stefan: Groß-/Kleinschreibung

Hallo.

Habe gestern einen ganz interessanten Artikel zum Thema Groß- und Kleinschreibung gefunden und dachte mir, da dieses Thema hier oft diskutiert und auch in der Forums-FAQ angesprochen wird, poste ich mal den Link dazu:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/feuilleton/366751.html

Viel Spaß dabei.
stefan

--
Ingredients: pate de cacao, sucre, beurre de cacao,
emulsifiants: lecithine de soja, arome: vanille.
Cacao: 70% minimum.
  1. Tachchen!

    Nach wie vor mein Beitrag dazu ohne Kommentar:

    "die angestellten ochsen im rathaus"

    Gruß

    Die schwarze Piste

    --
    ie:{ fl:( br:^ va:) ls:# fo:) rl:( n4:& ss:{ de:] js:| ch:? mo:) zu:$
    http://www.smartbytes.de
    1. Tachchen!

      Nach wie vor mein Beitrag dazu ohne Kommentar:

      "die angestellten ochsen im rathaus"

      Wir klären Begriffe:
      Rathaus - muss raten was die da machen ;-)

      SCNR, Rolf

  2. Hi,

    Habe gestern einen ganz interessanten Artikel zum Thema Groß- und Kleinschreibung gefunden und dachte mir, da dieses Thema hier oft diskutiert und auch in der Forums-FAQ angesprochen wird, poste ich mal den Link dazu:

    das Interessante dabei: Den ersten Absatz habe ich gelesen und verstanden. Den zweiten habe ich gelesen, kurz nachgedacht, aufgegeben, noch mal gelesen, wieder die Stirn gerunzelt ... bis ich merkte, dass in ihm die Großschreibung weitgehend unterlassen wurde.

    Ich habe ihn nicht verstanden. Den dritten Absatz habe ich dann nach der Hälfte aufgegeben. Quintessenz: Richtige Groß- und Kleinschreibung ist mehr als sinnvoll.

    Cheatah

    --
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    X-Please-Search-Archive-First: Absolutely Yes
    1. Hi,

      Habe gestern einen ganz interessanten Artikel zum Thema Groß- und Kleinschreibung gefunden und dachte mir, da dieses Thema hier oft diskutiert und auch in der Forums-FAQ angesprochen wird, poste ich mal den Link dazu:
      das Interessante dabei: Den ersten Absatz habe ich gelesen und verstanden. Den zweiten habe ich gelesen, kurz nachgedacht, aufgegeben, noch mal gelesen, wieder die Stirn gerunzelt ... bis ich merkte, dass in ihm die Großschreibung weitgehend unterlassen wurde.

      Ging mir ähnlich.

      Quintessenz: Richtige Groß- und Kleinschreibung ist mehr als sinnvoll.

      Genau.

      cu,
      Andreas

      --
      MudGuard? Siehe http://www.Mud-Guard.de/
      Fachfragen per E-Mail halte ich für unverschämt und werde entsprechende E-Mails nicht beantworten. Für Fachfragen ist das Forum da.
      1. moin,

        Ging mir ähnlich.

        mir nicht ganz, ist halt alles eine übungs-/gewohnheitsfrage. ich persönlich finde die großschreibung lästig, besonders beim tippen. in vielen anderen sprachen funktionierts ja auch prächtig.

        ich bin für konsequente kleinschreibung. ausnahmen sind für mich eigennamen und die höflichkeitsform inkl. dem du (warum ist in der neuen rechtschreibung das du klein und das sie groß? soll ich einem fremden/vorgestetzten/etc. höflicher auftreten als einem guten freund/arbeitskollegen/mitstreiter?).

        also einfach kleinbeigeben!

        gruß
        HP

        1. Hallo,

          ich persönlich finde die großschreibung lästig, besonders beim tippen.

          Ich persönlich finde die Kleinschreibung lästig, besonders beim Lesen.

          in vielen anderen sprachen funktionierts ja auch prächtig.

