Christoph Schnauß: Zwangsfelder in Newsletterformularen?

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hi,

Ich wollte mich mal erkundigen, wie ihr das Thema "Zwangsfelder" in einem Anmeldeformular zu einem Newsletter seht.

Sofern es wirklich um einen Newsletter geht, kann es lediglich als "required" eine valide mail-Adresse geben, alles andere ist Unsinn.

Es gibt jedoch noch ganz andere Zusammenhänge. Es gibt Softwarehersteller, die die Funktionsfähigkeit ihrer Software von der Zusendung eines Freischaltcodes abhängig machen und für diese Freischaltung deutlich mehr als bloß eine gültige mail-Adresse wissen wollen. Das ist zwar ärgerlich, aber nachvollziehbar. Die Frage ist, wie weit das gehen darf. Für mich hört diese Sache auf, wenn ich gezwungen werde, meine Kontonummer einzutippen. Name, Anschrift, Telefonnummer und Geburtstag gibt es eh an irgendwelchen anderen Stellen im Internet, also was solls. Sogar eine Röntgenaufnahme meines Gebisses gibts online, aber wenn ich gefragt würde, wie oft ich bereits geschieden sei, hört der Spaß auf. Da ich noch nie verheiratet war, kann ich auch noch nie geschieden worden sein (ich habe solche Abfragen bereits gesehen).

Es sollten wirklich nur so wenig wie möglich und so viele wie unbedingt erforderlich sein. Zehn "Zwangsfelder" oder mehr sind erpresserischer Unsinn. Zwischen drei und fünf (Name, Vorname, Adresse, mail) genügen, falls es rechtliche Überprüfungen geben sollte.

Grüße aus Berlin

Christoph S.