Freie Meinungsäusserung oder Geschäftsschädigung
MatzeA
- recht
0 Sven Rautenberg0 MatzeA0 Sven Rautenberg
0 Sven Rautenberg
Servus,
ich hab zwar vo einigen Tagen hier schon gepostet. (Thread ist im Archiv)
Folgendes Problem nun, Ich möchte ein Forum für eine Bestimmte Benutzergruppe erstellen. Hierbei soll das Forum jedoch öffentlich zugänglich sein.
Das Forum soll als Informationsportal dienen, wo man unter anderem auch negative erfahrungen mit Geschäftspartner offen legen kann bzw. eigentlich auch soll.
Somit könnte also drinnen stehen: Im Aldi in der Hohenloher Strasse 12334 in 123456 Musterstadt würde ich kein Gemüse kaufen, da es generell und fast immer alt und vergammelt ist.
Meine Frage ist, wie weit darf man mit solchen Veröffentlichungen gehen.
Kann man veröffentlichen, dass ein Unternehmen ungern Rechnungen bezahlt und desewegen eine Geschäftliche Kooperation nicht zu empfehlen ist?
Kennt jemand links zum Thema?
Und vor allem in wie weit bin ich als Forumsbetreiber für solche Beiträge haftbar / verantwortlich.
Gruss Matze
Moin!
Kann man veröffentlichen, dass ein Unternehmen ungern Rechnungen bezahlt und desewegen eine Geschäftliche Kooperation nicht zu empfehlen ist?
Kennt jemand links zum Thema?
Und vor allem in wie weit bin ich als Forumsbetreiber für solche Beiträge haftbar / verantwortlich.
Du meinst also: Wie kannst du möglichst ohne Haftung eine öffentliche Schufa oder noch besser einen öffentlichen Pranger betreiben?
Da würde ich mal meinen: Gar nicht.
Wenngleich du nicht sofort für jeden Benutzerbeitrag in die Haftung genommen werden kannst, weil du nicht zwingend Kenntnis davon hast, so wird deine Haftung dann beginnen, wenn du Kenntnis erhälst. Und die rechtlichen Probleme dann auch.
Die Schufa hat es da wesentlich einfacher. Die Einträge dort werden, wenn ich richtig informiert bin, von Vertragspartnern dort eingetragen. Niemand kann quasi anonym jemanden anschwärzen, es steht immer ein identifizierter Name dabei. Außerdem kriegt man aus der Schufa nur dann Informationen heraus, wenn der Betroffene, über den Infos eingeholt werden sollen, zustimmt. Ja klar, wer nicht zustimmt, mit dem werden vielleicht grundsätzlich keine Geschäfte gemacht, aber es geht hier um das Zustimmen, nicht um die Folgen.
Dein Ansatz hingegen hätte fast nirgends irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen. Erstens ist deine Datenbank öffentlich. Zweitens wirst du kaum eine _Identifikation_ der eintragenden Benutzer leisten können (Identifikation heißt, die Person exakt festzustellen, nicht nur irgendeinen Benutzernamen und eine Mailadresse, auf die mal geantwortet wurde, zu haben). Sowas wäre aber mindestens notwendig, damit du Ansprüche, die gegen dich durchgesetzt werden sollen, an den Verursacher der Einträge weiterleiten kannst.
Außerdem hast du ein grundsätzliches Problem mit dem Inhalt, den du darbieten willst. Es geht hier im _Erfahrungen_, die jemand gemacht haben will. Das sind aber keine beweisbaren Tatsachen, sondern zu 99% menschliche Empfindungen. Es würden sich also keinerlei harte Fakten ansammeln, sondern ein Konglomerat an Meinungen, Rache, Haß, übler Nachrede etc.
Wenn ich sagen würde "MatzeA ist ein Steuerhinterzieher", weil ich _glaube_, dass du das tust, hat das eben eine ganz andere Qualität (gegen so eine Aussage kannst du vorgehen), als wenn ein Gericht dich wegen Steuerhinterziehung verurteilt hat und ich diese öffentlich festgestellte Tatsache weiterverbreite.