          Auch im Englischen funktioniert die Großschreibung prächtig:

          "On Monday I met John Smith, Director of Operations for Acme Corporation, who told me he thinks 'Our operations in Germany require a new Siemens telephony system'."

          (von Armin G. in http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2003/10/60651/#m341324)

          Viele Grüße
          Carsten

          1. hallo Carsten,

            "On Monday I met John Smith, Director of Operations for Acme Corporation, who told me he thinks 'Our operations in Germany require a new Siemens telephony system'."

            ok, ist nicht ganz so konsquent, wie ich es bevorzuge.
            aber hier hast du auch nur satzanfang, wochentag und eigenname/titel großgeschrieben. macht halt jedes land anders, zum glück entziehen sich solche sachen (noch) der globalisierung ;-)

            gruß
            HP

            1. Hallo,

              hallo Carsten,

              Danke für die Großschreibung meines Namens... ;-)

              aber hier hast du auch nur satzanfang, wochentag und eigenname/titel großgeschrieben.

              "Nur" ist gut ;-) Die "normalen" Substantive sind die einzigen Wörter, die im Gegensatz zum Deutschen klein geschrieben werden. Und wenn man noch weiter geht, dann findet man Wörter, die im Englischen groß geschrieben werden, im Deutschen aber klein:

              I -> ich
              English -> englisch

              Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn jemand auf der Insel vorschlägt, diese Wörter plötzlich auch klein zu schreiben.

              Viele Grüße
              Carsten

              1. Tach auch,

                Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn jemand auf der Insel vorschlägt, diese Wörter plötzlich auch klein zu schreiben.

                Dann regt sich Michael Howard ganz gewaltig auf, mit ihm wuerde so etwas nie passieren und althergebrachte Werte und Disziplin muessen geachtet werden.

                Robert Kilroy-Silk wird die Eurokraten in Bruessel beschuldigen das Ende der Unabhaengigkeit des Vereinigten Koenigreichs voranzutreiben.

                Und Tony sagt gar nichts. Der ist gerade auf Urlaub in der Toskana. Oder irgendwo in der Gegend.

                Gruss,
                Armin

                --
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              2. Danke für die Großschreibung meines Namens... ;-)

                ist doch selbstverständlich.

                aber hier hast du auch nur satzanfang, wochentag und eigenname/titel großgeschrieben.

                "Nur" ist gut ;-) Die "normalen" Substantive sind die einzigen Wörter, die im Gegensatz zum Deutschen klein geschrieben werden. Und wenn man noch weiter geht, dann findet man Wörter, die im Englischen groß geschrieben werden, im Deutschen aber klein:

                I -> ich
                English -> englisch

                ich bin vorhin auch nur von mir ausgegangen. ich finde es halt logisch, alles klein zu schreiben mit den von mir genannten ausnahmen. dass es in anderen ländern auch ausnahmen gibt, habe ich ja auch schon als positive eigenschaft erwähnt.

                Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn jemand auf der Insel vorschlägt, diese Wörter plötzlich auch klein zu schreiben.

                dann schickt Bush seine truppen!

                gruß
                HP

          2. Hallo.

            Auch im Englischen funktioniert die Großschreibung prächtig:

            "On Monday I met John Smith, Director of Operations for Acme Corporation, who told me he thinks 'Our operations in Germany require a new Siemens telephony system'."

            Hier wird es ja auch genauso gemacht wie im ausgangstext vorgeschlagen. Großschreibung für namen und satzanfänge, nicht jedoch für substantive. "Monday", "John Smith", "Director of Operations", "Acme Corporation", "Germany" und "Siemens" gelten als namen bzw. titel, "Our" leitet durch die wörtliche rede einen neuen satz ein (wenn auch kein punkt, ausrufezeichen oder ähnliches den letzten beendet). Die argumentation dabei ist, dass substantive nicht wichtiger sind als  beispielsweise verben.

