sandy: Deaktivierung von Java-Script

Hallo

In unserem Unternehmen wurde aufgrund der Gewährleistung von hoher Sicherheit im Internet-Explorer das Java-Script deaktiviert. Dies hat zur Folge, dass etliche Seiten logischerweise nicht mehr korrekt angezeigt werden. Relevante Seiten sind natürlich freigeschaltet, doch auch dies hat seine Krücken, da di Seiten wiederum Unterseiten beinhalten, die natürlich auch alle freigegeben werden müssen. Nur ist dies ein mühseliges Unterfangen, da nie alle Seiten bekannt sind.
Ist es wirklich zeitgerecht, und kann Viren, Würmern, Trojaner etc. durch diese Massnahme Einhalt geboten werden? Das Surfen wird nämlich auf diese Weise zu einem mühsamen Unterfangen. Zudem sind Firewalls und Antivirenschutz-Programme installiert. Wie denkt ihr darüber?

Danke und Gruss
Sandy

  1. Hi,

    In unserem Unternehmen wurde aufgrund der Gewährleistung von hoher Sicherheit im Internet-Explorer das Java-Script deaktiviert. Dies hat zur Folge, dass etliche Seiten logischerweise nicht mehr korrekt angezeigt werden. Relevante Seiten sind natürlich freigeschaltet, doch auch dies hat seine Krücken, da di Seiten wiederum Unterseiten beinhalten, die natürlich auch alle freigegeben werden müssen. Nur ist dies ein mühseliges Unterfangen, da nie alle Seiten bekannt sind.
    Ist es wirklich zeitgerecht, und kann Viren, Würmern, Trojaner etc. durch diese Massnahme Einhalt geboten werden? Das Surfen wird nämlich auf diese Weise zu einem mühsamen Unterfangen. Zudem sind Firewalls und Antivirenschutz-Programme installiert. Wie denkt ihr darüber?

    Ich würd nicht versuchen, an den Symptomen (Sicherheitseinstellungen) der Krankheit (IE) rumzudoktorn, ich würd einen Browser benutzen (Mozilla).

    cu,
    Andreas

    --
    MudGuard? Siehe http://www.Mud-Guard.de/
    1. Hi,

      Ich würd nicht versuchen, an den Symptomen (Sicherheitseinstellungen) der Krankheit (IE) rumzudoktorn...

      denn bei manchen Versionen nutzt nicht mal die Deaktivierung von ActiveX etwas.

      Gruesse  Joachim

  2. Hallo Sandy,

    da hier nur Antworten im Sinne von "böser, böser Internet Explorer" kommen, gebe ich auch mal meine unmaßgebliche Meinung kund, da ich davon ausgehe, daß ihr die Möglichkeit, echte Browser einzusetzen, einfach nicht habt.

    da di Seiten wiederum Unterseiten beinhalten, die natürlich auch alle freigegeben werden müssen.

    Wenn die Sperrung/Freigabe client-seitig über die Internetoptionen erfolgt, sollte das Problem so nicht bestehen, da in die Zone "Vertrauenswürdige Sites", wie der Name sagt, Sites und nicht Seiten eingetragen werden.

    Statt:
    www.domain.com/index.html
    www.domain.com/seite1.html
    www.domain.com/seite2.html
    usw.
    sollte nur www.domain.com oder auch nur domain.com
    eingetragen werden.

    (nicht getestet, aber die Bezeichnung "Vertrauenswürdige Sites" impliziert nunmal genau dies)

    Im Falle einer zentralen Sperrung durch Eure DV-Abteilung solltet Ihr diese mal bitten _Sites_ und nicht _Seiten_ freizugeben.

    Ist es wirklich zeitgerecht, und kann Viren, Würmern, Trojaner etc. durch diese Massnahme Einhalt geboten werden?

    Nein, es ist zeitgerecht, 90% der Rechnerressourcen mit AV-Scannern, PFWs etc. zu verbraten und sich im Gefühl wohliger Sicherheit zu wiegen:-)

    Scripting _ist_ ein Sicherheitsrisiko, insbesondere bei MS-Produkten. Gerade in größeren Unternehmen, wo man nicht bei jedem Mitarbeiter einen verantwortungsvollen Umgang mit Internettechniken voraussetzen kann, habe ich für solche Maßnahmen Verständnis.

    In Mail-Clients würde ich generell jegliches Scripting verbieten, im WWW halte ich die beschriebene Politik für sinnvoll, auch wenn es unbequem ist.

    Zudem sind Firewalls und Antivirenschutz-Programme installiert. Wie denkt ihr darüber?

    Firewalls auf einem Proxy helfen schon, PFWs nur bedingt. AV-Programme helfen bei bekannten Viren, aber jeder neue Schädling verbreitet sich erst mal eine Zeit lang, bevor das AV-Update verfügbar ist.