- Sven Rautenberg
Moin Sven,
nichts gegen die inhaltliche Richtigkeit Deiner Ausführen. Ich finde es aber schlimm, daß man in unserer heutigen Zeit am besten gar nichts mehr sagen oder tun sollte, weil man Angst hat verklagt zu werden.
Es kommt mir das große Kotzen, wenn ich dran denke, daß mächtige Musikkonzerne kleine popelige Tauschbörsennutzer auf Unsummen verklagen. Irgendwann darf man gar nichts mehr, nur noch konsumieren. Wieso soll ich nicht sagen dürfen: "Ich finde das Unternehmen XYZ beschissen, weil...."
Ich darf es nicht sagen, weil die ein Heer von Anwälten beschäftigen und ich nicht.
Scheiß Planet!
MfG
MarkX.
Mahlzeit,
Es kommt mir das große Kotzen, wenn ich dran denke, daß mächtige Musikkonzerne kleine popelige Tauschbörsennutzer auf Unsummen verklagen. Irgendwann darf man gar nichts mehr, nur noch konsumieren. Wieso soll ich nicht sagen dürfen: "Ich finde das Unternehmen XYZ beschissen, weil...."
Also die Idee mit so einem Forum fänd ich auch gut...
Viele Grüße, Rolf
PS: Ich habe früher immer Holz gehackt um meinen Frust über die Schule loszuwerden.
Hallo,
PS: Ich habe früher immer Holz gehackt um meinen Frust über die Schule loszuwerden.
ich hacke ebenfalls Holz um meinen Frust los zu werden (kein Witz). Aber dem Schulalter bin ich seit geraumer Zeit entwachsen.
:-)
MfG
MarkX.
Moin!
nichts gegen die inhaltliche Richtigkeit Deiner Ausführen. Ich finde es aber schlimm, daß man in unserer heutigen Zeit am besten gar nichts mehr sagen oder tun sollte, weil man Angst hat verklagt zu werden.
Wieso soll ich nicht sagen dürfen: "Ich finde das Unternehmen XYZ beschissen, weil...."
Du darfst es sagen. Solange du die Konsequenzen dieser Aussage zu tragen bereit bist. Dazu gehört, dass dein Name mit Anschrift deiner Aussage zugeordnet werden kann, um dich ggf. ansprechen bzw. vor Gericht zitieren zu können (wie das Gericht dann entscheidet, ist eine ganz andere Sache).
Es herrscht in diesem Land selbstverständlich Meinungsfreiheit. Aber diese Freiheit geht eben mit der Verpflichtung ein, für seine Meinung geradezustehen.
Also ist es nicht im Sinne der Meinungsfreiheit, wenn ein anynomes Forum mit lauter nicht fassbaren Teilnehmern irgendwelche Behauptungen über unbeteiligte Dritte aufstellt und sich dieser Dritte dagegen nicht wehren kann, weil niemand greifbar ist, um die Korrektheit der Aussagen nötigenfalls vor Gericht klären zu lassen.
Da es solch einen rechtsfreien Raum nicht geben darf, wird man sich also im Zweifel an den Betreiber eines solchen Forums wenden. Dieser setzt sich also ziemlich in die Nesseln, wenn er unbekannten Personen ein unkontrolliertes Medium für deren sorglose Meinungs- und Verleumdungsäußerung bietet, und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen Mitstörerhaftung belangt werden, sofern er nicht die tatsächlichen Urheber preisgibt.
Ich darf es nicht sagen, weil die ein Heer von Anwälten beschäftigen und ich nicht.
Wie gesagt: Du darfst alles sagen - nur nicht anonym veröffentlichen. Lies zu diesem Thema einfach mal die Pressegesetzgebung.