            Gruß,
            stefan

            1. Hallo,

              Hier wird es ja auch genauso gemacht wie im ausgangstext vorgeschlagen. Großschreibung für namen und satzanfänge, nicht jedoch für substantive.

              Ich hatte Dein Ausgangsposting gar nicht gelesen, sondern nur auf Hans-Peters Posting geantwortet. Mir geht jedesmal der Hut hoch, wenn Leute als Argument für ihre konsequente Kleinschreibung auf andere Sprachen verweisen und dabei übersehen, daß sie selbst nach deren Rechtschreibregeln falsch schreiben (z.B. keine Großbuchstaben am Satzanfang).

              Viele Grüße
              Carsten

        2. Hi,

          ich persönlich finde die großschreibung lästig, besonders beim tippen.

          Dann _lerne_ zu tippen.
          Aber das bedeutet natürlich Aufwand.
          Und dazu sind die, die alles in Kleinbuchstaben schreiben, ja zu faul.

          Ich persönlich fände es sehr lästig, wenn ich beim Tippen die großgeschriebenen Wörter für die Kleinschreibung extra wieder abändern müßte - denn die kommen automatisch in richtiger Schreibweise raus. Ohne daß ich darüber nachdenken müßte. Also müßte ich nochmal über den richtig getippten Text drübergehen und die Großbuchstaben durch Kleinbuchstaben ersetzen.

          Richtiges Tippen ist schlicht und einfach Übungssache.

          cu,
          Andreas

          --
          MudGuard? Siehe http://www.Mud-Guard.de/
          Fachfragen per E-Mail halte ich für unverschämt und werde entsprechende E-Mails nicht beantworten. Für Fachfragen ist das Forum da.
          1. Dann _lerne_ zu tippen.

            Kann ich schon, trotzdem vielen Dank für den Tip!

            Aber das bedeutet natürlich Aufwand.
            Und dazu sind die, die alles in Kleinbuchstaben schreiben, ja zu faul.

            klasse argument!

            Ich persönlich fände es sehr lästig, wenn ich beim Tippen die großgeschriebenen Wörter für die Kleinschreibung extra wieder abändern müßte - denn die kommen automatisch in richtiger Schreibweise raus.

            bist du ein computer, bei mir kommt nix automatisch raus, ich kann das immer noch kontrollieren (vielleicht von der athmung mal abgesehen).

            »»Also müßte ich nochmal über den richtig getippten Text drübergehen und die Großbuchstaben durch Kleinbuchstaben ersetzen.
            hat ja keiner von dir verlangt, dass du ab jetzt alles klein schreiben sollst, oder?

            Richtiges Tippen ist schlicht und einfach Übungssache.

            exakt!

            gruß
            HP

            1. Hi,

              Dann _lerne_ zu tippen.
              Kann ich schon, trotzdem vielen Dank für den Tip!

              Du schriebst, daß Großschreibung beim Tippen lästig ist. Das ist es aber nur, wenn man nicht wirklich tippen kann.

              cu,
              Andreas

              --
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              1. Dann _lerne_ zu tippen.
                Kann ich schon, trotzdem vielen Dank für den Tip!

                Du schriebst, daß Großschreibung beim Tippen lästig ist. Das ist es aber nur, wenn man nicht wirklich tippen kann.

                jetzt lass aber mal die belehrungen, hab ja verstanden, dass du ein tip-genie bist.

                ich hab jedenfalls für sowas meine sekretärin. groß, blond, gut gebaut und tippen kann sie auch noch ;-)

                gruß
                HP

        3. Moin moin

          mir nicht ganz, ist halt alles eine übungs-/gewohnheitsfrage. ich persönlich finde die großschreibung lästig, besonders beim tippen.

