Moin,
uiuiui - ja, sehr schwer, zugängliches HTML und CSS zu _programmieren_ (tsts...)
- tja, hätte man da nicht vorher schon mal dran denken können, dass man die seiten von einem profi erstellen lässt? dann müsste man jetzt nicht die frontpage-layouttabellen von bürgermeisters neffen entsorgen ...
ad 1) es gibt eine Menge kommunaler Seiten, die von Profis erstellt wurden, und zwar auch von solchen, die sich mit Fug und Recht als solche bezeichnen duerfen. Es ist noch nicht sooo lange her, dass wir uns alle mit NN4x rumpruegeln mussten, und viele kommunale Seiten sind nicht erst in den letzten beiden Jahren entstanden.
ad 2) rein technisches Wissen um CSS und valides HTML reicht eben nicht aus. Es gibt zum Beispiel viele Fälle, wo für einen Nicht-Sehbehinderten eine nicht-zeilenweise sinnreiche Tabelle den besten Überblick ueber einen Sachverhalt bietet (wohlgemerkt: ich rede von genuin tabellarischen Daten, nicht von Layout-Tabellen). Jemand, der einen Screenreader verwenden muss, wird an diesen Tabellen aber scheitern.
Und es ist durchaus so, dass sich bestimmte Inhalte sehenden Menschen am besten durch eine Grafik vermitteln lassen (übrigens ganz besonders sehenden Menschen, die mit einem Hörschaden geplagt sind). Für diejenigen, die nur Text rezipieren können, müssen die Informationen ganz anders organisiert werden. Eine reine Beschreibung der Grafik reicht oft nicht aus.
Man kann das alles realisieren, aber es möge niemand behaupten, es sei nicht aufwendig, auch nicht, wenn man sich nur auf die technische Seite bezieht (Es gibt schließlich den IE, und den in all seinen Varianten zu überlisten, kann durchaus Kopfschmerzen bereiten, oder bin ich da ein Einzelfall?)
Verwunderlich ist allerdings, dass die Kommunen erst jetzt aufheulen, wiewohl das ja eigentlich bei der 2000-Problematik nicht viel anders war. Es besteht offenbar ein gewisser Hang zum Handeln auf den letzten Drücker.
Also unverwunderte Grüße, Uschi