Yannick: -Hardware: Mindestanforderung FileServer

Hallo Forum

Ich möchte einen FileServer für eine Arbeitsgruppe für 30 Personen errichten. Als Betriebssystem möchte ich Linux verwenden. Es werden ca. 1 GB an Files (PDF's, xls, doc, etc) vorhanden sein. Was meint ihr ist die Mindestanforderung an Hardware?
Ich hätte nämlich einen nagelneuen Rechner (allerdings Intel Celeron ca. 3GHz 512 MB RAM) den ich gerne verwenden würde. Reicht das aus? Hinzuzufügen ist das die o.g. 30 Personen niemals gleichzeitig zugreifen werden (höchstens 3 gleichzeitige zugriffe).

Ciao, Yannick

  1. Hallo Yannick,

    Ich möchte einen FileServer für eine Arbeitsgruppe für 30 Personen errichten. Als Betriebssystem möchte ich Linux verwenden. Es werden ca. 1 GB an Files (PDF's, xls, doc, etc) vorhanden sein. Was meint ihr ist die Mindestanforderung an Hardware?

    Nicht sonderlich hoch, bei nur 30 Leuten. :-)

    Ich hätte nämlich einen nagelneuen Rechner (allerdings Intel Celeron ca. 3GHz 512 MB RAM) den ich gerne verwenden würde. Reicht das aus?

    Locker. Worauf es bei einem Fileserver vor allem ankommen dürfte, ist die Festplatte, die sollte schnell sein und eine geringe Zugriffszeit besitzen. 512 MB RAM und 3 Ghz (auch wenn's nur ein Celeron ist) sind definitiv ausreichend für Dein Vorhaben.

    Hinzuzufügen ist das die o.g. 30 Personen niemals gleichzeitig zugreifen werden (höchstens 3 gleichzeitige zugriffe).

    Dann erst recht.

    Viele Grüße,
    Christian

    1. Moin!

      Locker. Worauf es bei einem Fileserver vor allem ankommen dürfte, ist die Festplatte, die sollte schnell sein und eine geringe Zugriffszeit besitzen.

      Ein Fileserver soll schnell sein. Und das langsamste Glied ist immer noch die Netzwerkanbindung, Festplatten sind problemlos schneller - zumindest bei derzeit bezahlbaren Netzwerktechnologien wie 100 MBit Cat5 oder jeder Form von WLAN.

      - Sven Rautenberg

      1. Hello,

        Ein Fileserver soll schnell sein. Und das langsamste Glied ist immer noch die Netzwerkanbindung, Festplatten sind problemlos schneller - zumindest bei derzeit bezahlbaren Netzwerktechnologien wie 100 MBit Cat5 oder jeder Form von WLAN.

        Wenn Du aber 12 oder 16 100Mbit-Ports in den Server integrierst, dann relativiert sich Deine Aussage ganz schnell. Was das File-Serving betrifft, sind die Windows-Kisten immer noch die langsamsten.

        Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

        Tom

        --
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        1. Moin!

          Wenn Du aber 12 oder 16 100Mbit-Ports in den Server integrierst, dann relativiert sich Deine Aussage ganz schnell. Was das File-Serving betrifft, sind die Windows-Kisten immer noch die langsamsten.

          Hast du schon mal versucht, 12 bis 16 PCI-Steckkarten in einen handelsüblichen PC zu packen? Spätestens bei Nummer 6 ist doch derzeit Schluß, sofern die sechste nicht schon mit der AGP-Grafikkarte kollidiert. Und Multi-Port-Karten sind eher selten und sicherlich teuer.

          Und abgesehen davon mußt du dann natürlich auch noch die Netzwerkung ordentlich hinkriegen. Es macht z.B. irgendwie wenig Sinn, nur weil der Fileserver je Client ordentlich Bandbreite haben soll, einfach 12 bis 16 Netzwerksegmente zu eröffnen. Dann hätte man keinerlei Mehrwert des Netzwerkes für andere Aufgaben (Mailserver, zentraler gemeinsamer Internetzugang etc.), weil der Fileserver dann auch noch Router sein muß, und natürlich Bandbreite und CPU-Power für diese Aufgaben notwendig ist, die für das Fileserving dann nicht mehr zur Verfügung steht.

          Der Standardaufbau wäre ein geswitchtes Netz, welches es erlaubt, für einen Host auch mehrere Netzwerkkabel zusammenzufassen. Das aber ist nicht mit billigen Switchen zu machen und erfordert natürlich auch auf Seiten des Fileservers entsprechende Unterstützung. Da erscheint es irgendwie fast günstiger - zumindest aber einfacher -, stattdessen einfach eine Gigabit-Verbindung zwischen dem Fileserver und dem Switch zu haben, und dann mit 100 MBit auf die Clients zu verteilen.

          - Sven Rautenberg

          1. Hello,

            Hast du schon mal versucht, 12 bis 16 PCI-Steckkarten in einen handelsüblichen PC zu packen? Spätestens bei Nummer 6 ist doch derzeit Schluß, sofern die sechste nicht schon mit der AGP-Grafikkarte kollidiert. Und Multi-Port-Karten sind eher selten und sicherlich teuer.

            Ich habe immer Vierfach-Switch-Karten dafür benutzt. Da gab es eine Zeitlang so eine Zwischenlösung. Die Karte konnte, sofern der PCI-Bus das mitmachte, 4*100MBit gleichzeitig.

