Schuer: Nase voll !

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Hallo,

Zudem sind sie meist bereit, Layoutkompromisse einzugehen, damit der Ansatz, alles über CSS zu machen, auch funktioniert. Ob es kommerziell aber Sinn macht, diesen Weg nachzugehen, wage ich zu bezweifeln.

ich denke schon, dass man auch kommerzielle Seiten den zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten anpassen sollte, und nicht andersrum. Meint also: die für die CI nötigen Elemente lassen sich ganz bestimmt auch semantisch sauber, valide und tabellenfrei umsetzen. Und alles andere, was problematisch werden könnte - etwa wenn es Probleme bei der Positionierung oder mit Absätzen gibt, darunter fallen gerne auch mal die berüchtigten "Kunde-ist-König-Wünsche" - muss man den Kram nicht zwangsweise direkt in Tabellen pressen, sondern kann durchaus vorher mal überlegen, ob es nicht einen überzeugenderen Mittelweg gibt, wenn man kleine Abstiche oder Umbauten am Konzept vornimmt.

Denn letztendlich ist einem langfristig sicher nicht geholfen, wenn man zugunsten des schicken Layouts kleine Dummheiten macht, die unbemerkt zulasten der Benutzbarkeit fallen.

Das Thema float ist da sehr lustig oder die verschiedenen Positionierungsarten und ihre Folgen.

float (und der IE) ist (sind) zurzeit sicherlich der größte Feind der CSS-Anhänger, die über reine Textseiten hinausblicken, da hast du recht.

Nun wird hier die Standardisierung als hehres Ziel hochgehalten, niemand gibt aber zu, dass es kaum so viele Komplikationen und Browserunterschiede gab, wie seit diesem Normierungshype.

ich persönlich empfand die Netscape 4.x-Zeit, in der jeder sein eigenes Süppchen kochte und auf Standards pfiff, als bedeutend unangenehmer. Das blöde Ding ist ja netterweise inzwischen eingemottet worden, und im Moment empfinde ich die Lage bis auf Kleinigkeiten (etwa den IE und sein technisches Unverständnis) als sehr entspannt.

Das kann sich demnächst durchaus ändern, wenn die "normale" Webseite immer höhere Ansprüche stellt an: saubere Struktur, logische Beziehungen, alternative Inhalte und Auszeichnungen für Sprachausgabe, Druckausgabe, mobile Geräte und das, was CSS 2.0 noch bietet.

Gruß,
_Dirk