- Sven Rautenberg
Servus,
Du hast recht, das war auch unvollständig von mir gesagt:
Klar die Benutzer welche Schriebrechte haben, sind verifiziert und sind zumindest dem Betrieber nicht unbekannt.
Nur das Lesen ist öffentlich.
Gruss Matthias
Moin,
ich sehe das so: Die freie Meinungsäußerung ist ein Grundrecht, welches Anwendung findet, solange keine anderen Grundrechte dadurch verletzt werden. Das schließt meiner Meinung nach eindeutig auch Aussagen ein, die inhaltlich falsch sind.
Wenn ich sage "Ich finde die Firma XYZ beschissen, weil..." glaube ich nicht, daß ich damit irgendwelche verfassungsmäßigen Grundrechte dieser Firma verletze.
MfG
MarkX.
Moin!
Wenn ich sage "Ich finde die Firma XYZ beschissen, weil..." glaube ich nicht, daß ich damit irgendwelche verfassungsmäßigen Grundrechte dieser Firma verletze.
Lies das Grundgesetz mal genau!
Artikel 5 GG:
"(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung."
Insbesondere lies Absatz 2. Deine Freiheit zur Meinungsäußerung findet ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze.
Beleidigungen sind von der Meinungsfreiheit also nicht gedeckt. Und das Wort "beschissen" ist eine Beleidigung. Interessant ist natürlich auch, was hinter dem "weil..." steht.
Aber wie gesagt: Du hast natürlich die Freiheit, alles zu äußern, was du für notwendig erachtest. Du hast auch die Freiheit, dies alles öffentlich zu tun. Aber wenn du es öffentlich tust, dann bitte so, dass man deine Person erkennt.
- Sven Rautenberg
Moin,
Aber wie gesagt: Du hast natürlich die Freiheit, alles zu äußern, was du für notwendig erachtest. Du hast auch die Freiheit, dies alles öffentlich zu tun. Aber wenn du es öffentlich tust, dann bitte so, dass man deine Person erkennt.
gut Du hast wieder recht. Aber meiner Meinung wird durch die Einschränkung in Absatz 2 der gesamte Artikel ad absurdum geführt und in die Hände von Anwälten übergeben.
Aber ich will hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten.
Ich wünsche einen schönen Feiertag morgen!
MfG
MarkX.
Moin!
Aber wie gesagt: Du hast natürlich die Freiheit, alles zu äußern, was du für notwendig erachtest. Du hast auch die Freiheit, dies alles öffentlich zu tun. Aber wenn du es öffentlich tust, dann bitte so, dass man deine Person erkennt.
gut Du hast wieder recht. Aber meiner Meinung wird durch die Einschränkung in Absatz 2 der gesamte Artikel ad absurdum geführt und in die Hände von Anwälten übergeben.
Wenn man sich sehr nahe an Grenzen bewegt, dann besteht die Gefahr, dass der Fall einer gerichtlichen Klärung zugeführt wird. Und dummerweise herrscht an Landes- und Bundesgerichten Anwaltszwang. Also kostet die Durchsetzung deiner grundgesetzlichen Rechte, die von der Gegenseite angezweifelt werden, dich erstmal eine gewisse Stange Geld - die Gegenseite zahlt aber deine Kosten, wenn sie unrecht hat. Rechtsschutzversicherungen können auch eine gute Investition sein.
Mit anderen Worten: Wenn du dich öffentlich exponierst, wirst du angreifbar - und möglicherweise auch tatsächlich angegriffen. Nach meiner Beobachtung haben aber die Anwälte in Auseinandersetzungen noch nicht die Oberhand gewonnen.
Natürlich schränkt dich die Gefahr eines kostspieligen Prozesses in deiner Meinungsäußerung ein. Dies allerdings auch nur dann, wenn du dich zu gewissen unsubstantiierten Aussagen hinreißen läßt, die, verbunden mit unsachlich "schmückenden" Worten von der Gegenseite nicht hingenommen wird. Gegen sachliche, mit Belegen untermauerte Berichte wird kaum jemand etwas unternehmen können.
