Sven Rautenberg: [XML + XSLT] WIrd vom Opera nicht ordentlich angezeigt

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Moin!

folgendes: in den beiden "großen" Browsern werden XML-Dateien, die man mit XSLT und CSS formatiert wunderschön angezeigt. Aber im Opera leider auch in der aktuellsten Version noch nicht.

Clientseitige XML-Transformationen sind als böse zu betrachten.

Zum einen beherrschen nur einzelne Browser diese Technik - Opera aber beispielsweise komplett nicht, und es ist auch nicht anzunehmen, dass sich das demnächst ändert. Opera formatiert XML-Dateien mit CSS - das ist eine Funktion, über die Opera A/S mal berichtet hat, dass es nur 15 KB Code zusätzlich wären. XSL & Co. aber fällt flach. Du solltest das serverseitig regeln.

Ich möchte auf Opera-Benutzer aber nicht verzichten. Zwei Versionen meiner Homepage will ich eigentlich auch nicht anbieten.

Dann biete eine XHTML-Version deiner Homepage an. XML eignet sich IMO nicht zur direkten Auslieferung an Clients, weil die Inhalte zwar ganz wunderbar semantisch sein könnten, aber das im Gegensatz zu XHTML nirgendwo standardisiert festgeschrieben ist.

Jetzt meine Frage: Kann man davon ausgehen, daß Opera-Nutzer es gewohnt sind, hin und wieder auf Sites zu treffen, in denen offenbar manches nicht so dargestellt wird, wie es sich der Entwickler/Designer vorgestellt hat und greifen die dann zu ihrem Zweitbrowser?

Nein, ich als Opera-Nutzer bin sowas nicht gewohnt. Gerade deine Testseite wird mir nur als lange Abfolge von Text präsentiert. Da muß ich ohne Blick in den Quelltext annehmen, dass das so gewollt ist, und denke nicht im Traum dran, einen anderen Browser zu verwenden. Und wenn ich den Quelltext betrachte, dann muß ich nicht annehmen, dass es mit anderen Browsern besser geht.

Kann man davon ausgehen, daß 99% aller Linuxer ggfs. Mozilla oder Netscape benutzen, wenn der Konqueror "Mist" anzeigt?

Er zeigt ja keinen Mist an, er zeigt genau das an, was du ihm auslieferst: Eine XML-Datei mit Verknüpfungen, deren Sinn sich für den Browser nicht erschließt, was zum Ignorieren derselben führt.

- Sven Rautenberg