          Das Schreiben mag beim Schreiben mit einer Tastatur dadurch einfacher werden. Das Lesen des geschriebenen Textes wird aber schwieriger.
          Du schriebst aber wahrscheinlich nicht, um zu schreiben, sondern um gelesen zu werden. Außerdem wird ein Text öfter gelesen als geschrieben. Was sollte also einfacher sein? ;-)

          Gruß Maddin

        4. Moin!

          mir nicht ganz, ist halt alles eine übungs-/gewohnheitsfrage. ich persönlich finde die großschreibung lästig, besonders beim tippen. in vielen anderen sprachen funktionierts ja auch prächtig.

          Beim Tippen mag es für dich vielleicht einfacher sein, aber es ist nun mal eine Tatsache, dass die Erkennung von Worten beim Menschen eindeutig über die Umrisse der Worte funktioniert, d.h. alle beteiligten Buchstaben mit Unter- oder Oberlängen, die aus dem Mittelblock "acemnorstuvwxz" mit "Zipfeln" oben oder unten herausschauen, ergeben beim Leser schon direkt einen Hinweis, welches mögliche Wort denn gemeint sein kann.

          Deswegen fällt Kleinschreibung erstmal negativ auf. Man muß deutlicher Hinschauen, um zu erkennen, welches Wort denn nun gemeint ist. Die Probleme sind weniger heftig, wenn der alternative Kleinbuchstabe ebenfalls Oberlängen aufweist: _Backofen_ oder _backofen_ sieht vom Umriss her zumindest ähnlich aus - die Unterschiede würde man auch durch unterschiedliche Schriftarten provozieren können. Buchstaben, deren kleine Version aber keine Oberlängen haben, oder gar über Unterlängen verfügen, beeinflussen den Umriß eines Wortes aber sehr deutlich und sorgen für Leseprobleme.

          ich bin für konsequente kleinschreibung.

          Das wird sich erst dann durchsetzen, wenn das die Mehrheit so sieht und auch so benutzt. Denn natürlich kann sich im Laufe der Zeit die Erkennung der Wortumrisse verändern. Es kommen ja auch täglich neue Wortkonstrukte dazu, die man bis dahin nicht drauf hatte.

          Aber das Argument mit dem Tippen kann ich absolut nicht nachvollziehen.

          Ich hab' keine Probleme beim Tippen. Ich schreibe schon mehr als 15 Jahre an Tastaturen und komme, wenn ich in Übung bin, durchaus auf ansehnliche Geschwindigkeiten von über 200 Zeichen in der Minute - alternativ tippe ich, wenn's sein muß, auch blind. Übrigens nicht im Zehnfingersystem, sondern in einer prächtigen Eigenentwicklung ohne eigenen Namen. :)

          Wer mit seiner Tastatur nicht gut tippen kann, sollte mal das Modell wechseln. Man bedenke, dass QWERTZ-Tastaturen von der mechanischen Schreibmaschine kommen, bei der es darauf ankam, den Tipper durch die Tastenanordnung möglichst weit auf der Tastatur verteilt tippen zu lassen, damit die Typen sich nicht ineinander verheddern - Schnelltippen war NICHT vorgesehen, es war explizites Designziel, dass der Benutzer LANGSAM tippt.

          Ein alternatives Tastaturlayout ist die Dvorak-Tastatur. Die wurde explizit zum Schnelltippen entwickelt. Ihr Geheimnis liegt darin, dass die am häufigsten benötigten Buchstaben in der mittleren Zeile liegen, die  mittelhäufig benutzten eine Zeile drüber, und die seltenen darunter.

