erika: Hat Dreamwaver mittlerweile seine Berechtigung??

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Guten Morgen,

Früher war ich der festen überzeugung,
ein Webdesigner soll seine Webseiten in HTML selber
schreiben und dafür braucht er nur ein Notepad.

Lernen sollte man HTML und CSS, indem man zunächst in einem Texteditor
(Notepad, etwas komfortabler: Phase 5, HTML-Kit und Co.) alles per Hand eintippt. Das übt und fördert das Verstehen!

Meine Frage ist nun:
Sollte der moderne Webdesigner von heute schon
Dreamwaver, Frontpage ... verwenden oder geht es echt noch ohne?

Wer eine private Homepage erstellt, kann/sollte ruhig nach dem Prinzip verfahren: Handarbeit bleibt Handarbeit. Tatsächlich wirken diese Seiten oftmals schlicht. Schlicht muss aber nicht bieder sein! Selbst reine Textinformationen können mit CSS aufgelockert und ansprechend gestaltet werden.

Wer aber als Webdesigner seine Brötchen verdienen will/muss, wird wohl nicht ohne WYSIWYG-Editoren auskommen. Dann dürften aber nur die wirklich besten in Frage kommen wie IMHO zur Zeit Dreamweaver MX 2004 oder  Adobe GoLive 6 (wird oft von Grafikern bevorzugt). Gute WYSIWYG-Editoren bieten u.a. umfangreiche CSS-Unterstützung und Prüffunktionen für die Browserkompatibilität. Und wenn der Quellcode gar zu kryptisch ist, muss eben per Hand nachgebessert werden.
Leider sind Web-Dokumente, die mit einem WYSIWYG-Editor erstellt werden, oft mit Inhalt überladen, unübersichtlich, schrill und aufdringlich. Weniger ist mitunter mehr.

Übersichtlich strukturierte und ansprechend gestaltete Webseiten/Websites zu erstellen ist eine Kunst! Ein Webdesigner muss sein Handwerk beherrschen, er braucht ein umfangreiches Wissen (nicht nur HTML, CSS, Javascript, PHP, Perl, auch Farblehre, Bildbearbeitung und, und, und......), er sollte in der Lage sein, Webseiten sowohl in Handarbeit als auch mit einem WYSIWYG-Editor zu erstellen. Vor allem braucht er aber Ideen und ein gutes ästhetisches Empfinden.

Grüsse aus Neubrandenburg
  erika
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Hauptsache dem Hund geht's gut