Robert Bienert: Webserverstatistikauswertung - besseres als webalizer gesucht

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Moin Robert,

Nabend!

(Wow, wie schnell sich diese Anrede durchsetzt. Weiß ja keiner, dass ich eigentlich ein schwäbischer Hesse bin.)
==> Moin ich bin Berliner da sagt man für gewöhnlich gar nicht guten Tag es sei den man ist ein Rucksack...
Hier im Forum verwende ich immer Moin wegen der Kürze..

;-)

Naja, dass es noch keine Klagen gab, OK, aber die erhobenen Daten sind in gewisserweise schon personenbezogen. Da man davon ausgehen kann, dass die meisten Surfer Browser, Internet-Anbieter und Wohnort nicht so häufig wie ihre Wäsche wechseln, kann man an Hand dieser Daten schon gewisse "Profile" erstellen.

Ich behaupte z.Bsp das Du anhand meiner IP nur sehr schwer rausfinden kannst woher ich komme.
Meine IP ist z.Bsp aktuell aus dem Raum Frankfurt...
ich sitze in Berlin.
Selbst wenn Du weist wer mit welchem Browser und mit welchem System unterwegs ist, kannst Du immer noch nicht sagen wer am Rechner saß.

Ist das denn notwendig? Wenn es so einfach wäre, bräuchte ja keine Sau tonnenweise Cookies setzen, in denen steht auch kein Name, Bankverbindung, ... Es geht hier um Profile, welche Person genau dahinter steckt, ist Nebensache.

Demzufolge sollte es auch weiterhin Legal sein wie Besuchsdaten einer Homepage zu ermitteln.

Wie ich im verwiesenen Beitrag bereits ausgeführt habe, war das Ergebniss unseres Referates, dass man prinzipiell _keinerlei_ Daten erheben darf, die nicht _zwingend_ zum Betrieb des Dienstes notwendig sind. Ich keine Webseite, die unbedingt auf ihre Statistiken und ausführlichen Logfiles angewiesen ist.

Dein Referat geht hierbei entweder von rechtlich oder technisch falschen Annahmen aus.

Muss ich den Referenten mal unter die Nase halten. Aber das Prinzip der Datenarmut klingt für mich schon sehr nachvollziehbar. Warum sollte ich einfach so zum Spaß alles mitprotokollieren können und dürfen, worauf ich gerade Lust hab? Das verstößt für mich gegen die informationelle Selbstbestimmung und meine Privatsphäre. Die Wohnung ist unantastbar, dein Internetzugang schon?

Glaubst Du ernsthaft das deutsche Abmahnwesen würde sich eine so leichten Fisch entgehen lassen?

Vielleicht ist diese Zone zu grau? Die Investition (Gerichtskosten, Verlust des Ansehens) muss sich ja auch rechnen (Abmahngebühren).

Andersrum stelle Dir mal vor ein Ladenbesitzer dürfte nicht mehr seine Kunden zählen.

Darf er tatsächlich auch nicht, jedenfalls ist das eine rechtliche Grauzone.

Das ist Quatsch, in meinem Laden darf ich zählen wen ich will, ich darf allerdings keine Namen von Kunden erfassen wenn es nicht erforderlich ist.

Genau das ist es. Und die Browserkennung, IP, Datum, ... zu erfassen ist für den Betrieb einer Webseite nicht _zwingend_ notwendig.

Es gibt kein Gesetz das mir dies verbieten kann.

Da wäre ich mir nicht so sicher.

In Kassel ebenfalls, allerdings ist diese Angabe _freiwillig_. Aufs WWW übertragen hieße das, dass ich beim Besuch der Seite einwilligen kann, dass meine Daten in die Statistik wander dürfen.

Ich habe noch nicht probiert keine Angabe darüber zu machen aus welchem PLZ Bereich ich komme.

Dito, weil ich beim M****markt nicht einkaufe.

Wurde aber auch noch nicht darauf hingewiesen, dass die Verweigerung möglich ist.

Wieso sollte ich, wenn ich solche (rechtswidrigen) Daten erhebe die Leute darauf hinweisen? Das Personal weiß wahrscheinlich noch nicht einmal, dass sie das gar nicht dürfen.

TomIRL

Tschüss, Robert