          Damit soll man angeblich 30 bis 40% schneller tippen können, als mit QWERTZ. Und ich kann mir das sehr gut vorstellen.

          http://home.t-online.de/home/ulf.bro/dvorak/Querty-Fluch.html

          - Sven Rautenberg

          1. hallo Sven,

            Ein alternatives Tastaturlayout ist die Dvorak-Tastatur.

            ein wirklich interessanter ansatz. das ist wohl so wie mit Linux und Windows. erst wenn es eine ausreichende mehrheit gibt, die es nutzen, wird es auch großflächiger unterstützt.

            das erlernen der Dvorak-Tastatur stelle ich mir gar nicht so schwer vor. kann mich erinnern, dass das mit der quertz und 10 fingern recht fix ging. allerdings ist hier das problem, dass es diese tastatur dann ja nur zu hause gibt und man auf jeder anderen tastatur wieder quertz schreiben können muss. eine echte herausforderung.

            viele grüße

            HP

            1. Ein alternatives Tastaturlayout ist die Dvorak-Tastatur.

              erst wenn es eine ausreichende mehrheit gibt, die es nutzen, wird es auch großflächiger unterstützt.

              ???
              Ein Tastaturtreiber für Dvorak gibt es unter Windows schon seit Ewigkeiten.

              Dass die Tastatur dann nicht dementsprechend beschriftet ist, steht auf einem anderen Blatt. Sind Dvorak-Tastaturen eigentlich im Handel erhältlich?

              Gunnar

              --
              "(Der Student) kann sich so völlig dem hingeben, was er naiv für die Computerwissenschaft hält, also der bloßen Verfeinerung seiner Programmiertechniken, daß er sich auf diese Weise effektiv daran hindert, etwas wirklich Wesentliches zu studieren."
              (Joseph Weizenbaum in "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft")
    2. Tach auch,

      Ich habe ihn nicht verstanden. Den dritten Absatz habe ich dann nach der Hälfte aufgegeben. Quintessenz: Richtige Groß- und Kleinschreibung ist mehr als sinnvoll.

      Der Argumentation kann ich so nicht folgen.

      Ich gestehe Dir zu, fuer Dich ist richtige Gross- und Kleinschreibung sinnvoll. Aus dem ganz einfachen Grund dass Du es so gewoehnt bist, ist es einfacher fuer Dich so geschriebene Texte zu lesen.

      Das beweist aber nicht dass Gross- und Kleinschreibung per se sinnvoll ist, vor allem da die Frage bleibt was "richtige Gross- und Kleinschreibung" ist. Wenn Du mit der dort benutzen Schreibweise gross geworden waerst und sie gewohnt waerst duerftest Du damit keinerlei Probleme haben.

      Ansonsten koennte man jegliche Aenderung (ich beschraenke mich hier nicht auf Gross- und Kleinschreibung, sondern weite es auf andere Bereiche aus, z.B Dezimalisierung) gleich unterlassen mit dem Argument dass viele Leute damit nicht zurechtkommen und was neues lernen muessten.

      Und dann koennten wir ja auch schoen weiter <table> zum Designen verwenden ;-)

      Gruss,
      Armin

      --
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      http://www.ministryofpropaganda.co.uk/
      1. Hallo Armin G.,

        [...]

        Ansonsten koennte man jegliche Aenderung (ich beschraenke mich hier nicht auf Gross- und Kleinschreibung, sondern weite es auf andere Bereiche aus, z.B Dezimalisierung) gleich unterlassen mit dem Argument dass viele Leute damit nicht zurechtkommen und was neues lernen muessten.

        Genau! Geh' doch mal in eine Pub und bestell einen halben Liter Bier. ;)

        Vielleicht ist in Wirklichkeit die "Großschreibung" ja der Fortschritt und Kleinschreibung ein überholtes Modell. Zumindest beim Querlesen ist die Großschreibung imho eine Erleichterung. Beim normalen Lesen ist es aber auch irgendwie störend und behindert bei mir den Lesefluss. Vielleicht bin ich aber auch ein zukünftig lese- und schreibschwacher Mitbürger. Wer weiß, was die Zukunft bringt?
        [...]

