zoidberg: Das kompilierte Sicherheitsrisiko 7/2004

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gehört zum größten Schwachsinn, den ich je gehört habe! Ist Dir das beim Lesen wirklich durch den Kopf gegangen? Wenn ja, was ist da drin - in Deinem Kopf? Nach diesem Eröffnungszug kann ich abschätzen, wie nützlich und brauchbar die Informationen in Deinem Lesetip sind.

Das Buch ist natürlich - wie jedes Buch- mit vorsicht zu genießen, insbesondere, da er versucht den Zirkelschlagvon Linux und freier software zu einer neuen Gesellschaftsform zu vollführen und sich dabei irgendwie vverhäddert

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Wie es nun dazu gekommen ist, dass Microsoft eine beinahige Monopolstellung im Bereich Betriebssysteme hat ist ja auch egal (zudem kann ich das schlecht beurteilen, da der Aufstieg eben jener Firma doch vor meiner Zeit war). was ich eigentlich zum ausdruck bringen wollte, ist, dass es unternehmen hauptsächlich interessiert Umsatz zu machen - und dies kann Microsoft dank "Monopol" nunmal auch mit nicht einmal annähernd sicherer/funktionierender Software.

Für Microsoft ist Nützlichkeit Brauchbarkeit nur ein Nebenprodukt, da es Microsoft nunmal möglich ist, jedes neue Produkt über OEM zu vermarkten - egal ob es nun besser ist als der Vorgänger, die Konkurrenz oder eben nicht besser ist.

Wie man am Beispiel Auroraoberfläche oder dem Longhornd-Design schon absehen kann zielt die Microsoft-Strategie wohl darauf hinaus, die Produkte möglichst mainstreamtauglich zu halten und in diesem Zusammenhang grafisch opulent zu gestalten - eine evtl. vorhandene bessere Bedienbarkeit ist Abfall.
Das beispiel IE zeigt dies ebenfalls deutlich. In Win95 und den Nachfolgern war/ist dieser als Programm fest integriert und nicht entfernbar um die Funktion des Actived-Desktop realisieren zu können. der IE ist dabei halt extrem unsicher ausgefallen - wäre er sicher gewesen: Abfall! Die ganzen Sicherheitsupdates veröffentlicht Microsoft doch nur, um das Bild seiner Produkte in der Mainstreamöffentlichkeitzu wahren.

Niemand den ich kenne und der sich ein bisschen für Qualität interessiert nutztden den IE noch, sondern andere, nützliche, brauchbare Produkte. Dies würde auch mit Windows geschehen, wenn der Umstiegauf ein anderes Betriebssystem nicht wesentlich aufwändiger wäre als der Umstiegauf einen IE-Konkurrenzprodukt. Da nun aber der Mainstreaman Windows gewöhnt ist (fast jeder hat je eine Kopie bei seinem ersten Rechner "geschenkt" bekommen) und der Umstieg für die Meisten, die ihren Rechner einfach nur nutzen wollen, schwierig ist, ist Microsoft nicht darauf angewiesen die Nützlichkeit bzw. Brauchbarkeit seiner Produkte zu verbessern.

Verbesserungen zielen (nicht nur bei Microsoft in den meisten Fällen darauf hin, den "Schein" zu verbessern und damit mehr Kunden zu gewinnen oder Knden bei der Stange zu halten.
natürlich lässt sich das nicht pauschalisieren und zählt nicht für alle Produkte/Firmen aber warum hat Marken-Klopapier denn alle fünf Jahre eine Schicht mehr? bei Produkten die man nur alle 20 Jahre kauft (Heizungsanlage etc.) zählen sicher Werte wie Nützlichkeit und Brauchbarkeit mehr - aber auch nur um die Kunden zu überzeugen, nicht um der Umwelt was Gutes zu tun oder weil es den Entwicklern Spaß machen würde, eine Heizung zu verbessern (o.k., manchen macht es bestimmt Spaß wegen der Herrausforderung und so, aber die wenigsten werden diesen Spleen auch privat leidenschaftlich verfolgen).

Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken.

mfg - zoidberg