            Und abgesehen davon mußt du dann natürlich auch noch die Netzwerkung ordentlich hinkriegen. Es macht z.B. irgendwie wenig Sinn, nur weil der Fileserver je Client ordentlich Bandbreite haben soll, einfach 12 bis 16 Netzwerksegmente zu eröffnen. Dann hätte man keinerlei Mehrwert des Netzwerkes für andere Aufgaben (Mailserver, zentraler gemeinsamer Internetzugang etc.), weil der Fileserver dann auch noch Router sein muß, und natürlich Bandbreite und CPU-Power für diese Aufgaben notwendig ist, die für das Fileserving dann nicht mehr zur Verfügung steht.

            Das ist wahr. Der hatte dann auch Routeraufgaben. Aber 1GBit-Karten gab es damals noch nicht.
            Allerdings habe die Karten (Aktiv und sauteuer, Stück damals ca. 1.200DM) auch einen eigenen Prozessor gehabt und waren als Router bzw. eigentlich konfigurierbarer Switch einstellbar. Man konnte festlegen, welche Protokolle auf welcher IP und welchem Port unterstützt werden. Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber ich glaube, auch die MAC zur Client-IP konnte festgelegt werden.

            Der Standardaufbau wäre ein geswitchtes Netz, welches es erlaubt, für einen Host auch mehrere Netzwerkkabel zusammenzufassen. Das aber ist nicht mit billigen Switchen zu machen und erfordert natürlich auch auf Seiten des Fileservers entsprechende Unterstützung. Da erscheint es irgendwie fast günstiger - zumindest aber einfacher -, stattdessen einfach eine Gigabit-Verbindung zwischen dem Fileserver und dem Switch zu haben, und dann mit 100 MBit auf die Clients zu verteilen.

            Ja, das kostet (heute) noch ungefähr ein 50tel der Lösung von damals.

            Das RAID vom Fileserver hat damals jedenfalls gerödelt bis zum Abwinken. Die Kiste hatte wohl so 54GByte unkomprimiert (Brutto 63, das war mal Spitze).

            Allerdings muss ich sagen, dass die Manipulationsmöglichkeiten durch diese strenge Segmentierung äußerst gering waren. Die Fertigung hätte sich auf den Kopf stellen können, um z.B. Buchhaltungsdaten zu sehen. Das hat keiner der Spielkinder geschafft, und davon gab es einige.

            Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

            Tom

            --
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  2. Hello,

    ich habe hier noch zwei 486DX2/33 (oder so ähnlich) mit je 32MB RAM (mehr konnten die Boards damals nicht) und SCSI-Systmene mit je drei HDD à 9GB (mehr konnten die Controller nicht) stehen. Die wurden mit Novell 4.11 (das war wegen des geringen Hauptspeichers nicht unkritisch) und mit Novell 5.x (das lief auch mit 32MB Spitze) betrieben und versorgten jeder so ca. 40-70 User mit Filedaten.

    Da sie allerdings nur über 3*4*10Mbit-Karten (also 3 Karten a vier Ports à 10Mbit) verfügten, war der maximale Datendurchsatz ohnehin gut verteilt auf die Segmente.

    Ich habe über diese Technik damals nicht klagen müssen.

    Was sollte Dich also davon abhalten, heute ein Linux (das ein sehr ähnliches Kernel zu Novell hat) mit Samba-Server auf einer modernen "Mostermschine" zu betreiben?

    Das schwächste Glied sind immer noch die HDDs, aber da gibt es inzwischen durchaus dauerbetriebsfeste SCSI-Platten mit 3,5 ms Zugriffszeit. Die kosten dann zwar in der Anschaffung das vier- bis fünffache von einfachen IDE-Platten gelicher Kapazität, sind aber auf geringe Zugriffszeit und Dauerpower tuned.

    Außerdem solltest Du dringend spiegeln oder Real-Time-duplizieren.

    Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

    Tom

    --
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  3. Ich hätte nämlich einen nagelneuen Rechner (allerdings Intel Celeron ca. 3GHz 512 MB RAM) den ich gerne verwenden würde. Reicht das aus? Hinzuzufügen ist das die o.g. 30 Personen niemals gleichzeitig zugreifen werden (höchstens 3 gleichzeitige zugriffe).

    Das ist schon bei max 3 Personen gleichzeitig mit Kanonen auf Spatzen geschossen... Mach Dir da mal keinen Kopf das das nicht funktionieren soll... Mir wäre das aber was schade um den Rechner... Hast Du keinen alten Rechner mehr?

    1. Hallo

      Das ist schon bei max 3 Personen gleichzeitig mit Kanonen auf Spatzen geschossen... Mach Dir da mal keinen Kopf das das nicht funktionieren soll... Mir wäre das aber was schade um den Rechner... Hast Du keinen alten Rechner mehr?

      Nein. Aber der Rechner hat nur 299.- gekostet und das ist OK.
      Danke an alle für die Auskunft.
      Was würdet ihr sagen bis zu welcher max. Anzahl von Benutzern geht das gut?

      Yannick

      1. Hello,

        Was würdet ihr sagen bis zu welcher max. Anzahl von Benutzern geht das gut?

        Das hängt von der Anzahl der Netzwerksegmente und der (erforderlichen) Übertragungsrate darin ab.
        Hast Du mein Post nicht gelesen? Kannst Du nicht rechnen? ;-)

        Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

        Tom

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