        Gruß Alex

        --
        >> Dass in eine if Schleife zu packen schafft mein 10 jähriges Patenkind. [...]
        > Mhhh, wenn man if in Schleifen packt, muss man sich auch nicht wundern, wenn die Patenkinder verwöhnte Luder werden. [...]
        [TomIRL und Tom in ?t=64084&m=364291]
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    3. Hi

      das Interessante dabei: Den ersten Absatz habe ich gelesen und verstanden. Den zweiten habe ich gelesen, kurz nachgedacht, aufgegeben, noch mal gelesen, wieder die Stirn gerunzelt ... bis ich merkte, dass in ihm die Großschreibung weitgehend unterlassen wurde.

      Ich habe ihn nicht verstanden. Den dritten Absatz habe ich dann nach der Hälfte aufgegeben. Quintessenz: Richtige Groß- und Kleinschreibung ist mehr als sinnvoll.

      Hmmm. Ich (als Engländer) hatte keinerlei Probleme den Text zu lesen und verstehen. Ich war vorgewarnt, dass der Text nur in Kleinschreibung kommen würde. Vielleicht war das für mich günstig.

      Der 3. Absatz lautet
      Wenn wir einmal eine beliebige deutsche buchseite neben eine englische oder französische legen, wird die unregelmäßigkeit des textgewebes auffallen. Während die fremdsprachigen textzeilen gleichmäßige bänder bilden, die nur gelegentlich durch schmückende großbuchstaben unterbrochen werden, wirken die deutschen zeilen knotig durch häufung der großbuchstaben.

      Das finde ich überhaupt nicht schwierig. Könnte es doch eine Mischung aus Übung und irgendetwas mit Vorurteile zu tun haben?

      (Nicht böse gemeint)

      Andreas Walter

      1. Hi!

        Wenn wir einmal eine beliebige deutsche buchseite neben eine englische oder französische legen, wird die unregelmäßigkeit des textgewebes auffallen. Während die fremdsprachigen textzeilen gleichmäßige bänder bilden, die nur gelegentlich durch schmückende großbuchstaben unterbrochen werden, wirken die deutschen zeilen knotig durch häufung der großbuchstaben.

        Das finde ich überhaupt nicht schwierig. Könnte es doch eine Mischung aus Übung und irgendetwas mit Vorurteile zu tun haben?

        Was für eine böse Behauptung!

        (Nicht böse gemeint)

        Oh, zu früh gezürnt ;-)

        Es ist definitiv eine Frage der Gewöhnung. Der durchschnittliche Leser "liest" nicht Buchstabe für Buchstabe, sondern Wort für Wort, denn das Lesen ist im Prinzip eine hochpotentente Bilderkennung. Wenn die Bilder geändert werden, muss die Bilderkennung umprogrammiert werden. Das geht natürlich, erhöht aber die Erkennungszeit gerade zu Anfang der Umstellung enorm. Die Frage ist ganz einfach, warum man ein gut funktionierendes System ohne Not umstellen sollte? Wie war das noch? Never change a running system ...

        Schönen Sonntag noch!
        O'Brien

        1. Hallo,

          Es ist definitiv eine Frage der Gewöhnung. Der durchschnittliche Leser "liest" nicht Buchstabe für Buchstabe, sondern Wort für Wort, denn das Lesen ist im Prinzip eine hochpotentente Bilderkennung. [...]

          Ganz genau. Siehe auch http://do4fun.homeip.net/red/read.htm

          Abgesehen davon wäre ich auch sofort dabei, wenn jemand anfängt, Unterschriften *für* eine gemäßigte Kleinschreibung im Deutschen zu sammeln.

          Schönen Tag noch,

          Martin

          1. Hallo,

            Es ist definitiv eine Frage der Gewöhnung. Der durchschnittliche Leser "liest" nicht Buchstabe für Buchstabe, sondern Wort für Wort, denn das Lesen ist im Prinzip eine hochpotentente Bilderkennung. [...]