Bedenke: Selbst das Tucholski-Zitat "Soldaten sind Mörder" wurde vom BVerfG als Meinungsäußerung unter den Schutz des Grundgesetzes gestellt, auch wenn damit eine Viertelmillion Bundeswehrsoldaten diskreditiert werden, die für das deutsche Ansehen in der Welt in meinen Augen hervorragende Dienste leisten und solch eine Aussage nicht verdient haben.
Aber ich will hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten.
Aber ich hätte gerne eine Grundsatzdiskussion. Das Forum quillt über von langweiligen und belanglosen Javascript-, CSS-, HTML- und anderen Problemen. Eine saftige Grundsatzdiskussion mit herrlich unvereinbaren Standpunkten, die nicht sofort in einen Flame-War ausgeartet ist, hat es hingegen lange nicht mehr gegeben.
Ich wünsche einen schönen Feiertag morgen!
Feiern sollen mal die anderen, ich werd' arbeiten. :)
- Sven Rautenberg
Hi Sven,
Aber ich will hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten.
Aber ich hätte gerne eine Grundsatzdiskussion.
Ach, bitte nicht über dieses Thema :)
Das Forum quillt über von langweiligen und belanglosen Javascript-, CSS-, HTML- und anderen Problemen. Eine saftige Grundsatzdiskussion mit herrlich unvereinbaren Standpunkten, die nicht sofort in einen Flame-War ausgeartet ist, hat es hingegen lange nicht mehr gegeben.
Da ist was dran. Alles in allem ist das Klima hier nach meinem Empfinden merklich kühler und zurückhaltender geworden. Das mag in vielen Fällen durchaus eine Wohltat sein, aber ich vermisse ein wenig die ellenlangen Menscheleien oder die hitzigen aber trotzdem fair geführten Diskussionen um Randthemen, die das Forumlesen mal zu einem richtigen Vergnügen werden ließen. Aber vielleicht ist das ja wie mit dem Konjunkturzyklus ...
Ich wünsche einen schönen Feiertag morgen!
Feiern sollen mal die anderen, ich werd' arbeiten. :)
Willkommen im Club, aber ich arbeite wenigstens zu Hause :)
Viele Grüße
Torsten
Moin!
Aber ich will hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten.
Aber ich hätte gerne eine Grundsatzdiskussion.Ach, bitte nicht über dieses Thema :)
Dann eben nicht. Das Thema ist ja auch sofort uninteressant, sobald man die Grundsatzdiskussion zugunsten einer Diskussion über Grundsatzdiskussionen verlassen kann. ;)
Ich wünsche einen schönen Feiertag morgen!
Feiern sollen mal die anderen, ich werd' arbeiten. :)Willkommen im Club, aber ich arbeite wenigstens zu Hause :)
Ich aber auch. :)
- Sven Rautenberg
Servus,
grunsätzlich kann ich den morgigen Tag genissen und darf einen 2-3 tägigen "Deutsche Golfplätze erkunden" Trip hinter mich bringen.
Ja richtig gehört schön dekadent mit Fluggerät wird der eine oder andere Golfplatz angejettet und mal der eine oder andere Golfball versenkt. Tja und dann geht es weiter.
Das erfreut das Golferherz und entspannt über das Wochenende.
Gruss Matze
Hi Matze,
grunsätzlich kann ich den morgigen Tag genissen und darf einen 2-3 tägigen "Deutsche Golfplätze erkunden" Trip hinter mich bringen.
<offtopic>
Das FG Düsseldorf hatte mit rechtskräftigem Urteil vom 24.10.2000 entschieden, dass ein Geschäftsführer die Mitgliedsbeiträge zum Golfclub und sonstige mit dem Golfspiel verbundene Geldleistungen (nennt man glaube ich Green-Fee) als Werbungskosten absetzen bzw. sich steuerfrei vom Arbeitgeber erstatten lassen kann.
