja nicht zuletzt auch daran, das halt öl nicht ersatzweise auf deutschen feldern gezüchtet werden kann.
Wenn Länder wie Japan, Singapur und Malaysia es zu Wohlstand gebracht haben, obwohl sie quasi keine Rohstoffe oder Agrarflächen haben, wenn es möglich ist, das Kapital des ach-so-bösen Westens so einfach ins Land zu holen, warum schaffen das die Agrarstaaten nicht?
vielleicht, weil die absatzmärkte nicht vorhanden sind, um in jedem billiglohnland eine mercedes-fabrik zu bauen?
du hast von den verhältnissen gehört, unter denen nike-turnschuhe produziert werden?
Meine Meinung ist: Weil sie schlecht regiert werden, von Leuten, die keine Ahnung und keine Integrität haben, sich lieber in die eigene Tasche wirtschaften als das Land voran zu bringen. Es ist eine Mentalitätsfrage.
ja, der afrikaner ist so, der lässt seine kinder absichtlich verhungern. und zu faul ist er auch noch, sich mit blossen händen gegen die reichen und mächtigen seines landes aufzulehnen, die ihn mit waffen aus "deutschem kruppstahl" bedrohen, gefertigt von der deutschen rüstungsindustrie und von deutschen unternehmen an jene mächtigen dort verkauft, was nicht verfolgt wird, da unser staat an den steuereinnahmen aus diesen geschäften interessiert ist. (ja, ich weis, auch andere europäische länder und auch die usa verdienen daran ganz gut.)
dabei ist es so einfach ...
»» wir müssten mercedes zwingen, die rüstungsproduktion einzustellen und die damit verbundenen arbeitslosen in kauf nehmen. wir müssten die obsthändler (die ganz grossen fische) zwingen, den bauern dort angemessene löhne zu zahlen.
Wie alt bist Du - 16?
warum fragst du? weil es so verrückt klingt, gegen die mächtigen hier etwas unternehmen zu wollen (die uns hier nicht mit waffen bedrohen)?
wenn afrikaner ihre gut bewaffneten herrscher mal eben absetzen sollen, dürfte das doch für uns ein leichtes sein, oder?
würd mich in dem zusammenhang mal interessieren, welche politiker von welchen rüstungs- zuliefer- und schwestern-firmen aktien halten oder "ehren-aufsichtsrats-mitglied" sind.
Ich bin überzeugt: Die armen Länder könnten aus eigener Kraft, mit einer starken Regierung und mutigen Reformen selbst aus ihrem Schlamassel herauskommen.
siehe oben. wie soll diese "starke regierung" an die macht kommen, die am wohlergehen des volkes ein interesse hat, wenn europa den korrupten, herrschenden waffen verkauft?
»» ruft mal bitte ganz laut zu hause: ausländer raus!
»» und dann schaut mal, was von eurer wohnung noch übrig bleibt.
Mein in Deutschland gefertigter deutscher AMD Athlon-Prozessor, meine deutschen Möbel... mein deutscher Bosch-Kühlschrank, die Wände aus gutem deutschen Beton... mein deutscher Werkzeugkasten aus deutschem Kruppstahl... ;-)
ich habe nicht nur von der fertigung geprochen, sondern vor allem von den rohstoffen. deine hosen, hemden und jacken aus "deutscher baumwolle"? dein kakao und kaffee von "deutschen feldern"? das kupfer in deiner cpu - deutsch?
überhaut: alle rohstoffe, die zur produktion deiner gegenstände verwendet wurden - deutsch? bist du da sicher?
»» der mahagoni-schrank löst sich in luft auf,
Indianer-Ausbeuter! Regenwald-Killer!!!
das war ein beispiel. ich habe nicht behauptet, selber so etwas zu besitzen.
»» das ganze schöne obst ist weg, nur die äpfel liegen noch da.
... Man kann sogar Pfirsiche wachsen lassen hier, und wenn man ein Gewächshaus hat...
zu welchen kosten im vergleich zum import?
... starke Führung uns innere Einheit ... wenn sich genug sozialer Sprengstoff für eine Revolution oder Reformbewegung angesammelt hat.
zeig mir mal bei uns die innere einheit und den solidarischen zusammenhalt. wer denkt hier "an die gemeinschaft" ?
ich sehe nur leute, die "nach oben" kommen wollen. wer in diesem land seiner sozialen ader nachgeht, ist am ende selbst in den arsch gekniffen.
... Wenn ein Land aus sich heraus stark genug ist, kann es auch am Weltmarkt bestehen.
genau, sagen die amis auch immer: du musst es nur wollen, dann kannst du millionär werden. jeder kann es. schaka!
freundl. grüsse, raik