            Ganz genau. Siehe auch http://do4fun.homeip.net/red/read.htm

            Interessant wäre zu erfahren, wie dieser Test im deutschen Sprachraum ausfällt, wenn man die Großschreibung wegläßt. Meine Prognose: Es wird schwieriger. Ein Selbsttest mit dem bearbeiteten Original-"Text" führte zu keinem sinnvollen Ergebnis, da der Text sich bereits ins Hirn eingebrannt hatte... (und einen neuen "Text" zu formulieren, habe ich gerade keine Lust... ;-) )

            Viele Grüße
            Carsten

            1. Tach auch,

              Ganz genau. Siehe auch http://do4fun.homeip.net/red/read.htm

              Interessant wäre zu erfahren, wie dieser Test im deutschen Sprachraum ausfällt, wenn man die Großschreibung wegläßt. Meine Prognose: Es wird schwieriger. Ein Selbsttest mit dem bearbeiteten Original-"Text" führte zu keinem sinnvollen Ergebnis, da der Text sich bereits ins Hirn eingebrannt hatte... (und einen neuen "Text" zu formulieren, habe ich gerade keine Lust... ;-) )

              Interessant ist es auch zu wissen dass es diese angebliche Studie nie gegeben hat, zumindest nicht in der Form in der sie letztes Jahr durchs Web geisterte.

              Ein recht interessanter Artikel dazu hier:

              http://www.mrc-cbu.cam.ac.uk/personal/matt.davis/Cmabrigde/

              Sehr lang, aber sehr interessant.

              Gruss,
              Armin

              --
              Location: Swindon/Wiltshire/England/UK/Europe/Northern Hemisphere/Planet Earth/Solar System/Milky Way Galaxy/Universe
              http://www.ministryofpropaganda.co.uk/
          2. Abgesehen davon wäre ich auch sofort dabei, wenn jemand anfängt, Unterschriften *für* eine gemäßigte Kleinschreibung im Deutschen zu sammeln.
            Schönen Tag noch,
             Martin

            Sprache per Dekret bestimmt, ist die Sprache an ihrer Wurzel verkannt....
            IRONIE:
            Unterschriften Sammeln für Sprachregelwerk...
            wobei Unterschriften die grösst mögliche Entfernung von jeglicher Norm darstellen im Sinne eines gewünschten individuellen Ausdruckbildes.

            mfg Beat

    4. Hi!

      das Interessante dabei: Den ersten Absatz habe ich gelesen und verstanden. Den zweiten habe ich gelesen, kurz nachgedacht, aufgegeben, noch mal gelesen, wieder die Stirn gerunzelt ... bis ich merkte, dass in ihm die Großschreibung weitgehend unterlassen wurde.

      Ich habe ihn nicht verstanden. Den dritten Absatz habe ich dann nach der Hälfte aufgegeben. Quintessenz: Richtige Groß- und Kleinschreibung ist mehr als sinnvoll.

      Ich habe mich weiter hindurch geqüält, wollte ich doch zumindest wissen, womit der Schreiberling argumentiert. Es klingt für mich ein bisschen nach "früher war alles besser" und "lasst uns zur guten alten Zeit zurückkehren". Die Tatsache, dass wohl alle heutzutage lebenden Deutschen die deutsche Schreibweise mit Groß- und Kleinschreibung gelernt haben, wird außer acht gelassen. Die Widerstände gegen eine generelle Kleinschreibung werden mit mangelnder Flexibilität abgetan.

      Wenn ich in dem Artikel lese "wirken die deutschen zeilen knotig durch häufung der großbuchstaben", dann muss ich dem Autor ein etwas merkwürdiges ästhetisches Empfinden unterstellen - obwohl: Wie so vieles liegt wohl auch die Ästehetik im Auge des Betrachters.