Also: Nix wie ran an die Schläger!
</offtopic>
Gut Holz!
Torsten
Servus,
<offtopic>
Das FG Düsseldorf hatte mit rechtskräftigem Urteil vom 24.10.2000 entschieden, dass ein Geschäftsführer die Mitgliedsbeiträge zum Golfclub und sonstige mit dem Golfspiel verbundene Geldleistungen (nennt man glaube ich Green-Fee) als Werbungskosten absetzen bzw. sich steuerfrei vom Arbeitgeber erstatten lassen kann.
Also: Nix wie ran an die Schläger!
</offtopic>
Das wird auch mal dringend Zeit, dass nicht nur der Urlaub in Form einer Studienreise von der Steuer abgezogen werden kann sonder endlich auch die quasi notwendigen Körperlichen Ertüchtigung sowie Geschäftliche Verhandlungen ala Golf von der Steuer abgesetzt werden können.
Sind ja wenn man es genau nimmt doch nur Werbekosten. :-))
Gruss Matze
Hi Sven,
Dann eben nicht. Das Thema ist ja auch sofort uninteressant, sobald man die Grundsatzdiskussion zugunsten einer Diskussion über Grundsatzdiskussionen verlassen kann. ;)
Du willst eine Grundsatzdiskussion? Bitte sehr: [pref:t=59169&m=332420]
Viele Grüße
Torsten
Servus,
Naja dann wäre ja dotcomtod.de auch längst zum scheitern verurteilt.
Die betrteiben ja nicht`s anderes als Ich es gerne würde.
Achja habe vergessen, die Benutzer werden schon verifiziert.
D.h. Anmeldefomrular unterschrieben zurück mit möglichst kopie des Ausweisses. Ebenfalls werden Beiträge freigeschaltet und nicht generell veröffentlicht.
Allerdings soll der Zugang das Lesen öffentlich sein.
Gruss Matze
Servus,
ich muss etwas vervollständigen.
Selbstverständlich weren die veröffentlicher entsprechend registiert.
Es dürfen nur registrierte und validiierte Benutzer in das Forum schreiben aber der Zugriff ist öffentlich.
Ich kann zwar einiges verstehen, jedoch sehe ich Kritik als kostbares Lehrmaterial anstatt Kritik an.
Aber egal darum geht es nicht: Ich frage mich wie kann es eigentlich www.Dotcomtod.de solange durchhalten, wo hier doch Unternehmen wirklich heftig angegriffen werden.
Meinungen bitterster Art wieder gegeben werden, und die Benutzer sogar "anonym" sind.
Ja wie können die so lange durchhalten und warum bekommen die scheinbar nicht alle Tage eines auf die Nase.
In meinen Beiträgen wird ja auch vermerkt, wann es eine Aussage dazu gab. Wann bestimmtes Posting erstellt wurde.
Ebenfalls soll dann bei Betreffender Firma / Person wie auch immer ein Ranking angezeigt werden, dem man entnehmen kann: 100% aller poster fanden den negativ oder positiv.
Letzendlich handelt es sich um ein Freiberufler Forum, wo man die besten und günstigsten Hotels ermitteln kann und dazu noch Bewertungen von Mitglieder findet.
Und vor allem: Es soll dort drin stehen: Leute lasst die Finger von x.y Bezahlt keine Rechnungen oder ist faktisch Pleite oder wie auch immer.
Projektanbieter zz hat im Regelfall keine Projeke sondern sammelt Adressen und verkauft die .....
Firma XY bietet gute Aufträge jedoch sind die Verträge selber recht heftig.
Usw. Aber was darf nun veröffentlicht werden und was nicht?
Das ganze ist doch kostenos und somit kann ich mir keinen Anwalt Leisten der jeden Beitrag prüft.
Gruss Matze
Moin!
Letzendlich handelt es sich um ein Freiberufler Forum, wo man die besten und günstigsten Hotels ermitteln kann und dazu noch Bewertungen von Mitglieder findet.
