Klaus Mock: extrem langsames LAN

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Hallo,

Aber wenn ich doch IP-Adressen verwende, was soll er den überhaupt einen DNS-Server fragen? Meine Clients haben keinen eigenen Hostnamen - wofür auch?

Grundsätzlich hast Du ja recht, aber was hilft's wenn es anders ist.

... aber selbst wenn, DNS-Abfragen dauern sicherlich nicht so lange.

Nur wenn der Name schnell gefunden wird bzw. alles richtig konfiguriert ist.

Trage als erstes einmal auf dem Linuxrechner die IP-Adressen der beiden Rechner [...] in die Datei /etc/hosts ein.
Wie, nur die IP-Adressen?

Natürlich so wie es sich für die hosts-Datei gehört;-)

Das Problem ist, dass der Client seine IP per DHCP vom "Router" bekommt.

Na und, sind das denn dann keine IP-Adressen. Du kannst ja die Adress-Range im Hostfile eintragen. Wobei für den ersten Test müßte es genügen, wenn Du die aktuelle Adresse in den hosts-File einträgst

Als Beispiel könnte Dir Das dienen:

127.0.0.1    localhost
192.168.168.3  server

addresses from DHCP

192.168.168.10  client1
192.168.168.11  client2
192.168.168.12  client3
192.168.168.13  client4

Also ich gebe im Client folgendes im Browser ein:

http://192.168.168.3/admin/

und das dauert, und dauert, und dauert, selbst

http://192.168.168.3/

dauert ein bisschen. Ich muss aber sagen, im Augenblick geht es.

Was passiert beim URL http://192.168.168.3/admin/ genau? Ich vermute, daß da ein PHP-Script dahinter liegt, welches eventuell eine Hostname-Auflösung macht.

Mein Tipp: Probier es einfach einmal aus, so lange dauert der Test ja nicht. Und wenn das eine Änderung bringt, kannst Du ja immer noch darüber nachdenken, was da wirklich abläuft.

Der Server erfährt vom Hostnamen den ich eingegeben habe ja lediglich nebenbei aus dem host: - HTTP-Header.

Das bringt mich auf die Idee, dass das eventuell auch mit HTTP 1.1 zusammehängt. Aber ich bin ja kein Experte (Also sollte ich vielleicht gar nicht antworten *gg*).

Jedenfalls weiß ich nicht was ich dort eintragen soll. Ich habe ja im prinzip nur einen Rechnernamen im LAN, die Clients brauchen wohl keinen Hostnamen, oder?

Hast Du schon einmal probiert, Dich mit telnet oder ssh auf dem Linux-Rechner anzumelden? Soweit ich das kenne, dauert das eine mittlere Ewigkeit, wenn der Linux-Rechner die IP-Adresse nicht in einen Namen auflösen kann. Ich vermute halt nur, daß das die gleiche Ursache hat.

Zumal das gar nicht per DNS geht, halt wegen DHCP.

Wer sagt das? Bei mir verwende ich auch DHCP und mein Nameserver kennt halt die gesamte DHCP-Range (ähnlich wie oben mit der hosts-Datei demonstriert). Es ist ja egal, _welchen_ Namen die Clients haben, Hauptsache, sie haben einen.

[...] Jede Menge Konfigurationszeilen entfernt [...]

ISt das so OK?

Jetzt hast Du mich erwischt;-) Ich muß gestehen, daß ich das ziemlcih selten mache, und bei mir erledige ich das alles mit Webmin. Also kann ich über die syntaktische Richtigkeit der Ausführungen keine korrekten Angaben machen. Auf den ersten Blick scheint es aber richtig zu sein. Die Reverselookup-Dateien sind an sich recht wichtig, weil damit ja genau das Finden des Namens zu einer IP-Adresse schneller geht.

Wenn ich diesen Namensserver aber jetzt in meinen Cients angeben will, braucht man dann nicht 2 Namensserver?

Wieso?
Erstens brauchst Du lokal keine Reduntanz aufbauen. Das ist nur im Netz notwendig, um eine Ausfallssicherheit zu haben.
Zeitens kannst Du, wenn Du schon einen DNS-Server betreibst, diesem auch mitteilen, wo er all die Adressen finden kann, die er selbst nicht kennt. Dazu gibt es im options-Block der named.conf die direktive forwarders { 1. IP-Adresse Deines ISP-DNS; 2. IP-Adresse Deines ISP-DNS; };

Und was muss ich noch machen, damit der Server an sich überhaupt auch als "caching nameserver" funktioniert?

Afaik cached BIND die gefundenen Einträhe sowieso
Näheres findest Du sicherlich unter:
http://www.bind9.net/doc-v8/
bzw.
http://www.bind9.net/Bv9ARM.html

Grüße
  Klaus