      Besonders schön finde ich die Begründung "Die kleinschreibung erhöht aber das tempo des schreibens". Du meine Güte, wie schnell wollen wir denn noch tippen? In ein paar Jahren werden wir eh nur noch in den Rechner hineindiktieren, dann ist _dieses_ Argument auch vom Tisch. Und bei der handschriftlichen Erstellung eines Textes _erfreue_ ich mich an der Schönheit der Schrift und lege keinen gesteigerten Wert darauf, den Liebesbrief 10 % schneller geschrieben zu haben.

      Ich kann mir nicht helfen, aber diese wiederholt auftretende Diskussion um die generelle Kleinschreibung macht auf mich den Eindruck, dass deren Verfechter einfach zu faul sind, beim Schreiben etwas nachzudenken - wobei es dabei doch sooo viel gar nicht nachzudenken gibt. Und die Anstrengung, ab und zu mal die Shift-Taste zu betätigen, ist doch so dermaßen groß nun auch wieder nicht.

      So, Das muss Jetzt Aber Reichen. Wäre Ich Der Kanzler, Würde Ich Jetzt Basta Sagen, Und Gleichzeitig Bestimmen, Dass Es Bei Der Groß-Klein-Schreibung Bleibt ;-)

      Schönen Sonntag noch!
      O'Brien

      1. hi,

        Die Tatsache, dass wohl alle heutzutage lebenden Deutschen die deutsche Schreibweise mit Groß- und Kleinschreibung gelernt haben, wird außer acht gelassen.

        dieses argument würde ja für die rechtschreibreform genauso gelten.

        gruß,
        wahsaga

        --
        "Look, that's why there's rules, understand? So that you _think_ before you break 'em."
        1. Hi wahsaga!

          Die Tatsache, dass wohl alle heutzutage lebenden Deutschen die deutsche Schreibweise mit Groß- und Kleinschreibung gelernt haben, wird außer acht gelassen.

          dieses argument würde ja für die rechtschreibreform genauso gelten.

          Aber:
          1. diskutieren wir hier nicht über die Rechtschreibreform, und
          2. bringt die Rechtschreibreform - auch wenn sie beileibe nicht perfekt ist - einige Vorteile, indem sie mit vielen unlogischen alten Regeln aufräumt.

          Die Vorteile kann ich bei der generellen Kleinschreibung leider nicht erkennen. Und "die Amis machen  das ja auch so" ist für mich kein Argument.

          ("Die Engländer/Franzosen/Schweden/* machen das auch so" erkenne ich ebenfalls nicht als Argument an. ;-)

          Schönen Sonntag noch!
          O'Brien

          1. Aber:

            1. diskutieren wir hier nicht über die Rechtschreibreform, und
            2. bringt die Rechtschreibreform - auch wenn sie beileibe nicht perfekt ist - einige Vorteile, indem sie mit vielen unlogischen alten Regeln aufräumt.

            Und dafür einige unlogische neue Regeln einführt (z.B. Getrenntschreibung).

            So long,

            Martin

    5. Richtige Groß- und Kleinschreibung ist mehr als sinnvoll.

      Ja. Ich hab von Untersuchungen gehört, wonach deutsche Texte in Gemischtschreibweise (d.h. Substantive groß) schneller gelesen/verstanden werden als in Kleinschreibweise. Und zwar auch von Fremdsprachlern, selbst wenn in deren Muttersprache alles (bis auf Satzanfänge und Eigennamen) kleingeschrieben wird.
      Gunnar

      --
      "(Der Student) kann sich so völlig dem hingeben, was er naiv für die Computerwissenschaft hält, also der bloßen Verfeinerung seiner Programmiertechniken, daß er sich auf diese Weise effektiv daran hindert, etwas wirklich Wesentliches zu studieren."
      (Joseph Weizenbaum in "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft")
  3. http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/feuilleton/366751.html

    Artikelautörlichstes musste wohl regelverstossend kleinschreibend rechtschreibkorrektorisch verzichten, wodurch artikelunlesbarliches zunahm.
    Frage...
    Brauchen wir dann zweierlei Rechtschreibkorrekturen?

    mfg BEat