Und vor allem: Es soll dort drin stehen: Leute lasst die Finger von x.y Bezahlt keine Rechnungen oder ist faktisch Pleite oder wie auch immer.
Sowas würde ich als kritisch ansehen. Wenn jemand Pleite ist, hat er Insolvenzantrag gestellt - vorher ist er nicht pleite, aber Gerüchte, die bei Gläubigern entsprechende Reaktionen hervorrufen, könnten dann durchaus dazu führen.
Projektanbieter zz hat im Regelfall keine Projeke sondern sammelt Adressen und verkauft die .....
Wie will man das beweisen?
Firma XY bietet gute Aufträge jedoch sind die Verträge selber recht heftig.
Die Vertragsbedingungen man feststellen, sobald man vor einem Auftrag steht, oder nicht?
Usw. Aber was darf nun veröffentlicht werden und was nicht?
Ich habe keine Ahnung. Aber es spricht nichts dagegen, den Veröffentlicher mit Namen zu nennen, der solche Aussagen treffen will. Dann kann sich der gegnerische Anwalt gleich an den Richtigen wenden, und nicht erst an dich.
Das ganze ist doch kostenos und somit kann ich mir keinen Anwalt Leisten der jeden Beitrag prüft.
Du kannst einer gerichtlichen Auseinandersetzung ja auch immer durch Löschung von fraglichen Beiträgen entgehen. Eine Auseinandersetzung vor Gericht kommt ja nur in Betracht, wenn zwei unvereinbare Ansichten nicht einvernehmlich beigelegt werden können.
- Sven Rautenberg
Servus,
Letzendlich handelt es sich um ein Freiberufler Forum, wo man die besten und günstigsten Hotels ermitteln kann und dazu noch Bewertungen von Mitglieder findet.
Und vor allem: Es soll dort drin stehen: Leute lasst die Finger von x.y Bezahlt keine Rechnungen oder ist faktisch Pleite oder wie auch immer.
Sowas würde ich als kritisch ansehen. Wenn jemand Pleite ist, hat er Insolvenzantrag gestellt - vorher ist er nicht pleite, aber Gerüchte, die bei Gläubigern entsprechende Reaktionen hervorrufen, könnten dann durchaus dazu führen.
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Naja bei der Forumlierung würde ich wohl einen Beitrag auch nicht freischalten. Aber es gibt durchaus Kunden auch grosse, welche z.B. Rechnungen erst nach einem Gerichtlichen Verfahren begleichen.
Und ich denke mal, sowas sollte man durchaus veröffentlichen.
Projektanbieter zz hat im Regelfall keine Projeke sondern sammelt Adressen und verkauft die .....
Wie will man das beweisen?
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Davon gibt es genug Unternehmen. Beweisen kann man es nicht aber die Aussage, dass das Unternehmen offensichtliche keine Projekte anbietet... kann man durchaus Fällen wenn man mehrmals keine Projekte bekommen hat.
Der eindruck, dass da was schief läuft erhält man wohl mit der Zustimmung durch mehrere Forumsmitglieder, die die gleich erfahrung gemacht haben.
Firma XY bietet gute Aufträge jedoch sind die Verträge selber recht heftig.
Die Vertragsbedingungen man feststellen, sobald man vor einem Auftrag steht, oder nicht?
Sicher das bekommt man vorher mit. Häufig sind es standard Verträge und das ein oder andere Schwarze Schaf nutzt die Klausel, dass man für die Rechtzeitige fertigstellung haftet, insofern aus, das schon vorher bekannt ist, das kann nicht klappen.
Also holen wir einen externen, der die Probleme nicht kennt und lassen den ins offene Messer laufen.
Auch sowas sollte man durchaus veröffentlichen.
Usw. Aber was darf nun veröffentlicht werden und was nicht?
Ich habe keine Ahnung. Aber es spricht nichts dagegen, den Veröffentlicher mit Namen zu nennen, der solche Aussagen treffen will. Dann kann sich der gegnerische Anwalt gleich an den Richtigen wenden, und nicht erst an dich.