    Eine Möglichkeit bestände darin, im Unternehmen einige Rechner bereitzustellen, auf denen im Internet (fast) alles erlaubt ist, die aber keinerlei Verbindung mit dem restlichen Unternehmensnetzwerk haben. Das reicht, um mal ein wenig ungehemmt surfen zu können. Natürlich dürfen dann auch keinerlei Daten manuell von diesem Rechner auf andere transferiert werden.

    Gruß
    Roland

    1. Hi.

      Scripting _ist_ ein Sicherheitsrisiko, insbesondere bei MS-Produkten. Gerade in größeren Unternehmen, wo man nicht bei jedem Mitarbeiter einen verantwortungsvollen Umgang mit Internettechniken voraussetzen kann, habe ich für solche Maßnahmen Verständnis.

      In Mail-Clients würde ich generell jegliches Scripting verbieten, im WWW halte ich die beschriebene Politik für sinnvoll, auch wenn es unbequem ist.

      Es gibt eigentlich auch keine Mailclients, die Scripting unterstützen. Das Problem mancher dieser Programme ist lediglich, dass sie die Internet Explorer HTML-Komponente für die Ansicht benutzen und da ist eben das Scripting mit drin.

      Ich weiß nicht mehr genau, welcher Mailclient es geschafft hatte, den IE zu benutzen *ohne* die Sicherheitsmankos sprich Scriptunterstützung, aber es gibt da einen...

      Zudem sind Firewalls und Antivirenschutz-Programme installiert. Wie denkt ihr darüber?
      Firewalls auf einem Proxy helfen schon, PFWs nur bedingt. AV-Programme helfen bei bekannten Viren, aber jeder neue Schädling verbreitet sich erst mal eine Zeit lang, bevor das AV-Update verfügbar ist.

      Anti-Viren-Programm: MUSS

      Firewall:
      Bringt gegen Scripting nix, da der WWW-Dienst zugelassen ist und somit das Script sich bei der Ausführung bereits auf dem Rechner befindet

      Gruß
        Kai

    2. hi,

      da di Seiten wiederum Unterseiten beinhalten, die natürlich auch alle freigegeben werden müssen.

      Wenn die Sperrung/Freigabe client-seitig über die Internetoptionen erfolgt, sollte das Problem so nicht bestehen, da in die Zone "Vertrauenswürdige Sites", wie der Name sagt, Sites und nicht Seiten eingetragen werden.

      (nicht getestet, aber die Bezeichnung "Vertrauenswürdige Sites" impliziert nunmal genau dies)

      darüber hinaus _erfordert_ sie AFAIK aber auch noch, dass es sich um über https:// aufgerufene seiten/sites handelt - nicht per SSL aufgerufene seiten _lassen_ sich gar nicht zu den vertrauenswürdigen seiten hinzufügen.

      gruss,
      wahsaga

      1. Hi,

        darüber hinaus _erfordert_ sie AFAIK aber auch noch, dass es sich um über https:// aufgerufene seiten/sites handelt - nicht per SSL aufgerufene seiten _lassen_ sich gar nicht zu den vertrauenswürdigen seiten hinzufügen.

        sorry, aber da liegst Du mit Deiner Vermutung falsch (lange keinen IE mehr benutzt? ;-)
        es gibt da ein Auswahlkästchen:
        [ ] Für Sites dieser Zone ist eine Serverüberprüfung (https:) erforderlich

        Nur wenn Du diese Option wählst, ist - aber auch nur für die hiermit eingetragen Sites - https: nötig.

        freundliche Grüße
        Ingo

        1. hi,

          sorry, aber da liegst Du mit Deiner Vermutung falsch (lange keinen IE mehr benutzt? ;-)

          ja :-)

          es gibt da ein Auswahlkästchen:
          [ ] Für Sites dieser Zone ist eine Serverüberprüfung (https:) erforderlich

          in meiner derzeitigen umgebung für mich als user gar nicht aktivierbar, deshalb komplett ausgegraut ...

          gruss,
          wahsaga

  3. Hi,

    ich finde diese Maßnahme sehr sinnvoll. Ich selbst habe seit November (nachdem Bekanntwerden einiger Sicherheitslöcher, gegen die auch mein installierter Norton nicht schützt) auch ActiveScripting und einiges andere deaktiviert und nur einige wenige Sites als "vertrauenswürdig" eingestuft. Und ich muß sagen, daß es bis auf sehr wenige Ausnahmen nur positiv ist. So manches Popup oder dumme JS-Spielchen bleibt mir so ganz ohne Zusatzprogramm erspart.
    Und wenn ich mal auf eine Site stoße, die ohne JS Probleme macht,

    • verlasse ich sie einfach oder
    • füge sie zu den "vertauenswürdigen" hinzu oder
    • schreibe einen bösen Brief an den Betreiber (wie gerade an Symantec, nachdem ich feststelen mußte, daß der Absende-Button für die Verlängerung meines Abos nur eine JS-Funktion aufruft, aber nirgends ein Hinweis darauf zu finden war bis auf den, daß die Bearbeitung einige Minuten dauern könnte).

    freundliche Grüße
    Ingo