Ludger: Geschaeftslogik im RDBMS ?

Hi,

darf Geschaeftslogik ins RDBMS oder gehoert die immer in die "if-Bloecke" einer Software?

Gruss,
Ludger

  1. Hello,

    darf Geschaeftslogik ins RDBMS oder gehoert die immer in die "if-Bloecke" einer Software?

    Wie meinst Du das denn jetzt?
    Was meinst Du, wofür Trigger und stored procedures in Datenbanksystemen erfunden wurden?
    Warum hat Microsoft wohl Navision gekauft?
    Willst uns doch nur auf den Arm nehmen, oder?

    Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

    und ein Frohes Fest  

    Tom

    --
    Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
    Nur selber lernen macht schlau
    1. Hi,

      darf Geschaeftslogik ins RDBMS oder gehoert die immer in die "if-Bloecke" einer Software?

      Wie meinst Du das denn jetzt?

      ich hatte Rueckfragen befuerchtet.   ;-)
      Also, wenn man die Realitaet in Entitaeten, Attributen und Beziehungen in einem RDBMS nachbaut http://de.wikipedia.org/wiki/Entity-Relationship-Modell, dann ist das gut.

      Nun gibt es aber noch Geschaeftsregeln, die ich bisher zumindest nur in kleinen Teilen ins RDBMS (in Tabellen) gepresst habe (Konditionstabllen fuer Finanzprodukte fallen mir da ein), oft sind die Regeln von der Struktur her anscheinend auch zu variabel, um sie in ein RDBMS (in Tabellen) pressen zu koennen.

      Vielleicht ist meine Frage auch: "Sind Geschaeftsregeln Entitaeten im Sinne von ERM?"

      Was meinst Du, wofür Trigger und stored procedures in Datenbanksystemen erfunden wurden?
      Warum hat Microsoft wohl Navision gekauft?
      Willst uns doch nur auf den Arm nehmen, oder?

      Ich meinte die Datenschicht des RDBMS, nicht die Datenzugriffsschicht.
      Meine naechste Frage formuliere ich besser.   ;-)

      Gruss,
      Ludger

      1. Hello,

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                                    +----------------------------------------------------------+
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                                    |       Regelwerk                                          |
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                                       v          v           v                v           |
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                                    | T1  |    | T2  |     | T3  |          | Tn  |        |
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                                       |          |           |                |           |
                                       v          v           v                v           |
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        Die Entitäten liegen in den Tabellen. Die Regeln bilden Mengen aus den Entitäten, wenn man sie darstellen sollte. Es gibt statische Verwaltungsregeln (Unique, Autoinvrent) und auch welche, die zwischen den tabellen liegen (Integirtät der Relationen, Kardinalität) und dann gibt es "weiche" Regeln, die vom Benutzer, von den weggeschriebenen Daten oder von Randbedingungen (flüchtigen Daten) abhängig sind (Wenn die Außentemperatur über 20°C liegt, zeige keine Daten zu Skianzügen mehr an)

        Die Regeln können nun ihrerseits wieder Regeln unterliegen.
        Außerdem sind sie voneinander abhängig.
        Wenn Regeln von Grenzen abhängig sind (ab 10 Euro Spareinlage im Monat zahlen Sie nur noch 29Euro Verwealtungsgebühr im Quartal, ab 1000 Euro steigt der Nominalzins auf 1,7% aber die Verwaltungsgebühr wird verdoppelt)

        Diese Grenzen lassen sich in Tabellen abbilden. Aber villeicht möchtest Du sie auch als Formel ohne Sprünge darstellen?

        Ich habe Navision vorhin erwähnt, da es eigentlich eine Krücke ist. Es hat dezentrale "Maschinen", die auf ein zentrales Regelwerk (mit Sperren während der Verarbeitung) zugreifen.

        Die Maschinen sind alle Kopien einer zentralen Definition, funktionieren daher solange einheitliche, wie man nicht das Original austauscht, solange noch einzelne Prozesse laufen und andere erst danach angestoßen werden.

        Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

        Tom

        --
        Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
        Nur selber lernen macht schlau