Stephan: und (RECHT): Schulvertrag, zulässig?

Hi,

was haltet ihr hiervon: Die Schule schließt mit dem Kind und den Eltern einen Vertrag, der folgende Punkte beinhaltet: Immer hausaufgaben machen, pünklich sein, nach möglichkeit (ausnehmen Krank usw) immer in der Schule erscheinen etc.

Was haltet ihr davon und ist das rechlich überhaupt zulässig?

Danke schon mal

Stephan

  1. Hallo Stephan,

    Was haltet ihr davon

    Ich find/fände es wirklich traurig, dass/falls das überhaupt notwendig sein sollte.

    und ist das rechlich überhaupt zulässig?

    Was sollte so ein Vertrag nützen? Ein derartiger Vetrag macht nur Sinn, wenn er Strafen enthält, falls jemand den Vertrag nicht einhält. Und derartige Strafen gibt es bereits ohne diesen Vertrag, also macht der Vertrag an sich keinen Sinn. IMHO.

    Viele Grüße,
    Christian

    1. Hallo,

      [pref:t=77457&m=447143] hier meine Antwort :-)

      Stephan

  2. Hi,

    was haltet ihr hiervon: Die Schule schließt mit dem Kind und den Eltern einen Vertrag, der folgende Punkte beinhaltet: Immer hausaufgaben machen, pünklich sein, nach möglichkeit (ausnehmen Krank usw) immer in der Schule erscheinen etc.

    Wozu?
    Die letzten beiden Punke ergeben sich bereits aus der Schulpflicht.
    Der erste Punkt braucht auch keinen Vertrag, fehlende Hausaufgaben wirken sich auch so auf die Noten aus.

    cu,
    Andreas

    --
    MudGuard? Siehe http://www.Mud-Guard.de/
    Fachfragen per E-Mail halte ich für unverschämt und werde entsprechende E-Mails nicht beantworten. Für Fachfragen ist das Forum da.
    1. Hallo,

      dies soll die letzte Möglichkeit für die Eltern sein, die Schüler auf der Schule zu behalten...

      Grüße

      Stephan

      1. dies soll die letzte Möglichkeit für die Eltern sein, die Schüler auf der Schule zu behalten...

        Ein bißchen Darwinismus hat noch keiner Evolution geschadet :p

        1. Hallo

          Ein bißchen Darwinismus hat noch keiner Evolution geschadet :p

          Dar|wi'nis|mus <m.; -; unz.> Abstammungs- u. Entwicklungslehre, welche annimmt, dass die zu große Zahl der Nachkommen von Lebewesen auf der Erde zu einem Kampf ums Dasein führt, bei dem nur die am besten angepassten überleben [nach dem engl. Naturforscher Charles Darwin, 1809-1882]

          gruzZ

        2. Hallo sschumann,

          Ein bißchen Darwinismus hat noch keiner Evolution geschadet :p

          Warum bloß wird 'survival of the fittest' eigentlich ständig mißverstanden?

          Viele Grüße,
          Christian

  3. Hallo Stephan,

    Was haltet ihr davon und ist das rechlich überhaupt zulässig?

    Rechtlich zulässig ist es, wenn es sich bei der Schule um eine Privatschule handelt.
    Öffentliche (= staatliche) Schulen dürfen keine Schulverträge abschließen.

    Grüße,
     CK

    --
    Die Wirklichkeit hat weder ein Inneres, noch ein Äußeres, noch ein Zentrum.
    1. Sup!

      Gibt's eigentlich eine "Auch Signatur quoten"-Einstellung?

      Die Wirklichkeit hat weder ein Inneres, noch ein Äußeres, noch ein Zentrum.

      Kann nicht sein. Im Zentrum der Wirklichkeit stehe ich. Da bin ich mir fast sicher.

      Gruesse,

      Bio

      --
      Faster, Harder, Scooter!
      1. Hallo.

        Im Zentrum der Wirklichkeit stehe ich.

        Bei mir stehst du zumindest genau im Zentrum der Antibiotika.
        MfG, at

  4. Nabend,

    Was haltet ihr davon

    Naja, bei mir damals an der Schule gab es auch sowas. Offiziell hieß es "Schulvereinbarung" in der man zusicherte, einen freundlichen Umgangston zu haben, einander zu respektieren und eben auch das von dir genannte. Dadurch solle sich das gesammte Arbeitsklima der Schule angeblich verbessern.
    Aber es war auch nur ein Jahr lang so, dass das groß Diskutiert wurde und alle (bzw. einige "wichtige" Eltern und Lehrer) damit warben, wie toll dsa doch sei. Jedoch wurde bald schon bei uns Schülern nur vono dem "Schulvertrag" geredet, auch wenn die Lehrer immer wieder von "Vereinbarung" redeten und dies so unterstrichen.
    Das ganze war zudem noch freiwillig zu unterschreiben, irgendwelche Regelungen gab es (AFAIR) nicht. Man hatte also keinerlei Vor-/Nachteile durch ein (nicht)unterschreiben der Vereinbarung.
    Die Regeln (monatelang formuliert, es gab eine extra Arbeitsgruppe dafür) hingen dann auch in jeder Klasse aus.
    Naja, damals vergaß ich an einem Tag den Zettel wo ich unterschrieben hatte, dann waren Ferien. So habe ich nie die Vereinbarung unterzeichnet...

    Also, ich halte es eher für Quatsch. Die (bei uns) genannten Regeln sollten eigentlich selbstverständlich sein. Ich glaube, durch dieses "Vertrag" und bla fühlten sich einige auch fast dazu gezwungen zu unterschreiben. Aber letztlich war es IMHO eher eine Modeerscheinung, ein kurzes "Oh, bewundert unsere Schule wie engagiert sie ist und was für ein freundliches Miteinander dort herrscht".
    Nach diesem einen Jahr habe ich, abgesehen von den ab und an mal wieder in einem Raum wahrgenommenen Plakaten, nichts wieder von dem Kram gehört.

    Bis denne,

  5. Hi Stephan,

    einfach eine der zahlreichen pädagogischen Moden. Die Schule soll mit solchen Mitteln zu einem Projekt aller Beteiligter gemacht werden, indem man bewusst Vereinbarungen trifft und Regeln formuliert. Ob's dann hilft, ist die zweite Frage. Wenn man wirklich gemeinsam über Schule und ihre Gestaltung diskutiert, finde ich den Ansatz nicht schlecht. Mehr als das, was Du nennst, sollte allerdings schon drinstehen. Welche juristische Bedeutung solche Verträge haben, dürfte zweitrangig sein.

    Viele Grüße
    Mathias Bigge