Doch folgendes: Wenn sich herumspricht, dass z.B. der Consultant Stefan Sonstwas aus Musterhausen gerne auch negative Erlebnisse veröffentlicht, könnte es durchaus vorkommen, dass viele Consulting Gesellschaften genau diesen auf die schwarze Liste setzen.
Oder bei positiven Meldungen anderst herum. Also etwas Anonym sollte es ja schon sein.
Das ganze ist doch kostenos und somit kann ich mir keinen Anwalt Leisten der jeden Beitrag prüft.
Du kannst einer gerichtlichen Auseinandersetzung ja auch immer durch Löschung von fraglichen Beiträgen entgehen. Eine Auseinandersetzung vor Gericht kommt ja nur in Betracht, wenn zwei unvereinbare Ansichten nicht einvernehmlich beigelegt werden können.
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Das ist richtig, aber laut Deiner Aussage würde ich dann jedes Posting das negativ ist als fraglich Bezeichnen und nicht veröffentlichen.
Gruss Matze
Moin!
Ich habe keine Ahnung. Aber es spricht nichts dagegen, den Veröffentlicher mit Namen zu nennen, der solche Aussagen treffen will. Dann kann sich der gegnerische Anwalt gleich an den Richtigen wenden, und nicht erst an dich.
Doch folgendes: Wenn sich herumspricht, dass z.B. der Consultant Stefan Sonstwas aus Musterhausen gerne auch negative Erlebnisse veröffentlicht, könnte es durchaus vorkommen, dass viele Consulting Gesellschaften genau diesen auf die schwarze Liste setzen.
Oder bei positiven Meldungen anderst herum. Also etwas Anonym sollte es ja schon sein.
Ok, dann kommst du eben auf die Schwarze Liste, weil deine Meckerpostings von anonymen Leuten kommen, und du als einziger greifbar bist über das verpflichtend anwesende Impressum - übrigens dann auch für die Klagen, die reinkommen.
Das ganze ist doch kostenos und somit kann ich mir keinen Anwalt Leisten der jeden Beitrag prüft.
Man kann eben nicht alles haben... :)
- Sven Rautenberg
Hallo.
Du kannst einer gerichtlichen Auseinandersetzung ja auch immer durch Löschung von fraglichen Beiträgen entgehen. Eine Auseinandersetzung vor Gericht kommt ja nur in Betracht, wenn zwei unvereinbare Ansichten nicht einvernehmlich beigelegt werden können.
Deinen anderen Aussagen kann ich bedenkenlos zustimmen, aber hier solltest du zumindest die Einschränkung machen, dass du dich mit einem Staatsanwalt bei weitem nicht immer einvernehmlich einigen kannst, wenn dieser bereits ermittelt. Und wenn der Autor eines geschäftsschädigenden Beitrags ein Wettbewerber ist, der innerhalb seines Beitrages gar unechte vermeintliche Beweise anführt, wird sich das geschädigte Unternehmen sicher zu einer Anzeige wegen Betruges hinreißen lassen. Wenn dann der Forumsbetreiber selbst im Wettbewerb zum geschädigten Unternehmen oder in enger Beziehung zum Autor des Beitrages steht, sind die Probleme auch durch Löschung nicht aus der Welt zu räumen -- im Gegenteil.
MfG, at
Moin!
Das Forum soll als Informationsportal dienen, wo man unter anderem auch negative erfahrungen mit Geschäftspartner offen legen kann bzw. eigentlich auch soll.
Wie ein Rechtsanwalt über solch eine Idee denkt, steht in diesem Blog:
http://udoslive.blogspot.com/2003_07_01_udoslive_archive.html#105801096811616981
Zusammenfassung: Ich liege mit meiner Ansicht, dass sowas rechtlich ziemlich heikel ist, nicht wirklich verkehrt.
- Sven Rautenberg