Hallo,
Ich bezog mich ausdrücklich auf relationale Datenbanken wie diese immer noch des öfteren (wenn nicht gar fast ausschließlich) bei Projekten eingesetzt werden.
Und ich versuchte Dir zu vermitteln, dass es eben nicht immer nur um relationales Systeme geht, wenn man von Datenbanken spricht;-)
Nunja. Deren Anwendungsgebiete sind aber meist auf recht spezielle Anwendungsgebiete (LDAP - klassischer Verzeichnisdienst; auch wenn es innerhalb dieser Anwendung recht flexibel ist) oder Systemgebunden (Dateisysteme).
Wenn ich micht nicht komplett irre, sind beides Beispiele für hierarchische Datenbanken.
Mit Notes kenne ich mich nicht genug aus. Soweit ich weiß ist das aber eher Groupware/Dokumentenmangement also auch eher speziell und wahrscheinlich nicht so ohne Weiteres programmierbar?!
Notes ist für mich immer ein gutes Beispiel für ein Datenbanksystem, dass recht gut mit unstrukturierten Daten umgehen kann. (Dafür ist es imho für die VErwaltung von strukturierten Daten weniger geeignet)
Zudem setzt es eine spezielle Software voraus.
Welches retaionale Datenbanksystem kennst Du, welches nicht spezielle Software voraussetzt?
Bei Datenbanken ist man Dank ODBC/JDBC in Verbindung mit SQL zumindest in einem gewissen Rahmen ungebunden.
Wenn denn die Datenbank ODBC/JDBC/ADO/DBI/BDE usw. unterstützt. Und nicht jede Datenbank kann mit SQL angesprochen werden (nicht einmal jede relationale Datenbank). Umgekehrt gibt es auhc für dieverse nicht-relationale Datenbanken die Möglichkeit sie mit SQL oder irgendeine der oben angeführten standardiersierten Zugriffsschichten anzusprechen.
Wenn man den Begriff 'Datenbank' weit genug sieht, dann sind auch die Textdateien aus dem Ausgangsposting Datenbanken, allerdings mit einem schwachen, da fehleranfälligen, Verwaltungssystem dahinter.
Kommt darauf an, wie man diese Textdateien organisiert.
Genau.
Datenbanken sind ja letzlich auch nur Dateien, wenngleich einiges an Verwaltungsaufwand mir durch die Datenbanksoftware abgenommen wird.
Sehe ich genauso.
Solange man nur tabellarische Daten ablegen will (primitives Beispiel: Adressbuch), ist man mit relationalen Datenbanken gut bedient.
wiederum kann ich dem nur zustimmen.
Bei baumartigen Datenstrukturen muss man dagegen einige Verrenkungen anstellen.
LDAP-Systeme bieten da imho einen guten Ansatz. Obwohl Datenbanken wie beispielsweise Oracle auch etwas Unterstützung für baumstrukturen in einem an sich relationalen System bieten.
Problematischer als das Abbilden einer Baumstruktur sehe ich eher noch das Abbilden einer Sternstruktur in einem relationalen Datenbanksystem. Informix bietet hier afaik einen Ansatz, aber in den anderen, mir bekannten Systemen, sind Sternstrukturen nicht sauber abbildbar.
Und dann ist die Frage, ob dann noch eine rel. DB in der klassischen Verwendung das geeignete Speichersystem ist.
Wie ich schon sagte. Es muß nicht unbedingt relational sein und trotzdem ist es eine Datenbank.
Aber wir verzetteln uns schon wieder in Grundsatzdebatten.
Das Problem von Joey ist ja an sich die schlechte Datenverwaltung bei gleichzeitigen Zugriffen. Viele der heute üblichen Client/Server-DBMS-Lösungen bieten auch hier fertig umgesetzte Mechanismen, um das Problem damit in den Griff zu bekommen. Und das hatte imho Eternius bei seinem Posting im Sinn.
Eine der nächsten Fragen müsste sein, welches der möglichen Datenbanksysteme könnte geeignet sein, um die Datenstruktur von Joey gut abbilden zu können. Oder lohnt sich der Aufwand eines Umstiegs nicht, da mit etwas Nachbesserung in der Datenverwaltung (eventuell der Einbau eines Locking-Mechanismus, siehe Posting von Tom) die bestehende Lösung krisensicher(er) gemacht werden könnte.
Grüße
Klaus