at: Was macht das eigentlich fuer einen Sinn?

Beitrag lesen

Hallo.

Das ist aber nicht etwas, was sich Luther selbst ausgedacht hat, sondern ein ein leicht modifiziertes Bibelzitat bzw. paßt das Bibelzitat gut als ergänzung zu dem Spruch:
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
(Matthäus 6,21 --> http://bibelgesellschaft.de/channel.php?channel=35&INPUT=mt+6%2C21)

Dieser Aussage kann ich zustimmen. Oft ist eben die Formulierung der Stein des Anstoßes.

Die Bibel lässt bekanntlich sehr viel Spielraum ;-)
[...] vielleicht sogar zu viel.
Vielleicht, aber beugen kann man letztenendes alles. [...]

Ich bin da ganz Daniels Meinung.

Ich nicht.

Außerdem: Überlege dir mal, worauf denn viele Grundgesetzte usw. in der Welt sich stüzten?

Auf den Büchern, die einstmals von Sektenführern in Auftrag gegeben wurden, um -- garniert mit reichlich textlichen Bildern -- einige allgemeingülte Regeln zu formulieren, z. B. dem Koran.

Meiner Ansicht nach sind christliche Werte die Grundlage von vielen "Geboten", die wir heute als selbstverständlich ansehen (töten, stehlen, ...).

Wären diese Werte wirklich selbstverständlich, gäbe es gar keine Grundlage für diese Diskussion.

Auch wenn du (at) sagst, daß die Kirche viel schlechtes hervorgebracht hat, was ja ohne Zweifel korrekt ist, so kannst du daraus auf keinen Fall ableiten, daß die Bibel nicht gut wäre, denn wie du selbst festgestellt hast, kann man vieles auf verschiedene Arten auslegen, auch so, wie es eigentlich nicht gedacht war. (wie es gedacht war ist eine andere Frage, doch sollte die Auslegung ja auch nach "genauerem Hinsehen" noch vertretbar bzw. belegbar sein, was imho bei den von dir gebrachten Beispielen wohl nicht unbedingt der Fall war)

Vor einem Buch, dessen Inhalte dogmatisch sind, hätte ich Respekt, da man darin zumindest eine Diskussionsgrundlage hätte. Bei einem sich häufig selbst widersprechenden Werk wie der Bibel ist eine Diskussion schon aufgrund der schwammigen Formulierung und der sich daraus ergebenden Interpretationsfähigkeit müßig. Daher werde ich mich auch nicht darauf einlassen.

Du kannst jetzt von mir aus gern behaupten, ich wäre ein Überbleibsel aus dem Mittelalter, nur weil ich der Ansicht bin, daß die Bibel auch für uns heute noch ein wichtiges Buch ist, aus dem wir viel lernen können (ich kan Dir nur empfehlen Dir mal das Buch der Sprüche durchzulesen, steht vieles interessantes drin).

Wieso sollte ich das behaupten wollen? Ich gönne dir natürlich das Glück, das du aus deiner Ansicht gewinnst, die ich eben nicht teile.
MfG, at